Wahweap Hoodoos


BLM Road

 

Wahweap Hoodoos
Die ersten Bilder der Wahweap Hoodoos habe ich schon 1998 auf unser damaligen Rundreise im „Lake Powell Magazin“ gesehen. Damals habe ich das Bild im Visitor Center in Page vorgezeigt, aber kein Ranger konnte damit etwas anfangen. Somit musste ich meine Hoffnung begraben, diese tollen Burschen live und in Farbe zu sehen.

 

 

BLM Road zu den  Wehweap Hoodoos

 

 

Bis zu unserer nächsten Reise war dann Karsten schon da und hat die ersten Bilder ins Netz gestellt. Eine Wegbeschreibung hat er aber nicht veröffentlicht, weil er beim Fotografen Laurent Martrès im Wort stand. Da wir die Hoodoos auf unser 2003er Reise unbedingt einbauen wollten habe ich weitere Erkundigungen eingezogen. Inzwischen kannten auch die Ranger vom Visitor Center in Big Water die Hoodoos und geben bei Nachfrage gerne eine Wegbeschreibung heraus.

 


Weg zu den  Wehweap Hoodoos

 

Man fährt in Big Water auf die Nipple Creek Road (BLM Road 327), vorbei an der “Fish Hatchery” und “Corral”. Vier Meilen nach dem Abzweig von dem HWY 89, am Zusammentreffen von Nipple Creek / Wahweap / Coyote Creek stellt man den Wagen ab und wandert den Wahweap Creek hinauf. 4,5 Meilen one way! Aber ein Fussweg von 9 Meilen? Hmm, vor 2 Tagen sind wir am Grand Canyon bis zum Plateau Point und wieder hoch und morgen geht es zur WAVE. In anbetracht dieser Tatsache scheint uns diese Aktion zu aufwendig. Wir haben inzwischen den zweiten Weg über verschiedene BLM Road rausbekommen und obwohl wir inzwischen unseren 4WD gegen einen 2WD tauschen mussten, nehmen wir die Stecke in Angriff. Beim 4WD ist übrigens die rechte Heckscheibe auf dem Weg zum Alstrom Point einem Steinschlag zum Opfer gefallen. Also los. Die ersten fünf Meilen gingen auch gut, aber dann mussten wir schweren Herzens aufgeben. Die Piste war feucht und die Räder begannen durchzudrehen. ICH AUCH...... Mist, ich will zu diesen Biestern.

 


BLM Road zu den  White Ghosts

 

 

2004 ein neuer Anlauf. Mit einem 4WD, Nicole und Peter, fahren wir wieder auf die Piste, wo wir 2003 aufgeben mussten. Die Strecke ist trocken und somit ist die Fahrt kein Problem. Unterwegs zweigt der eine oder andere Wege ab. Wir fahren allerdings immer weiter östlich. Wie auf vielen BLM Roads passieren wir unterwegs drei Gatter, die wir so hinterlassen, wie wir sie vorgefunden haben.

 

 

Wahweap CreekAlso entweder offen, oder eben geschlossen. Außerdem müssen wir auf die Washes aufpassen, die teilweise ganz schön abwärts gehen, damit wir mit dem Wagen nicht aufsetzen oder in ein Schlagloch geraten. Hinter dem nächsten Hügel weiß man nie, wie die Straße weiterverläuft. Einmal müssen wir die Piste umfahren, da sich ein großes Schlammloch gebildet hat, wo sich schon einige festgefahren haben. Wir folgen den Reifenspuren links um die Problemstelle. Nach etwa 9,5 Meilen kommen wir zu einer sehr steilen Abfahrt zum Wahweap Creek. Spätestens hier wäre 2003 Schluss gewesen. Aber auf trockener Strecke ist auch diese Stelle kein Problem. Wir fahren bis zum Creek und dann geht es zu Fuß los.

 

Ela im Wahweap CreekPeter, Nicole und Ela im Wahweap Creek

 

 

 

 

 

 

 

 

Valley of the White GhostsEine Meile im Flussbett und dann sind wir im Valley of the White Ghosts. Oder eben bei den Wahweap Hoodoos.
Das Valley of the White Ghosts besteht eigentlich aus drei Hoodoo- Familien, die jeweils nur wenige hundert Meter auseinander liegen.

 

White Ghosts

 


 

 

Das erste Tal ist allerdings schon das schönste, hier steht auch der am häufigsten fotografierte Hoodoo. WOW..... Wir haben ja mittlerweile schon den einen oder anderen Hoodoo gesehen, aber dieser war mit Abstand der schönste von allen. Er ist auch viel größer, als wir ihn uns vorgestellt haben. So ca. 6 m wird er schon haben und mit seinen Rippen sieht er wirklich aus wie ein Geist im weißen Gewand.

Wahweap HoodoosWahweap Hoodoos

 

 

 

 

 

 

 

 

Wahweap HoodoosWahweap Hoodoos

 

Ich klettere auf einen „Schuttberg“ um den hübschen Kerl von allen Seiten abzulichten. Allerdings zeigt sich hier bereits wie fragil der Sandstein ist. Es ist schwer beim besichtigen keinen Schaden anzurichten. Wenn selbst der Regen das gipsartige Gestein so auswaschen kann, wie heftig müssen dann erst Menschenschritte sein? Also immer schön von weichen Gestein fernhalten.

 

Die Wahweap Hoodoos sind eine typische Sunrise- Location, und so hat man die besten Bedingungen bereits kurz nach Sonnenaufgang, wenn die ersten Strahlen über die Hügel kommen und die Hoodoos in ein goldenes Licht tauchen.

Wahweap HoodoosWahweap Hoodoos

 

Allerdings muss man für dieses Vergnügen mindestens zwei Stunden vor Sonnenaufgang aufstehen. Alles hat seinen Preis, aber der ist uns zu hoch. Ich denke auch so können sich die Bilder mehr als sehen lassen. Man muss nur aufpassen das die Schatten nicht zu lang werden, weil es sonst schwierig wird gute Fotos hinzubekommen, denn große Lichtunterschiede zwischen Schatten und weißen Hoodoos bereiten dann Probleme.



Wahweap HoodoosNach langem Fotoshooting begaben wir uns ca. 300 Meter weiter den Creek hinab ins zweite Tal, wo die nächsten Hoodoos stehen. Diese sehen auch gut aus, aber die im ersten Tal sind hübscher.....

 

Wahweap Hoodoos

 

 


 

 

.....und noch mal 200 Meter weiter kommt das dritte Tal mit weniger spektakulären Hoodoos.
Nach 2,5 Stunden machen wir uns auf den Rückweg. Endlich im dritten Anlauf sind die Wahweap Hoodoos besiegt. :-)))
 

Volker, der erfolgreiche Hoodoojäger war auch schon hier.

Die Fliegenpilz-Hoodoos haben wieder eine ganze andere Zusammensetzung, klickst du...