Andalusien

Andalusien

Andalusien, was fällt einem da ein?
Genau: Sonne ohne Ende, Stierkampf, Sherry und Flamenco. Den letzten drei habe ich gleich die erste Seite gewidmet. Aber wie sind wir überhaupt nach Andalusien gekommen? Mit dem Flugzeug. .-)) Neeeee, das meinte ich nicht. Wir haben nach 10 Fernreisen hintereinander einfach mal das Bedürfnis in Europa zu bleiben. Peter und Nicole ging das ähnlich und somit sind wir gemeinsam losgezogen um Andalusien zu entdecken.
Andalusien ist eine Region am Rande Europas, nur die Straße von Gibraltar trennt sie vom afrikanischen Kontinent. Die zweitgrößte Autonome Region Spaniens ist heute ein Armenhaus des Königreichs. In der Arbeitslosenstatistik und die Wirtschaftskraft betreffend ganz weit hinten. Das war einmal ganz anders: Andalusien kann auf eine glanzvolle Geschichte zurückblicken, auf Zeiten, als es im Zentrum des Weltgeschehens stand.
711 überquerte der berberische Feldherr Tarik Ibn Ziyad die Straße von Gibraltar, und es begann, die Herrschaft der Muslime. Diese läutete eine grandiose Blütezeit, besonders für den tiefen Süden, der Iberischen Halbinsel ein. Von der überlegenen Baukunst der Muslime zeugen bis heute vor allem der Märchenpalast der Alhambra und die Mezquita von Cordoba.
Die Mauren imponierten auch eine ausgefeilte Bewässerungskultur, die sie in den Oasen Marokkos erlernt hatten und mit deren Hilfe sie das trockene Land in einen blühenden Garten verwandelten. Viele Errungenschaften aus maurischer Zeit gerieten in Vergessenheit, als 1492 der Halbmond auch über der letzten maurischen Bastion Granada unterging.
Doch fast 800 Jahre maurischer Herrschaft hinterließen ihre Spuren. Die maurische Baukunst sollte noch Jahrhunderte nach dem Abzug der Muslime den architektonischen Geschmack der Andalusier bestimmen. Viele dieser tollen Bauwerke waren Ziel auf unserer Rundreise.
Die katholischen Könige hatten das wieder zu besiedelnde Land großzügig unter ihren Adligen aufgeteilt. Handel und Landwirtschaft waren nicht die Sache der Christen. Misswirtschaft hätte viel früher zum Ruin geführt, hätte nicht ein Ereignis der Weltgeschichte den Fall Andalusiens hinausgeschoben und der Region ein zweites goldenes Zeitalter beschert. Die Entdeckung Amerikas nahm in Andalusien ihren Anfang. Christoph Kolumbus mit seinen Schiffen Santa Maria, Nina und Pinta machte sich von Palos de la Frontera aus auf den Weg, um den Seeweg nach Indien zu entdecken. Das wurde ja bekanntlich nichts, aber Amerika wurde (wieder)entdeckt. Die heimkehrenden Konquistadoren brachten Schätze mit, die Sevilla zu einer der reichsten Städte Europas machten. Doch das Gold, das nicht im Land investiert wurde, brachte auch die Inflation. Den fetten Jahren folgte allzu schnell der rasante Abstieg. Aus einer Weltmacht wurde tiefe Provinz und blieb es bis heute.
Was fällt uns ins Auge, während wir durch Andalusien reisen? In erster Linie die Kontraste:
Kaum zwei Stunden Fahrt sind es von den schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada bis zu den Küsten des Mittelmeers mit ihrer subtropischen Vegetation. Die Sierra de Grazalema ist die regenreichste Region Spaniens, ganz in der Nähe liegt die Gabo de Gata, die einzige Wüste auf dem europäischen Kontinent. Unterwegs prägen Oliven- oder Weinterrassen das ländliche Andalusien.
In den Städten dann wird mit grandiosen Sehenswürdigkeiten nicht gegeizt, sei es die Alhambra in Granada, die Mezquita in Cordoba, oder die Alcazar in Sevilla.
Nun aber genug der Vorrede, geht mit uns auf Tour durch Andalusien.

 

Stierkampf, Sherry und Flamenco

Parque Natural El Torcal

Granada - Alhambra

Cordoba - Mezquita

Sevilla - Hauptstadt Andalusiens

Costa de la Luz

Gibraltar - England in Spanien

Parque Natural Sierra de Grazelema

Ronda

 

 

 

Diese beiden Kumpels sieht man in Andalusien an jeder Ecke:

ToroTio Pepe