Fakten

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Die Insel

Mallorca ist mit 3640 Quadratkilometern und einer Küstenlänge von 554 Kilometern die größte Insel der Balearengruppe, zu der noch Menorca, Ibiza, Formentera und etwa 150 kleinere Inseln gehören. Gemeinsam bilden diese Inseln eine eigene spanische Provinz, mit PALMA DE MALLORCA als Hauptstadt. Mallorca hat eine Küstenlänge von 554 Kilometern.

Die Landschaft

Landschaftlich lässt sich Mallorca in drei Gebiete gliedern. Die SIERRA DEL NORTE, auch TRAMUTANA genant, erstreckt sich über ca. 90 km vom CAP FORMENTOR an der Nordostspitze bis zur Insel DRAGONERA an der Süwestspitze. Der PUIG MAYOR (PUIG MAJOR) ist mit 1443 m die höchste Erhebung dieses Gebirgszuges.

An das Bergland anschliessend folgt südöstlich die zentrale Ebene von Mallorca, die LLANURA DEL CENTRO, oder auch ES PLA bezeichnet, im Nordosten abschliessend mit den Buchten von ALCUDIA und POLLENSA und im Südwesten mit der Bucht von PALMA. Aus der Ebene heraus ragt der PUIG DE RANDA mit 542 m Höhe.
 

Im Südosten erstreckt sich von ARTA bis SANTANY die SERRANIA DE LEVANTE, ein Gebirgszug mit Höhen bis zu 333m, vielen Tälern und zahlreichen Tropfsteinhöhlen, wie den bekannten CUEVA DEL DRACH bei PORTO CRISTO. An der Küste finden sich weite Strände und felsige Steilhänge.

Die Menschen

Auf Mallorca leben ca. 630 000 Menschen, zu denen in der Saison noch viele Festlandspanier als Gastarbeiter hinzukommen. Allein über 300 000 Menschen leben in der Region rund um Palma de Mallorca. Die Gebirgsregionen sind nur dünn besiedelt. Auch an den Küsten findet man neben den Touristenhochburgen nur wenige kleinere Städte. Ansonsten bevölkern jedes Jahr bis zu 7 Millionen Urlauber die Insel.

Die Wirtschaft

Ein Viertel der Insel ist landwirtschaftlich kultiviert. Die Industrie orientiert sich stark an dem Bedarf des Tourismus. Schwerpunktmäßig werden Lederwaren, Glas und Textilien produziert, sowie Nahrungs- und Genussmittel. Die Fremdenverkehrs-wirtschaft ist natürlich der wichtigste Bereich der mallorquinischen Wirtschaft. Ein Drittel der Deviseneinnahmen kommen aus dem Tourismusgewerbe.

Die Umwelt

Der wuchernde Fremdenverkehr hat aber auch viel Schaden angerichtet, besonders an Umwelt und Natur. In den letzten Jahren ist man schlauer geworden und hat die Notbremse gezogen. Der Bauboom ist gestoppt worden. Der sanfte Tourismus ist das neue Ziel. Man will von dem Billig-Image wegkommen. Alte Hotels werden abgerissen oder renoviert. Die Verschmutzung des Meeres versucht man durch moderne Kläranlagen in den Touristenzentren einzudämmen. Die seit Mai 2002 eingeführte Touristensteuer soll finanziell dabei helfen, die Umwelt Mallorcas zu bewahren.

Sorge macht den Mallorquinern auch der Ausverkauf der Immobilien auf dem Lande, durch zahlungskräftige ausländische Investoren, angeführt von den Deutschen, die fast jede Finca kaufen, die Ihnen angeboten wird. Die Preise schnellen in unangemessene Höhen. Mallorquinische Familien können da nicht mithalten, obwohl bisher das Eigenheim auf dem Lande Tradition hatte. Hoffentlich kann der Kaufrausch der reichen Aussteiger bald gestoppt werden.

Die Sprache

In den letzten Jahren hat sich auf Mallorca immer mehr Mallorquin, eine Variante der catalanischen Sprache, als Amtssprache durchgesetzt, wobei auch nach und nach sämtliche Straßen- und Ortsschilder ausgewechselt wurden. Um die Orientierung vor Ort zu erleichtern, werden auf der Mallorca-Homepage die mallorquinischen Ortsbezeichnungen verwendet. Die Reiseveranstalter gebrauchen oft weiter die spanischen Ortsnamen. Die meisten kann man trotzdem leicht wiedererkennen. So werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen, dass Cala Ratjada ohne ‚t' auskommen muss, also Cala Rajada bezeichnet wird, oder Paguera das ‚a' mit einem ‚e' vertauschst und nun Peguera heißt.Man sollte sich vielleicht nur folgende Unterschiede merken. PLAYA, der Strand, heißt im mallorquinischen PLATJA. BAHIA, die große Bucht, heißt BADIA und PUERTO, der Hafen, heißt PORTO. Ansonsten dürfte man vor Ort kaum Probleme haben, da die katalanischen und mallorquinischen Bezeichnungen sich doch sehr ähneln.

In den Feriengebieten kommt man mit Deutsch oder Englisch gut zurecht, doch auf dem Lande nützen einem noch nicht einmal ein paar Spanischkentnisse. Vor allem ältere Menschen sprechen hier nur Mallorquín.