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ROM
 Insgeheim haben wir ja schon zu Hause auf einen Rom-Tag spekuliert. Hier vor Ort ging das ja gar nicht anders, denn es heißt ja nicht umsonst: „Alle Wege führen nach Rom“.
Wo auch immer wir in der Toskana unterwegs waren, überall standen Schilder Richtung A1-Rom. Eines Abends beschlossen wir am nächsten Tag einem der Schilder zu folgen. So kam es, dass wir früh am Morgen aufbrachen und die 190km über die A1 abrissen. Auf der Suche nach einem Parkplatz kreuzten wir durch Rom. Letztlich wurden wir am alten Olympiastadion fündig und fuhren mit dem Bus in die Stadt.
Wollen wir doch mal sehen, ob wir uns 2000 Jahre zurückversetzen lassen können. In eine Zeit der antiken Baukunst und mal sehen, ob wir die Spuren des einstiges Imperiums, dass durch überwältigende Bauwerke gekennzeichnet ist, finden.
Wir gehen über die Piazza del Popolo. In der Mitte des Platzes erhebt sich der 24 m hohe ägyptische Obelisk des Flaminius, der von 4 Brunnenbecken umgeben wird.
 Unser erstes Ziel ist die Piazza di Spagna. Mitten auf dem Platz befindet sich die Fontana della Barcaccia, die ein halbgeneigtes Schiff darstellt.
Über der Piazza di Spagna erhebt sich die Scalinata di Trinità dei Monti, wie der römische Name der Spanischen Treppe ist.
Die Spanische Treppe verbindet die Stadt mit dem Hügel des Pincio und diente auch zum Promenieren für die feine Gesellschaft. Hier ist trotz Februar richtig was los.
Der Platz und die Spanische Treppe sind zu jeder Tageszeit beliebter Treffpunkt von Römern und Touristen. Man trifft sich hier, erzählt, verbringt die Mittagspause...... Wir setzen uns auf die Treppe und genießen es, dem Treiben der Menschen zuzusehen. Es ist ein Gewimmel wie in einem Ameisenhaufen.
Ersteigt man die Treppe kommt man vorbei am 14 Meter hohen Obelisk zur Kirche Trinità dei Monti. Die Kirche wurde im Auftrag des französischen König Ludwig dem XII. gebaut und enthält eindrucksvolle Gemälde. Leider ist bei unserem Besuch die Kirche durch ein Gerüst verdeckt, so dass dem Platz ein wenig der Charme genommen wird.
 Weiter geht es. Nur ein paar Meter weiter steht eines der berühmtesten Bauwerke Roms, der Trevi-Brunnen. In der Mitte sieht man den Meeresgott Okeanos, der auf einem Wagen stehend zwei Pferde am Zügel hält. Eines ist ruhig, das andere feurig. Die beiden Rösser symbolisieren die gegensätzlichen Temperamente des Meeres. Die Statuen stellen die Tugenden da.
Seitlich von Okeanos befindet sich rechts die Statue der Gesundheit und links die des Überflusses. Darüber sind die Darstellungen der Jungfrau, die den Soldaten die Quelle zeigt, und Agrippas der den Plan des Aquädukts gut heisst, zu sehen.
Sehr schön ist es hier, aber schon im Februar total überlaufen. Wie mag es erst im Sommer sein? Überall unsere lieben japanischen Freunde..... Fotos machen und schnell weiter.
Wir kommen am Piazza Colonna vorbei, die von dem gewaltigen Obelisken Marco Aurelio beherrscht wird. An Piazza Colonna befindet sich Palazzo Chigi, in dem der Regierungssitz des italienischen Ministerpräsidenten untergebracht ist.
 Unser nächstes Ziel ist das Pantheon, einem der am besten erhaltenen Bauwerke des antiken Roms.
Besondere Beachtung verdient die Kuppel, ein Meisterwerk der römischen Ingenieurskunst und Architektur, die größte zur damaligen Zeit gebaute Kuppel. Sie ist 43 Meter hoch und hat denselben Basisdurchmesser wie die Kuppel der Peterskirche.
Durch die runde Öffnung in der Kuppel fällt ein breiter Lichtstrahl in das Innere.
Marcus Vipsanius Agrippa ließ diesen der Gesamtheit der Götter geweihten Tempel im Jahr 27 v. Chr. am Marsfeld erbauen.
Er musste im Jahr 110 infolge eines Blitzschlages wieder aufgebaut werden und ist als solcher bis in die heutige Zeit fast unversehrt erhalten geblieben.
 Die Dachkonstruktion wird von 16 Säulen aus grauem und rosa Granit getragen. Die Innenmauer wird von sieben grossen Nieschen gesäumt, die sich mit acht mit kleinen Säulen versehenen kleineren Nischen abwechseln.
Vor dem Pantheon auf der Piazza Rotonda befindet sich der Obelisk Ramses II und ein McDonalds. Und was ist das beste am MCD? Richtig saubere und kostenlose Toiletten. Das ist unsere (letzte) Chance. Erleichtert führt uns unser Weg weiter zur Piazza Navona einer der schönsten Plätze Roms mit seinen 3 hübschen Brunnen.
Die Fontana del Nettuno an der Nordseite des Platzes stellt Neptun im Kampf mit einem Kraken dar.
Die Fontana dei Fiumi wurde 1651 von Gian Lorenzo Bernini in der Mitte des Platzes errichtet. Die vier Statuen stellen die Flüsse Donau, Ganges, Nil und Río de la Plata dar, welche wiederum die vier damals bekannten Kontinente symbolisieren.
Die Fontana del Moro (Mohrenbrunnen) erhielt ihren Namen von der Statue des mit einem Delphin kämpfenden Äthiopiers. Rom in einem Tag besichtigen zu wollen war natürlich sehr ambitioniert von uns. Bei den zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist das eigentlich unmöglich. 2000 Jahre Geschichte müssen erstmal bewältigt werden. Wir sind einfach mit der AIDA noch mal wieder gekommen.
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