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Helsinki

 

Kreuzfahrthafen  Helsinki Hernesaari LHDHeute in Helsinki sind wir wieder komplett auf eigene Faust unterwegs. Das ist hier in Helsinki auch ziemlich einfach. Der gesamte Kreuzfahrthafen von Helsinki ist perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Die AIDAprima liegt heute im Hafenbereich Hernesaari und zwar an der Anlagestelle LHD. Das ist die südlichste Anlagestelle in diesem Hafenbereich und trotzdem hält der Linienbus Nr. 14 fast direkt an der Anlagestelle. Von unserem Balkon aus können wir die Bushaltestelle "Hernesarri" bereits sehen.
Wir hatten im Vorfeld im Internet gelesen das man Tageskarten für 9€ sowohl am Automaten, als auch beim Fahrer erwerben kann. Mit den Karten kann man dann den öffentlichen Nahverkehr uneingeschränkt nutzen. Ein Automat gibt es hier an dieser abgelegenen Haltestelle nicht, also bleibt nur die Möglichkeit beim Busfahrer zu kaufen. Da sich die Möglichkeit mit dem Bus kostengünstig in die Stadt zukommen natürlich rumgesprochen hat, stehen schon jede Menge AIDAianer an der Haltestelle. Zum Glück ist aber auch das städtische Busunternehmen HSL bestens auf den Ansturm vorbereitet und hat jede Menge zusätzliche Busse der Linie 14 im Einsatz. So stehen 3 Busse an der Haltestelle wo nach und nach alle AIDAianer einsteigen und in die Stadt fahren. Eigentlich alles gut organisiert, nur unser Busfahrer ist auf den Ansturm offensichtlich nicht vorbereitet. Fast alle die einsteigen wollen ein Tagesticket kaufen. Als wir an der Reihe sind verliert der Busfahrer die Geduld und winkt uns ohne zu kassieren in den Bus. Er meckert er habe weder so viel Zeit, noch genug Wechselgeld um jeden einzelnen abzukassieren. Hmm das ist wohl nicht gerade der Kühle aus dem Norden. Nun gut dann fahren wir halt zunächst kostenlos in die Stadt.
Felsenkirche HelsinkiWir wollen zunächst zur Felsenkirche von Helsinki und fahren deshalb mit der Linie 14 bis zur Haltestelle Kauppakorkeakoulut. Nach dem Aussteigen müssen wir nur rechts um die nächste Häuserecke und nach 200 Metern haben wir die Felsenkirche erreicht. Der Eintritt in die Felsenkirche ist entgegen dem was ich im Internet gelesen habe nicht kostenlos. 3€ pro Person werden fällig.
Gebaut wurde die Felsenkirche 1968. Dazu wurde mitten im Wohngebiet Kauppakorkeakoulut ein Loch in den vorhandenen Felsen gesprengt. Von außen deutet nichts auf eine Kirche hin. Der Eingang sieht eher aus wie zu einer Tiefgarage.

Helsinki - Felsenkirche

 

 

 

 

Innen bietet sich ein deutlich schönerer Anblick. Von der Empore blicken wir auf den Innenraum, wo gerade ein Chor für eine Aufführung probt und später auch ein Video davon dreht. Scheint ein südkoreanischer Chor zu sein. Die Akustik der Kirche scheint etwas besonderes zu sein. Aus diesem Grund kommen Chöre aus aller Welt hierher. Auch Klavierkonzerte berühmter Künstler finden hier ab und zu statt.

 


Unser nächstes Ziel war die Außenbesichtigung des Finnischen Nationalmuseums. Das Museum ist ein sehr hübsches Gebäude, das 1916 fertig gestellt wurde und im Stil von Burgen und Kirchen gebaut wurde.

Finnisches Nationalmuseum HelsinkiFinnisches Nationalmuseum Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 


Von hier aus machten wir uns auf den Weg zu Fuß die Mannerheimintie Straße entlang in die Stadt. Dabei kamen wir am Music Center, einer großen Konzerthalle mit angrenzendem Einkaufszentrum vorbei. Gegenüber befindet sich das Parlamentsgebäude von Helsinki. Das Parlamentsgebäude sieht neu aus, stammt aber aus dem Jahre 1931. Da sind die Finnen bestimmt vor kurzen mit dem Sandstrahler drüber gegangen :-)

Music Center HelsinkiParlamentsgebäude von Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bahnhof Helsinki

 

 

Ein paar hundert Meter weiter kommen wir zu einen Stadtteil Helsinkis in dem sich eine Menge im Jugendstil erbaute Gebäude befinden. So zum Beispiel der Hauptbauhof von Helsinki. Auch Teile des 1930 eröffneten Kaufhauses Stockmann sind im Jungendstil errichtet worden. Der neue Teil des Kaufhauses natürlich nicht. Das Kaufhaus Stockmann ist nach wie vor das größte Warenhaus Skandinaviens. Es erinnert ziemlich stark an das KDW in Berlin.

 

 

 

 

Jugendstil Gebäude HelsinkiWir in Helsinki unterwegs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaufhaus Stockmann in HelsinkiKaufhaus Stockmann in Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Esplanade Park Helsinki

 

 

Hinter dem Kaufhaus Stockmann biegen wir links ab und kommen bald zum Esplanade Park. Dieser schmale aber hübsche Park ist links und rechts umstanden von schönen Villen, in denen heute oftmals Luxusgeschäfte eingezogen sind. Hier ist ganz schön was los. In der Mitte des Parks steht ein Denkmal. Überall sind Straßenkünstler die etwas vorführen. Auf einer Bühne finden Vorstellungen statt. Zwischen dem Esplanade Park und dem angrenzenden Marktplatz oder Kauppatori befindet sich der Havis-Amanda-Brunnen mit seiner Meerjungfrau.

 

 

 

Esplanade Park HelsinkiHavis-Amanda-Brunnen Helsinki - Esplanade Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir kommen zum Hafenbecken wo ein reges Treiben herrscht.  Von hier starten in erster Linie Ausflugsboote, die Fähren zu den vorgelagerten Inseln und die Hafenrundfahrten. Neben dem Hafenbecken steht die hübsch restaurierte Alte Markthalle. Innen besteht sie aus zwei langen Gängen, links wie rechts. Die Verkaufsstände sind mit ihrer Holzoptik auf alt getrimmt. Die Alte Markthalle macht einen sehr gemütlichen Eindruck. Die Waren sehen sehr frisch und lecker aus. Die Preise sind allerdings gesalzen. Aber wir sind halt in Skandinavien, wo die Preise ja insgesamt deutlich über dem deutschen Niveau liegen.

Alte Markthalle in HelsinkiAlte Markthalle in Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marktplatz HelsinkiWieder draußen gehen wir über den Markt, der aber bereits langsam zusammen packt. Reichlich angeboten wird noch frisches Obst und Touristen Souvenirs. Wir gehen vorbei am Hafenbecken wo mit dem Allas Sea Pool ein tolles Meeresbad mit drei Saunen, drei Schwimmbecken und ein Restaurant entstanden ist. Der Allas Sea Pool wurde 2016 eröffnet und befindet sich in bester Lage der Stadt. Außerdem werden im Allas Sea Pool Konzerte und Events veranstaltet. Es gibt Sport- und Wellnessangebote. Schaut gut aus….

 

Denkmal auf dem Marktplatz Helsinki

 

 

 

 

Allas Sea Pool Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der anderen Straßenseite befinden sich die hübschen Gebäude des obersten Gerichts und des Präsidentenpalasts.

Oberste Gericht in HelsinkiPräsidentenpalast in Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Ziel ist aber die Uspenski-Kathedrale der finnisch-orthodoxen Diözese Helsinkis, die auf dem Hügel am östlichen Ende des Hafenbeckens thront. Der Platz wurde symbolträchtig ausgewählt. Denn die ursprünglich russisch-orthodoxe Kirche wurde hier auch als Zeichen der russischen Herrschaft über Finnland erbaut. Eingeweiht wurde die Uspenski-Kathedrale mit ihren 13 Zwiebeltürmen im Jahre 1868.

Uspenski-Kathedrale Helsinki

 

Uspenski-Kathedrale HelsinkiZu der Zeit war Finnland unter russischer Herrschaft. So sehr ich mich auch bemühe, es ist unmöglich mehr als acht Türmchen aufs Bild zu bekommen. Innen ist die Uspenski-Kathedrale schon prunkvoll ausgestattet, aber nach den grandiosen Bauwerken in St. Petersburg hat es die Uspenski-Kathedrale schwer.

Uspenski-Kathedrale Helsinki

 

Von der Terrasse der Uspenski-Kathedrale haben wir einen schönen Blick auf den Yachthafen von Helsinki.

Yacht hafen von HelsinkiBlick von der Terrasse der Uspenski-Kathedrale

 


 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir diesen Blick genossen haben machen wir uns auf den Weg zum Senatsplatz mit dem Dom von Helsinki. Der 1852 fertiggestellte Dom von Helsinki ist das bekannteste Gebäude der Stadt. Er wurde, wie der gesamte Senatsplatz, von dem Architekten Carl Ludwig Engel entworfen. Engel wurde 1812 vom russischen Zaren Alexander I. beauftragt die niedergebrannte Stadt als neue Hauptstadt des Großherzogtums Finnlands für Mütterchen Russland wieder aufzubauen.

Dom von Helsinki

Denkmal von Alexander II auf dem Senatsplatz von HelsinkiDie Bronzestatue auf dem Senatsplatz zeigt aber den Zaren Alexander II. Alexander II. war ebenfalls Großfürst von Finnland und sehr um sein Herzogtum bedacht. Rings um den Senatsplatz herum befinden sich noch weitere imposante Bauwerke. Zum einen der aktuelle Regierungspalast auf der Ostseite des Platzes, in dem heute die finnische Regierung ihren Sitz hat. Zum anderen links von den Stufen verdeckt, leicht hinter dem Domplatz liegend, die 1640 gegründete Finnische Nationalbibliothek.

Senatsplatz von Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Dom von Helsinki

 

Auf dem Domplatz oder Senatsplatz herrscht ein reges Treiben. Hier ist immer etwas los. Nicht nur Touristen tummeln sich hier, auch Einheimische treffen sich hier vor den Stufen des Doms von Helsinki. Wir sind inzwischen die Stufen zum Dom hinaufgestiegen und gehen zum links um die Ecke liegenden Eingang des Doms von Helsinki. Auch von dieser Seite sieht der Dom imposant aus. Der Dom ist als Kreuzkuppelkirche mit einem Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes erbaut, deshalb ist er von allen vier Seiten gleichermaßen prächtig.
Nach dem Betreten des Doms sind wir von seiner Schlichtheit überrascht. Ganz in Weiß, ohne viel Schmuck wirkt der Dom fast ein wenig kalt. Einzig ein paar Statuen in den Ecken des Doms schmücken den Innenraum. Sehr imposant wirkt hingegen die Orgel über dem Eingangsbereich.
 

 

Innen im Dom von HelsinkiOrgel im Dom von Helsinki

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AIDA in HelsinkiWir verweilen nur kurz in dem Dom, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Hafen begeben. Dazu gehen wir zu Fuß zur Bushaltestelle "Kamppi", die beim gleichnamigen großen Einkaufszentrum liegt. Von hier fahren wir mit dem Linienbus Nr. 14 zurück zum Hafen. Wenn man die richtige Richtung erwischt hat kann man nichts mehr falsch machen, denn die Fahrt geht bis zur Endstation "Hernesarri", wo wir auch eingestiegen sind.
Wir schauen uns das Auslaufen an der Lanai-Bar an und bekommen schon einen kleinen Vorgeschmack auf das was uns morgen erwartet, dass Einlaufen durch die Schären nach Stockholm.

Ablegen in Helsinki

 

 

 

 

Wir auf der AIDA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auslaufen aus HelsinkiOS19_09680

 

 

 

 

Auf durch 30000 Inseln...

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