Chiricahua National Monument

Chiricahua National Monument

 

Bonita Canyon Scenic DriveChiricahua National Monument
Das Chiricahua National Monument ist meiner Meinung nach einer der größten Highlights der USA, aber gleichzeitig auch eines der am meisten unterschätzten. Das Chiricahua National Monument ist in vielen Reiseführern gar nicht oder nur am Rande erwähnt. Auch im Internet findet man wenig deutschsprachige Berichte.

Bonita Canyon Scenic Drive

 

 

 

 

Wir haben Chiricahua 1998 auf unser großen Arizona-Runde eingebaut. Da auch wir vor unserem Besuch zu wenig über die Schönheit des Monuments wussten, haben wir leider nur einen halben Tag für diesen tollen Park eingeplant. Ein voller Tag im Chiricahua wäre angemessener.
Chiricahua National Monument

 

 

 

Von der Erosion durch Wind, Wasser und Eis skurril geformte, in vielen Fällen an Gegenstände und Lebewesen erinnernde Felsskulpturen sind die Attraktion des Chiricahua Park im Coronado National Forest. Nach der Fahrt durch vegetationsarme Ebenen überrascht der dichte Baumbestand des Chiricahua Höhenzuges.

Chiricahua National Monument


 

 

 

 

Chiricahua National Monument

 

 

Das Monument umfasst ein Gebiet fantastischer Felslandschaft, die in über 1.600 m liegt. Stark erodierter vulkanischer Fels prägt das Gesicht dieser einzigartig schönen Landschaft, die ähnlich wie der Bryce Canyon unzählige nadelartige Felssäulen aufweist. Die bekanntesten und schönsten Formationen sind: Totem Pole, eine Felssäule, ca. 40m hoch und an der dünnsten Stelle nur einen Meter stark; The Mushroom, ein Felsgebilde in der Form eines Pilzes; der Big Balanced Rock ist 1.000t schwer, obwohl sein Fuß nur einen Meter stark ist.

Chiricahua National Monument


 

 

 

Außerdem finden sich im Park einige enge Canyons, die bis zu 300m tief sind. Beim Anblick dieser Landschaft ist es nicht verwunderlich, wenn die Chiricahua-Apachen unter Cochise hier ihre Zufluchtsstätte im erbitterten Kampf gegen die über den Apache Pass vordringenden Siedler und Soldaten gewählt hatten.


China Boy im ChiricahuaNach dem Besuch des Visitors Centers machen wir uns auf den Bonita Canyon Scenic Drive. Diese 12 km lange, empfehlenswerte Aussichtsstraße durch den Park führt durch den Bonita Canyon, eine Welt steiler, bizarrer Felswände. Sie endet nach einem schönen Aufstieg am Massai Point in 2.050 m Höhe. Von dort haben wir einen beeindruckenden Überblick über den Park mit seinen zahllosen Felstürmen und -formationen.
Unterwegs passieren wir diverse klangvoll benannte Felsformationen wie die Organ Pipe Rocks, Sea Captain oder China Boy.

 

 

Massai Point im ChiricahuaMassai Point im Chiricahua

 

 

 

 

 

 

 

Echo Canyon TrailMassai Point im Chiricahua

 

 

 

Aber um nur den Bonita Canyon Scenic Drive zu fahren, ist das Chiricahua National Monument einfach zu schade. Wenn man schon hier ist, dann muss man in das Monument hinein wandern, denn nur so kann man noch mehr bizarre Felsgebilde bewundern.

 

 

 

Echo CanyonEcho Park

 

 

 

 

 

 

 

Bei begrenzter Zeit eignet sich am besten der obere Abschnitt des Echo Canyon Trail  mit Ausgangspunkt unter dem Massai Point. Der Startpunkt ist über die Stichstraße zum Sugarloaf Mountain zu erreichen.
Da die Zeit für uns mal wieder ein Problem ist, entscheiden wir uns für diese Variante.
Zwei Stunden brauchen wir für diesen Abschnitt. Schon die ersten 2 km bieten sagenhafte Eindrücke, es geht mitten durch bizarre Felsen in den Echo Park hinab.

Echo Canyon TrailDinosaurier im Chiricahua

 

 

 

 

 

 

 

Aber Vorsicht!!!

Hier leben noch Dino’s :-))))

 

Balanced RockEcho Canyon Trail

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit ein bisschen mehr Zeit könnte man den Echo Canyon ganz ablaufen und über den Hailstone Trail zum Echo Canyon Parkplatz zurückkehren (ca. 6 km).

Echo Canyon Trail Chiricahua National Monument

 

 

 

 

 

 

 

Mit Pausen zum Klettern und Fotografieren benötigt man für die optimale Rundwanderung Echo Canyon/Saiah Deming Canyon/Totem Canyon mit Abstecher zum Heart of Rocks, dem Höhepunkt der Chiricahua-Skulpturen leicht 6-7 Stunden (Beginn wie oben, ca. 14 km). Eine weniger anstrengende Möglichkeit wäre, morgens den Shuttle Bus ab Visitor Center zu nehmen.

Die Zeit drängt einen auf Rundreisen ja öfter mal, aber hier war es wirklich ärgerlich. Der Park hat uns so gut gefallen, das wir uns nur schweren Herzens von ihm trennen konnten. Für uns steht fest, hierher kommen wir irgendwann zurück.

Weiter geht es zu einem anderen Staat.....