Teneriffas Strände - Tenerife Playa

Teneriffa’s Strände

Ela am Playa  FanabeDie meisten Reisenden lockt ein klassischer Badeurlaub nach Teneriffa. Strände dafür gibt es genug, teils mit feinem Sand, teils mit Kies. Die Qualität der Strände auf Teneriffa ist recht unterschiedlich, deshalb habe ich hier mal ein paar aufgeführt und bewertet. Aber nicht nur die Qualität, sondern auch die Lage der Strände ist wichtig. Denn was nützt der schönste Strand, wenn das Wetter schlecht ist. Somit ist eine Lage im Norden Teneriffas immer kritischer als anderswo, denn südlich des 1117m hoch gelegenen Erjos-Passes im Teno-Massiv, verdecken weniger Passatwolken den Himmel. Hier an der Südküste scheint öfter die Sonne als im Norden. Das Gebiet ist heiß begehrt und die wenigen unbebauten Grundstücke erzielen Höchstpreise. Das war nicht immer so. Vor dem Tourismus wollte keiner Ländereien in Meeresnähe haben. Es war mieses Ackerland, hier wuchs nichts, mit der Landwirtschaft ließ sich hier kein Gewinn erzielen. Dieses Land viel an die jüngsten in der Familie, die in der Erbfolge ganz hinten standen. In den 70er Jahren wurde das schlagartig anders. Großinvestoren kauften ganze Landabschnitte und das miese Ackerland erzielte Höchstpreise, denn hier fühlten sich die sonnenhungrigen Europäer wohl.

Playa Fanabe - Teneriffa

 

 

Die ersten beiden Bilder stammen von der Playa Fanabe, einer der Strandabschnitte, die in direkter Nähe „unseres“ Hotels liegt und zur Costa Adeje zählt. Es ist sicher nicht der schönste Strand Teneriffas, aber auch nicht der schlechteste. Direkt hinter dem Strand befindet sich die Lange Promenade mit vielen Restaurants. Der Sand ist fein und Liegen sind reichlich vorhanden. Das Publikum ist gemischt, aber Briten sind nicht in großen Horden vorhanden. Das erwähne ich, weil ich persönlich es dann immer als laut und unangenehm empfinde.
 

Playa de Duque - Costa AdejeDer Zweite Strandabschnitt, der vom Aparthotel Riu Adeje zu Fuß zu erreichen ist und ebenfalls zur Costa Adeje zählt, ist die Playa de Duque. Das ist sicher einer der schönsten Strände auf Teneriffa. Direkt hinter ihm liegen eine paar sehr schöne, nicht gerade günstige Hotels. Der Strand ist top gepflegt, hat Umkleiden, einige Strandrestaurants und saubere WCs. Das Wasser schimmert türkis und es sind auch ein paar Palmen vorhanden. Der Sand ist goldgelb, also alles perfekt. Na einen Harken haben wir doch noch gefunden. Die Preise für die Liegen mit Schirm sind eine absolute Frechheit. Im Sommer 2006 waren es 17,20 Euro. Ich dachte wir kaufen Aktien von der Strand AG.... Nöööö, da kann ich nur empfehlen ein Handtuch unter die Palme zu legen. So gut kann keine Liege sein!!!

 

Playa de Duque - Teneriffa

 

Playa de las Americas - Teneriffa

 

Als nächstes haben wir uns die Playa de las Americas, unter anderem mit der Playa de Troya, vorgenommen. Wieso eigentlich Las Americas? Angeblich warteten hier an der westlichen Küste der Insel Tinerfehos die nach Amerika auswandern wollten bis sie ein Schiff mitnahm. An diesem Abschnitt stehen die Hotels dichter am Strand, außerdem führt eine Straße am Strand entlang. Die Hotels sind älterer Bauart und mehr in hässlicher Kastenform. Außerdem treten hier die Briten bereits in ihren gefürchteten Horden auf. Also ich denke der Bereich muss nicht sein.

 

 

Playa de Las Vistas - Teneriffa

 

Schöner wird es wieder direkt nach der Biegung an der Playa de Las Vistas. Hier stehen ein paar ganze nette, neue, flache Hotels. Der Strand ist feinsandig und goldgelb. Übrigens sind die Strände nicht alle von Natur aus vorhanden gewesen. Teilweise wurden die Strände aufgeschüttet. Der Sand  dafür kam teilweise von Nachbarinseln oder sogar aus der Sahara. Damit der Sand nicht wieder ins Meer gespült wird, wurden Wellenbrecher in Form von Betonriffe ins Meer gesetzt.
 

 

Playa de Los Cristianos - TeneriffaDer nächste Abschnitt ist die Playa de los Cristianos, direkt am Hafen von Los Cristianos. Von hier starten die Fähren der Fred Olsen Lines nach La Gomera und La Palma, was natürlich zu lasten der Wasserqualität an der Playa de Los Cristianos geht. Überhaupt möchte ich den B/ereich als überaus hässlich bezeichnen. Hier begann man Anfang der 70er-Jahre Feriensiedlungen zu bauen und so sieht es hier auch aus. Nur hässliche Betonbunker, in denen ich beim besten Willen nicht wohnen möchte. Nördlich des Hafens ist die Strandsicherung mit den künstlichen Riffs deutlich in die Hose gegangen. Das Meer hat sich hier nicht überlisten lassen. Die Hotels hier müssen auf Strand total verzichten, oder würdet ihr das hier als Strand bezeichnen?

 

Los Cristianos - TeneriffaPlaya de Los Cristianos - Teneriffa

 

 

 

 

 

 


Hier in Los Cristianos endet auch die über 10km lange und behindertengerechte Promenade, die in La Caleta im Südwesten beginnt. Wer gut zu Fuß ist kann also wirklich lange Spaziergänge direkt am Atlantik unternehmen. Wir sind einige Abschnitte gegangen und haben zwischendurch wieder ein Stück mit dem Auto überbrückt.

Playa de Leocadie Machado - TenerifeWer ein Auto hat und den Trubel nicht so sehr mag, sollte sich aber aus dem Sünden ganz verabschieden. Einer der schönsten und ruhigsten Strände ist in einem Bereich wo man es nicht erwarten würde. 3 km östlich des Südflughafens, bei dem Ort El Medano, thront der 171m hohe rote Aschekegel Montana Roja. Nördlich des Aschekegels erstreckt sich die Bucht Bahia del Medano mit seiner dunklem Playa de Leocadie Machado. In dieser Bucht ist 1519 auch der berühmte portugiesische Weltumsegler Magellan vor Anker gegangen. Hier gibt es nur wenige Hotels, im flachen Umland entstehen jetzt nach und nach Apartmenthäuser und kleinere Hotels. Der Bereich zwischen dem Hafen von El Medano und Montana Roja ist mit 3km der längste, natürliche Strand Teneriffas. Der helle Tuff Felsen, der dunkle Sandstrand und der rote Aschekegel Montana Roja bilden einen hervorragenden Kontrast. Der westliche Teil wird auch Playa del Medano genannt, hier tummeln sich die Surfer. Der Wind bläst hier ständig und kann ganz schön heftig sein, dann mag es für den einen oder anderen Sonnenanbeter zu doll werden, für die Surfer ist es ideal.  Hier findet man auch das Surf Center Playa Sur, am Hotel Playa Sur Tenerife. Es gibt Surfkurse für alle Leistungsklassen und Ausrüstungsverleih. Was uns überrascht hat, man spricht deutsch.

Playa de la Tejita - Tenerife

 

Genauso schön und noch etwas ruhiger ist der Bereich südlich des Aschekegels, die hellsandige Playa de la Tejita in Richtung Los Abrigos. Wir waren am Wochenende dort. Es waren viele Tinerfehos dort, die hier fast ohne Touristen einen der schönsten Strände der Insel genossen. Am Fuße des Montana Roja werden sogar ein paar Liegen vermietet. In der Woche ist hier nichts los, wie gesagt, als ich die Bilder gemacht habe war Wochenende, also schon „viele“ Besucher hier. Der Strand ist gemerkt...
 

 


Playa de las Teresitas - TeneriffaEin weiterer kaum von Touristen besuchter Strand ist die hübsche, feinsandige Playa de las Teresitas. Sie liegt in dem beschaulichen Fischerdorf San Andres. Das es hier noch keine Touristenströme gibt liegt vor allen Dingen daran, dass die Gemeinde von San Andres den Bau von Hotels an der Playa de las Teresitas bisher verboten hat.

 

Playa de las Teresitas - Tenerife

 

 

 

Allerdings ist es hier nicht so leer wie an den Stränden von El Medano, was daran liegt, dass er nur 6km nördlich von Santa Cruz de Tenerife liegt. Der Blick vom Hafen auf die 2km lange, palmenbestandene Bucht vor der Kulisse des schwarz-braunen, gezackten Anaga-Gebirges ist wunderschön. Es gibt hier Duschen, WCs, Essen und Trinken. Was will man mehr?
 

 

Playa de Teno

 

Zu guter Letzt noch ein Strand der eigentlich keiner ist. Als wir am Leuchtturm des Punta de Teno ankamen waren wir sehr überrascht, hier so viele Autos vorzufinden. Es war Wochenende und die Tinerfehos nutzten den kleinen Meerzugang hier, abseits der Touristenrouten, um in Ruhe zu baden. Gut wenn man in der Gegend ist und ein Handtuch dabei hat kann man sich hier mal ne halbe Stunde hinlegen, aber sonst ist das wohl eher nichts. Zumindest nicht für uns.
 

 


Die Strände des Nordens haben wir nicht erkundet, denn da waren immer Wolken und die haben wir ja in Deutschland genug, also sind wir da erst gar nicht hin. Kommt aber sicher noch.
 

Auf geht es in die Berge...