Cayman Islands - Grand Cayman

Cayman Islands - Grand Cayman

 

Die Cayman Islands sind die dritte Station auf unserer Reise über die großen Antillen. Wobei die Cayman Islands nicht so richtig zu den Großen Antillen passen, denn erstens sind sie nicht groß und zweitens passen sie auch vom Landschaftsbild her nicht in das Aussehen der großen Antillen. Es gibt keine Erhebungen die höher als 50m sind und schon gar keine Berge auf den Cayman Islands. Die Gesamtbevölkerung beträgt nur knapp 25000 Einwohner, von denen 40% Ausländer sind.
AIDAcara - Grand CaymanDie Cayman Islands wurden 1503 von Kolumbus entdeckt und bestehen aus drei Hauptinseln. Grand Cayman ist über 30 km lang, 6 km breit und ist somit die größte Insel. Auf ihr liegt auch die Hauptstadt George Town. Die Beiden anderen Hauptinseln, Cayman Brac und Little Cayman sind schon deutlich kleiner. Ihren Namen verdanken die Inseln den hier lebenden Echsenarten, die bei der Entdeckung der Inseln mit Krokodilen verwechselt wurden.
Die Cayman Islands sind ein Steuerparadies und das kam so...
1788 gehörten die Cayman Islands zu England, als vor der Ostküste zehn englische Schiffe untergingen. An Bord eines der Schiffe hat sich ein Mitglied des englischen Königshauses befunden. Die Caymanians haben alle Schiffbrüchigen gerettet und aus Dankbarkeit verlieh das englische Königshaus den Cayman Islands einen Status der Steuer- und Abgabenfreiheit, den sie bis heute bewahren konnten. Seit 1962 sind die Cayman Islands, als britische Kronkolonie, eigenständiges Mitglied im Commonwealth.
Atlantis - Grand CaymanSteuerparadies, dass heißt???
Genau, Banken ohne Ende. Die Kaimaninseln werden auch die „Schweiz der Karibik“ genannt, denn hier finden sich alle großen Banken der Welt, auch die größten deutschen sind mit Filialen vor Ort. George Town hat sich inzwischen zum fünftgrößten Finanzplatz der Welt entwickelt.
Die Inseln sind sehr wohlhabend, was wir in unangenehmer Form zu spüren bekommen, denn die Preise sind sehr hoch auf den Cayman Islands. Kulturell haben die Cayman Islands so gut wie nichts zu bieten, aber im Bereich Wassersport dafür um so mehr. An erster Stelle steht hier Tauchen. Die Caymans Islands bieten sowohl für Anfänger als auch für Profis ein ideales Revier. Der Cayman Graben südlich der Inseln bietet sicher die größte Herausforderung. Der Graben ist mit 7680m einer der tiefsten der Erde. Das besondere und gleichzeitig auch gefährlichste ist, das er sehr steil abfällt. Wirklich nur was für absolute Profis.
U-Boot - Grand CaymanDa tauchen nicht unser Ding ist, wir aber von der Unterwasserwelt der Cayman Islands trotzdem etwas sehen wollten, haben wir uns entschieden eine Tour mit dem U-Boot in die Unterwasserwelt des Cayman Marine Parks zu unternehmen. Leider gab es ein paar Tage vorher einen heftigen Sturm, somit war das Wasser noch sehr unruhig und trübe. Das behinderte natürlich die Sicht auf die Fische, außerdem waren längst nicht so viele zu sehen wie normal, weil sie sich vor der heftigen See in Sicherheit gebracht haben. Wie man unter Wasser fotografiert wusste ich damals auch noch nicht, so dass die Bilder alle einen Blaustich haben, Anfänger... :-) Grrrr
Unterwasserwelt Grand Cayman

 

 

Trotzdem bringt uns die vierzigminütige Fahrt mit dem U-Boot Atlantis die Wunder der Korallenriffe näher. Das Boot ist so gebaut, das man durch große Fenster einen guten Blick auf die Riffe hat und sich so das Leben im Wasser hervorragend beobachten lässt.
Wassermäßig wird natürlich noch viel mehr angeboten, Schnorcheln, Segeln, Hochseeangeln.....


Bei so viel Wassersport dürfen natürlich auch die hübschen Strände nicht fehlen. Der Strand mit den meisten Hotels ist die Seven Mile Beach im Westen der Insel, nördlich von George Town. Ein wenig relaxter geht es hingegen am Rum Point im Norden der Insel zu. Hier gibt es am Wochenende machmal Barbecue und Live-Musik.
Ein weiterer viel besuchter Ort auf Grand Cayman ist die Turtle Farm. Auf der Insel lebten früher sehr viele Schildkröten, die Inselgruppe hieß zunächst sogar Turtle Islands. Inzwischen ist der Bestand stark zurückgegangen, was nicht zuletzt an der Besiedelung der Inseln liegt. Denn an den Stränden, an denen früher die Schildkröten ihre Eier ablegten, aalen sich heute die Touristen. Die Turtle Farm zieht Schildkröten auf und setzt sie im Meer aus. Somit trägt sie zum Erhalt der Schildkröten bei, aber leider ist die Farm nicht ganz so uneigennützig wie es auf den ersten Blick erscheint, denn es handelt sich in erster Linie leider um ein kommerzielles Unternehmen, dass Geld damit verdient, dass Modeunternehmen und die Delikatessrestaurants beliefert.


Stingray City

 

Unser zweiter Ausflug auf Grand Cayman ging nach Stingray City. Mit dem Bus fahren wir zum Yachthafen von George Town. Dort steigen wir auf ein Boot und fahren in gut 30 Minuten zur flachen Sandbank Stingray City. Sie liegt im North Sound und zu fast 100% trifft man hier einen oder mehrere Stachelrochens an.  Es gibt an Bord reichlich Informationen zum Leben der Rochen und wie wir uns an der Sandbank Stingroy City den Rochen gegenüber verhalten sollen. Schließlich sind die Rochen kein Spielzeug und es handelt sich auch nicht um einen Zoo.

 


Stingray City - Grand Cayman

 

 

Grand Cayman Stingray City

 

 

 

 

 

Stingray City - Grand Cayman

Auch wir haben Glück. Nicht ein Stachelrochens schwimmt umher, nein als wir im Wasser sind umschwimmen uns gleich 5 Exemplare. Das Wasser ist so flach, dass wir ohne Probleme stehen können.

Stingray - Stachelrochen

Man braucht also nicht großartig zu tauchen, sondern kann einfach in die Knie gehen und kann den großen schönen Fischen direkt in die Augen sehen. Faszinierend wenn die Rochen in kurzer Distanz an einem vorbei gleiten. Ein Ranger nimmt vorsichtig einen Rochen aus dem Wasser und zeigt ihn uns aus nächster Nähe. Nach einer Stunde Aufenthalt, ist das Schwimmen mit den Rochen vorbei und wir machen uns auf den Rückweg zur AIDA.
 

Ist Fidel fidel, oder nicht mehr so sehr fidel?...