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 Von unserem Hotel dem Aston Islander On The Beach fahren wir den HWY 56 in Richtung Norden und kommen dabei direkt an der Felsformation Sleeping Giant vorbei. Vorbei ist auf der Fahrt zur North Shore das entscheidende Wort. Wir haben uns heute vorgenommen ein Stück des Kalalau Trails zu wandern. Der Kalalau Trail beginnt ganz am Ende der North Shore, dort wo die Straße am Ke'e Beach endet. Der Parkplatz am Ke'e Beach ist morgens immer sehr schnell besetzt und deshalb wollen wir die Erkundung der North Shore vom Ke'e Beach aus starten. Also fahren wir zunächst an allen Highlights der North Shore vorbei. Dazu müssen wir einige einspurige Brücken überqueren, aber dazu später noch mehr. Wie gesagt wir fahren zunächst durch.
Am Parkplatz des Ke'e Beach angekommen gibt es keine Chance auf einen Parkplatz. Nun gut damit hatten wir gerechnet. Aber es gibt etwa 300m zurück einen Ausweichparkplatz. Dort finden wir einen Platz und gehen die 300m zum Tailhead des Kalalau Trails am Ke'e Beach zu Fuß.
 Dabei kommen wir an der Waikanaloa Wet Cave vorbei. Diese Höhle ist aber wegen der Gefahr des Steinschlags großzügig abgesperrt, so dass man so gut wie gar nichts sieht. Ich denke viel verpasst haben wir nicht. Mir geben diese Caves immer nicht besonders viel. Es gibt an der frischen Luft so viel Schönes zu entdecken.
Wir sind inzwischen am Tailhead des Kalalau Trails angekommen. Leider hat die Wetter-App mit der Vorhersage recht.
 Es war schon beim Start an unserem Hotel stark bewölkt, unterwegs fing es an zu regnen und hier am Ende der North Shore schüttet es regelrecht. Wir wollen das erste etwa 3,2 Kilometer lange Teilstück des Kalalau Trails bis zum Hanakapiai Beach gehen. Bereits auf dem Teilstück soll die Aussicht auf die Na Pli Coast überragend sein.
Am Tailhead sieht es wild aus. Alles unter Wasser. Es kommen zwei Wanderer den Trail hinab. Oh je sehen die schlimm aus. Die müssen mehrfach gestürzt sein und sind von oben bis unten mit Schlamm bedeckt. Schweren Herzens entscheiden wir uns auf den Trail zu verzichten.
Wir gehen stattdessen zum Ke'e Beach. Immer noch leicht enttäuscht, dass die Wanderung nicht möglich war, haut uns der Ke'e Beach nicht um. Ja es ist ein schöner breiter Strand und es gibt auch Schatten unter den Bäumen, aber so richtig springt der Funke nicht über. Der Ke'e Beach soll für Anfänger die beste Möglichkeit zum schnorcheln an der North Shore sein.
 
 Heute haben wir hier hinten genug gesehen und machen uns auf den Weg zum nächsten Strand. Oder besser gesagt zu den nächsten drei Stränden, denn der Parkplatz des Haena Beach Park liegt in der Mitte zwischen Cannons Beach und Tunnels Beach. Wenn man vom Parkplatz aus nach links geht, kommt man zum Cannons Beach. Rechts zum Tunnels Beach. Genau gegenüber des Haena Beach Parks befindet sich die Maniniholo Dry Cave.
Parkplätze sind überall an der North Shore Mangelware und so finden wir auch am Cannons Beach keinen Parkplatz. Aber am Haena Beach Park haben wir Glück und müssen nicht lange suchen. Hier gibt es auch deutlich mehr Parkplätze als an den benachbarten Stränden.
Am Haena Beach Park hat es auch aufgehört zu regnen und wir gehen ein Stück am Strand entlang. Wow die Wellen die hier anrollen haben es aber nun wirklich in sich. Die Kulisse des Haena Beach gefällt mir besonders gut. Wir sind ganz nach links gegangen und krabbeln zwischen den schwarzen großen Lavasteinen umher. Weiter um die Ecke wäre dann der Cannons Beach. Von hier liegt die ganze Bucht des Haena Beach Park vor uns. Die schwarzen Felsen als Kontrast zum goldgelben Strand und im Hintergrund die wilden grünen Felsen der North Shore. Toll, so habe ich mir das vorgestellt.
 Nach einem ausgiebigen Spaziergang fahren wir weiter und kommen zum Lumaha'i Beach. Hier stehen uns, zumindest heute, genug Parkplätze zur Verfügung. Links vom Kuhio Highway stehen die normalen PKWs. Mit unserem SUV trauen wir uns deutlich dichter an den Strand heran. Wir biegen ab und parken unter den Bäumen. Huch wo ist denn das Wasser? :-))
Der Strand ist mit Abstand der breiteste den ich auf Hawaii gesehen habe. Bei gutem Wetter ist das bestimmt auch ein genialer Strand. Stühle und Kühlkiste raus und schön hier chillen. Zum Schwimmen ist der Strand eher nicht geeignet. Die Wellen sind hoch und die Brandung heftig. Am linken Ende der Bucht ist eine Flussmündung, wo der Lumaha'i Stream ins Meer fließt. Der Lumaha'i Stream ist ein Wasservogelschutzgebiet.
 Zurück auf der Straße kommen wir an vielen schönen Turnouts vorbei an denen wir einfach anhalten müssen, weil die Blicke so spektakulär sind. Allerdings fahren wir dazu jetzt eigentlich auf der falschen Seite, denn wir müssen ständig die Fahrbahn kreuzen. Außerdem sieht man die schönen Spots oft erst im letzten Moment. Egal irgendwie bekommen wir das schon hin.
Viele Kurven später kommen wir nach Hanalei. Unser erster Stopp ist an der Wai’oli Hui’ia Church aus dem Jahr 1912. Die hübsche Holzkirche liegt direkt am Kuhio Highway und ist sehr hübsch anzusehen.
Unser nächstes Ziel ist die Hanalei Bay. Dazu biegen wir von der Hauptstraße aus Richtung Meer in die Aku Street und fahren dann rechts in die Weke Road, die wir bis zum Ende fahren. Dort landen wir nahe der Mündung des Hanalei Rivers auf einem Parkplatz. Wir gehen die paar Schritte zum Black Pot Beach in der Hanalei Bay und stehen auch schon direkt an der Hanalei Pier. Schön ist es hier, auch wenn die Hanalei Bay mit Sonne sicher noch schöner aussehen würde.
 
Es ist Freitag und somit haben viele schon Wochenende. Deshalb ist hier bereits ganz schön was los. In der Bucht sind viele Surfer und das obwohl die Wellen nicht besonders hoch sind. Aber wahrscheinlich genau deshalb. Offensichtlich sind viele Anfänger dabei, da bietet sich die heute ruhige Bucht von Hanalei natürlich an. Wir gehen die Pier bis zum Ende und genießen den Blick aus dieser Perspektive.
 Genug der Pause, wir wollen ja auch noch den Ort Hanalei sehen. Dazu fahren wir zurück zum Kuhio Highway und parken auf dem öffentlichen Parkplatz im Ortszentrum. Zu unserem erstaunen kostenlos. Wir gehen zum Hanalei Center einem hübschen Holzbau voller Shops. Es wird Zeit für eine kleine Stärkung und bei Shave Ice Paradise probieren wir zum ersten Mal auf Hawaii das berühmte Shave Ice. Dabei handelt es sich um normales Eis das geschält wird und dann mit einem süßen Farbstoff übergossen wird. Die Geschmacksrichtung des Farbstoffs ist vielfältig wählbar.
Okay kann man mal probiert haben, aber ein Fan davon werden wir sicher nicht. Danach drehen wir noch eine Runde durch den schnuckeligen Ort und seine kleinen Läden.
 Nun machen wir uns wieder auf den Weg und fahren den Kuhio Highway Richtung Osten. Nach ca. 2,5 Kilometer kommen wir zur Hanalei Bridge, eine der vielen einspurigen Brücken über die wir an der North Shore Kauais fahren. Die Regelung zur Überquerung der einspurigen Brücken ist einfach und funktioniert gut. Vor der Brücke anhalten und warten bis die Brücke frei ist. Wenn die Brücke frei ist fahren bis zu sechs Autos hintereinander über die Brücke, man hält als siebter an, dann darf die Gegenspur sechs Autos losschicken.
Wir halten zunächst vor der Brücke um zu schauen ob die Brücke frei ist. Dabei fällt uns auf das neben der Brücke ein sehr schönes Tarofeld ist. Wir fahren die schmale Straße neben der Brücke rein und schauen uns das idyllische Tarofeld mit den schönen grünen Bergen im Hintergrund an. Die Taropflanze wird bis zu zwei Meter hoch. Genutzt wird heute in erster Linie die Erdfrucht, Rhizome genannt. Aus der stärkehaltigen, kartoffelartigen Rhizome wird Poi, eine traditionelle Paste, hergestellt. Man kann aus der Rhizome der Taropflanze auch Mehl gewinnen.
Neben dem Tarofeld sehen wir mehrere Nene. Die Nene wird auch Hawaiigans genannt und ist Hawaiis Staatsvogel. Hier scheint es den Nenen gut zu gehen, aber der Schein trügt scheinbar, denn die Nene ist vom Aussterben bedroht.
 
Das war ein netter, idyllischer Zwischenstopp. Der Kuhio Highway führt uns nun in Serpentinen den Berg hinauf. Oben angekommen, in der letzten Rechtskurve, befindet sich der Hanalei Bay Lookout. Aber natürlich auf der anderen Straßenseite. Hier ist es bei dichtem Verkehr sehr schwierig über die Straße auf den Parkplatz zu kommen. Wir sind einfach ein Stück weitergefahren, haben gewendet und konnten so gefahrenlos den Aussichtpunkt ansteuern. Der Lookout ist leider ganz schön zugewachsen, aber die Leitplanken sind stabil, also klettern wir einfach rauf und haben dann diesen tollen Blick auf die Hanalei Bay und deren Umland.
 Der nächste Aussichtspunkt ist nur etwa 300m weiter, gegenüber der Einfahrt des Princeville Center. Der Hanalei Valley Lookout befindet sich auf der rechten Straßenseite. Der Hanalei Valley Lookout geht in Richtung Tal mit den Tarofeldern. Bestimmt schick, wenn man was sehen würde. Dieser Aussichtspunkt ist leider komplett zugewachsen. Da muss wohl mal wieder einer mit der Heckenschere ran. :-)
Hier halten wir uns erst gar nicht auf und fahren in die Feriensiedlung Princeville. Princeville ist wie eine eigene Stadt. Wer sich hier eingemietet hat, findet alles was er benötigt und muss die Siedlung während des Urlaubs gar nicht verlassen, was natürlich eine echte Sünde wäre. Soll nur heißen es gibt in Princeville neben Hotels und Vacation Rentals auch Restaurants, ein Shopping Center, Bars und sogar einen Supermarkt. Am Eingang steht dieser monströse Springbrunnen, der im Mittelpunkt eines großen Kreisels steht. Die hier abzweigenden Straßen führen zu den vielen tolle Ferienhäuser, die ja hier Vacation Rentals heißen.
 Wir fahren auf der Ka Haku Rd in Richtung St. Regis Princeville Resort. Princeville gefällt uns gut. Die Siedlung ist wunderschön angelegt. Alles ist grün und sehr gut gepflegt. Hier würde ich auch gerne mal ein Häuschen mieten. Die Straße endet am Luxushotel St. Regis Princeville Resort und wir wollen uns die Bude mal ansehen. Vor allem vom Balkon einen Blick auf die Bucht werfen. Als Besucher kann man rechts auf einem der paar Parkplätze kurz vor dem Eingangstor zum St. Regis Princeville Resort parken. Aber leider waren alle Plätze belegt.
Wir fahren also wieder raus und schauen wo man parken kann. Nirgends offiziell. Blöd, also parken wir illegal auf einem der Hanalei Bay Villa Parkplätzen und hoffen mal, dass die Bude nicht vermietet ist oder der Mieter innerhalb der nächsten Stunde nicht zurück kommt. Ein bisschen Spaß muss sein. :-)
Wir betreten das St. Regis Princeville Resort und schauen uns in Ruhe um. Alle Angestellten sind sehr höflich und zuvorkommend. Nach einer Runde durchs Hotel, gehen wir auf die Terrasse des St. Regis Princeville Resorts. Von hier oben haben wir einen klasse Panoramablick auf die Bucht von Hanalei. Leider ist der Black Pot Beach und die Hanalei Pier von hier nicht zu sehen. Aber trotzdem ist der Blick sehr schön. Das St. Regis Princeville Resorts haben wir ja sogar während unseres Hubschrauberflugs am Ende der Bucht gesehen. Auch vom Auto auf dem Kuhio Highway weit vor Hanalei haben wir das St. Regis Princeville Resort bereits gesehen.
 Nun gut ganz wohl ist uns mit dem Parkplatz nicht und wir machen uns auf den Weg zurück zum Auto.
Hier in der Feriensiedlung Princeville gibt es natürlich auch ein paar Strände. Einer ist natürlich beim St. Regis und zwar der Puu Poa Beach Park. Es gibt aber auch ein paar kleine wirklich hübsche Strände in Princeville. Da ist zum Beispiel der, wie der Name schon sagt, versteckte Hideaways Beach. Der ist wahrscheinlich auch Schuld, dass der Besucherparkplatz rechts vor dem St. Regis total belegt ist. Denn wer zum Hideaways Beach möchte parkt am besten hier und geht dann zu Fuß rechts vom Zaun einen Pfad entlang bis zur Klippe. Hier muss man sich an Seilen und Metallstangen nach unten tasten. Der Strand ist dann sehr hübsch aber man ist mit Sicherheit nicht alleine, dafür ist er doch schon zu bekannt. Ein weiterer bekannter Spot ist Queen's Bath. Es handelt sich dabei um ein Lavabecken, das von den Wellen mit Frischwasser versorgt wird. Genau hier liegt das Problem. Man muss die Höhe der Wellen genau beobachten. Wenn eine höhere Welle kommt kann das Lebensgefahr bedeuten. Das dann brodelnde Wasser sorgt für so viel Unruhe, das hier in Queen's Bath schon Menschen ertrunken sind. Außerdem kann man von der Brandung über die scharfen Lavaklippen ins Meer hinausgezogen werden. Das kann üble Verletzungen nach sich ziehen oder man kann im Meer ertrinken. Angesehen hätten wir uns Queen's Bath schon gerne mal, zumal hier oft auch Honus zu beobachten sind. Aber uns lief die Zeit etwas davon und somit entschieden wir uns weiter zu fahren.
 Unser nächster Spot war dann Anini Beach. Ein schöner unendlich langer Strand, der durch seine Abgeschiedenheit sehr ruhig ist. Um zum Anini Beach zu gelangen biegen wir vom Hwy. 56, also dem Kuhio Highway, in die 2nd Kalihiwai Rd ein. Nach ca. 300 Meter zweigt die Anini Road nach links ab.
Dieser folgen wir und sind nach kurzer Zeit direkt am Meer. Die Straße schlängelt sich direkt am Wasser entlang. Wir stoppen und sehen hinter uns Steilküste und etwas weiter entfernt unser nächstes Ziel, das Kilauea Lighthouse. Ein sehr schöner Anblick oder was denkt ihr?
 Die Anini Road verläuft ein paar Meilen an der Küste entlang und wird von Meile zu Meile einsamer. Mit der Anini Road auch der Anini Beach. Selbst am Beach Park mit Zeltplatz, Duschen und WC sind zumindest heute nur wenige Menschen. Wir stoppen hier und gehen ein Stück am Anini Beach entlang.
Dem Anini Beach ist ein Riff vorgelagert und somit ist das Meer hier spiegelglatt. Kein Vergleich zu den schroffen Wellen am Haena Beach. Zum Baden ist es ideal hier. Wir fahren die Anini Road weiter und es gibt hier viele schöne Stellen an denen man einfach nur stoppen möchte um den Blick zu genießen. Wir fahren auch an einigen sehr schönen Häusern vorbei. Teilweise sind diese auch zu mieten. Das letzte Stück der Anini Road ist unbefestigt und endet am Wyllie's Beach, der schon wieder unterhalb des "The Westin Princeville Ocean Resort" in Priceville liegt.
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Wir fahren wieder zurück zum Kuhio Highway, um diesem bis zum Ort Kilauea zu folgen. Dort biegen wir ab zum gut ausgeschilderten Kilauea Lighthouse. Als wir am Ende der Straße am Kilauea Lighthouse ankommen ist die Zufahrt zum Kilauea Lighthouse selbst bereits geschlossen. Das macht uns aber gar nichts, denn der Blick vom Kilauea Lighthouse Viewpoint ist sowieso das Beste was der Leuchtturm zu bieten hat. Denn von hier sieht man auf die Landzunge an deren Ende sich das Kilauea Lighthouse befindet.
Außerdem sieht man hier auf das Naturschutzgebiet Kilauea Point National Wildlife Refuge mit seinen unzähligen umherfliegenden Meeresvögeln. Ein tolles Schauspiel wenn die Vögel über den Köpfen der Besucher vorbeizischen. Wer das Kilauea Lighthouse von dichtem besuchen möchte, sollte auf die Öffnungszeiten achten. Geöffnet ist es Dienstag bis Samstag 10:00 – 16:00 Uhr. Am Parkplatz wird dann ein Eintritt fällig.
Das war der letzte Spott unserer North Shore Tour, wir machen uns auf den Weg über den Hwy 56 zurück nach Kapaa. Kurz vor Kapaa stoppen wir noch am Kealia Beach. Hier beobachten wir noch einmal Surfer und genießen die Stimmung des Lichts.
 
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