Zagreb

 

Zagreb

Kaptol-Platz - Mariensäule in ZagrebWir dachten uns ein Kroatienbesuch ohne die Hauptstadt gesehen zu haben ist nicht vollständig. Die Kroaten sehen das scheinbar anders, denn Autofahrer scheinen nicht sehr willkommen. Es gibt zwar jede Menge Parkmöglichkeiten, aber die sind natürlich alle besetzt. Parkhäuser ist eine Erfindung die sich bis Zagreb wohl noch nicht rumgesprochen hat und somit kreisen wir ewig durch die Stadt.

Engelsfiguren der Mariensäule

 

 

 

 

Peter fährt und steht kurz vor einem Herzinfarkt. Freie Plätze immer auf der Gegenseite und einfach quer rüber ist natürlich unmöglich. Immer wenn wir denken wir haben einen Parkplatz, dann ist es entweder Parkverbot, oder es steht ein Motorrad in der Lücke. Es ist soweit das Peter keine Lust mehr hat weiterzusuchen, da tut sich plötzlich und unerwartet doch eine Parklücke auf. Nichts wie rein und ein Ticket ziehen. Zwei Stunden Max-Parkzeit, dass wird wohl nichts, mal sehen....


Kathedrale Maria Himmelfahrt - Zagreb

 

 

 

Wird sind in Gehdistanz zum Zentrum, also los. Zunächst steuern wir den  Kaptol-Platz an, dessen zentrales Bauwerk die Kathedrale Maria Himmelfahrt ist. Wie schon in Sibenik beschrieben, an allen Kirchen dieser Welt wird gebaut, so natürlich auch hier. Die 105m hohen, 1880 angebauten, Zwillingstürme sind eingerüstet und so wirkt auch diese Kathedrale von außen nicht so schön wie wir das von Bildern kennen. Aber die Erfahrung der letzten 1000 Urlaube hat es uns ja schon vorher wissen lassen... Die Kathedrale kostet mal keinen Eintritt, deshalb bekommt sie uns auch von innen zu Besuch. Gut schaut sie aus. Hier kann man gut und gerne mal reingehen. Auf dem Platz vor der Kathedrale strahlen die goldenen Engelsfiguren der Mariensäule in der Sonne, der blaue Himmel bildet den perfekten Rahmen dazu.

 

 

Kathedrale Maria Himmelfahrt

 

Kathedrale Maria Himmelfahrt

 

 

 

 

 

 

 

 


Dolac - PlatzVom Kaptol-Platz gehen wir in südwestlicher Richtung durch die schmalen Gassen und erreichen nach wenigen Schritten den Dolac. Dabei handelt es sich um den zentralen Marktplatz der Stadt. Hier werden Obst, Gemüse und Blumen angeboten, in einer Markthalle stehen Fleisch- und Wurstwaren, Käse und Backwaren zum Verkauf. Ich finde solch Märkte immer wieder interessant, jede Nation geht mit solch Märkten anderes um und man kann hier viel über die Menschen in der jeweiligen Stadt erfahren.

 

 
Ban Jelacic-Platz - Zagreb

 

Wir gehen die Treppe hinab, die den Marktplatz vom Ban Jelacic-Platz trennt. Der Ban Jelacic-Platz, ist der zentrale Platz der Stadt. Er wurde nach dem kroatischen König Banus Jelacic benannt, der 1848 die bürgerliche Revolution in Ungarn niederschlug. Die Reiterstatue auf dem Platz bildet ihn ab und wurde zu seinen Ehren aufgestellt. Auf dem Platz tobt das Leben. Hier führen Künstler, in der Hoffnung auf ein wenig Geld, ihr Können vor. Bei großen Siegen im Sport, oder in der Politik werden hier die Siege gefeiert, die Menschen kommen um zu sehen und gesehen zu werden.
 

 

Ban Jelacic-StaueAuf dem Platz fahren auch die Straßenbahnen der Zagreb Electric Tram (ZET) in alle Himmelsrichtungen der Stadt ab. Ein buntes Gemisch aus alten, hübschen und neuen Bahnen, die wir uns vom Cafe gegenüber ansehen. Wir sitzen in der Sonne und genießen die letzten Stunden des Urlaubs.

Zagreb - Ban Jelacic-Platz

 

 

 

 

 

 

 

 

BörsenplatzSo nun machen wir uns auf den Rückweg zum Auto. Wir gehen vorbei am Börsenpalast, vor dem wir einen fotoristirischen Springbrunnen entdecken. Der muss natürlich schnell noch aufs Foto. Am Auto angekommen hat Zagreb den Rekord für Tickets gebrochen. Wir haben die zwei Stunden natürlich hoffnungslos überzogen und haben ein Ticket an der Windschutzscheibe. 200 Kuna, das sind ca. 30 Euro, wow das schlägt ja alle Ticketrekorde und das obwohl wir ein Parkschein hatten, der zugegebenermaßen inzwischen abgelaufen war. Natürlich steht neben uns ein Kroate, dessen Parkschein viel länger abgelaufen war und der natürlich kein Ticket hat. Super Touriabzocke, na ja wollen mal sehen ob wir das in den nächsten 100 Jahren zahlen müssen. Dieser Vorfall erleichtert uns dann doch den Abschied aus dem schönen Kroatien.

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