AIDA Ostsee Banner

Stockholm

 

AIDAprima in den Schären Richtung Stockholm

Heute sind wir früh aufgestanden, denn wir erleben heute Morgen mit der Einfahrt durch die Schären nach Stockholm etwas ganz Besonderes. Als wir die Ostsee Kreuzfahrt gebucht haben war von AIDA noch der Hafen Nynäshamn geplant. Von Nynäshamn benötigt man etwa eine Stunde mit den Öffis nach Stockholm. Zwei Wochen vor Beginn der Kreuzfahrt bekamen wir eine Mail von AIDA in der es hieß das sich der Hafen geändert hätte und wir nun direkt in Stockholm anlegen. Wow durch diese Änderung erleben wir nun die traumhafte Fahrt durch den Schärengarten.

Schwedens Schärengärten Stockholms Schärengärten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Schären bestehen aus ca. 30000 Inseln, Inselchen und Felsen die sich von Stockholm rund 80 Kilometer in die Ostsee erstrecken. Die Schären wurden früher in erster Linie von Fischern bewohnt. Heute gibt es hier hauptsächlich nur noch Ferienhäuser. Es sollen 50000 Stück sein die auf den Schären verteilt sind. Wir sehen so ziemlich alle Kategorien von Ferienhäusern, von der einfachen roten Hütte, wie sie oft auf den typischen Bildern zu sehen ist, bis hin zu neuen Villen mit großen Glasfronten. Eines haben aber alle gemeinsam, einen Bootsanleger. :-)

Stockholms Schärengärten Kreuzfahrtschiff auf Schärendurchfahrt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hotel auf einer Schäreninsel - Stockholm

 

 

 

Schärendurchfahrt AIDAprima

 

 

 

 

 

 

OS19_10300

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwedens Schärengärten

Die größte Zahl der Inselchen ist aber so klein das sie unbewohnt sind. Auf denen ruht sich höchstens mal ein Seehund aus oder ein Paddelbootfahrer eine Pause einlegt.

OS19_10320_1Schwedens Schärengärten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwedens Schärengärten Kleine Schäreninsel vor Stockholm Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 


Je dichter wir Richtung Stockholm kommen desto größer werden die Inseln und die Siedlungen. Nach und nach tauchen auch Straßen auf, die über Fähren mit der anderen Seite verbunden sind.

Schären StockholmSchären Fähre Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einlaufen in Stockholm Stockholm vom Deck der AIDA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die AIDAprima schiebt sich langsam nach Stockholm hinein und wir machen am Anleger Stadsgarden 167 fest. Von hier aus ist man zu Fuß in 20-30 Minuten in der Stadt. Aber wir sind ja mit meinen Eltern unterwegs und die letzten Tage waren schon ganz schön anstrengend für die Zwei.

Stockholm vom Deck der AIDA

Hop-On Hop-Off BootMit dem öffentlichen Nahverkehr kommt man zwar in die Stadt, aber nicht direkt vom Anleger. Die beste Möglichkeit ist mit den Linienbooten von der Haltestelle Masthamnen in die Innenstadt zu fahren. Allerdings liegen die Haltestellen für unsere Ziele nicht ganz optimal. Man kann auch mit der U-Bahn fahren, aber man muss zu Fuß zur Station Slussen gehen, was auch schon ein ganzes Stück ist.
Direkt vor dem Schiff stehen auch die Hop-On Hop-Off Busse bereit. Das wäre eine Möglichkeit, aber die Stadt ist doch recht überschaubar, so dass man in der Stadt selber eigentlich alles zu Fuß machen kann.

Wir im Hop-On Hop-Off Boot

 

 

 


Neben den Hop-On Hop-Off Bussen gibt es auch noch die Hop-On Hop-Off Boote. Die fahren ebenfalls direkt neben der AIDAprima los und fahren die Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Wasser aus an. Diese Möglichkeit gefällt uns am besten. Für 20€ können wir die Boote den ganzen Tag nutzen und so oft ein und aussteigen wie wir wollen. Vor allem fahren die Boote die Sehenswürdigkeiten direkt an, so dass wir sie gezielt ansteuern können und zusätzlich noch eine Stadtrundfahrt vom Wasser aus machen können. Es gibt zwei Anbieter. Da ist zum einen Stromma, dass sind die grünweißen Boote. Zum anderen Redsightseeing / Redbus, das sind wie der Name schon sagt die roten Boote. Preislich war Stromma etwas günstiger, hat aber den großen Nachteil das er weniger Boote im Einsatz hat. Das hat natürlich längere Wartezeiten bis zum nächsten Boot zur Folge.

Stockholm aus dem Hop-On Hop-Off BootStockholm aus dem Hop-On Hop-Off Boot

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stockholm aus dem Hop-On Hop-Off BootStockholm aus dem Hop-On Hop-Off Boot

 

 

 

 

 

 

 

 


Hop-On Hop-Off Boot in Stockholm

 

Die Karten kaufen wir direkt nach verlassen der AIDAprima unmittelbar vor dem Schiff. Zu dem Bootsanleger der Redsightseeing Hop-on-Hop-Off-Boote geht es nach Verlassen des Hafengeländes etwa 150 Meter links und schon sind wir an dem kleinen Anleger. Der Weg ist sogar mit einem farbigen Strich auf dem Boden markiert.
Wir müssen nicht lange auf das Boot warten und ein paar Minuten später sind wir unterwegs. Die Fahrt gefällt uns gut und so beschließen wir zunächst eine komplette Runde mit dem Hop-on-Hop-Off-Boot zu fahren ohne auszusteigen. Wir erkunden die Stadt also zunächst vom Wasser aus. Die Tour hat 8 verschiedene Haltestellen, von den die Highlights alle gut zu erreichen sind.  Nachdem wir einmal rumgefahren sind, steigen wir an der Station Royal Place aus. Auf die Spots unterwegs gehe ich später ein.

 

Stockholmer SchlossSchloss Stockholm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stockholmer SchlossVon der Haltestelle zum Eingang des Stockholmer Schlosses sind es nur ein paar Schritte. Der Barocke Palast aus dem Jahre 1760 ist die offizielle Residenz der schwedischen Königsfamilie. Wir gehen durch das Tor in den Innenhof. Hier wird bereits deutlich wie groß der Palast ist. Es gibt insgesamt 600 Zimmer, ein Teil davon kann auf einer Tour besichtigt werden. Das kommt für uns allerdings nicht in Frage, aber die Kapelle rechts vom Eingang ist einen Blick wert und kann kostenlos besichtigt werden. Gegenüber ist der Thronsaal, aber hier werden wir nach betreten des Raumes nach einem Ticket gefragt. Aber wofür eigentlich? Hinten im Raum steht ein goldener Thron, sonst kann ich hier nichts Besonderes entdecken.
Kapelle im Stockholmer Schloss

Den Besuch des Schlosses haben wir bewusst zeitlich so getimt, dass wir zur Wachablösung um 12:15 Uhr vor Ort sind. Wir gehen um 12:00 Uhr zum Schlossvorplatz an dem der Wachwechsel stattfindet. Ups schon ganz schön voll hier. Ich stelle mich auf einen Sockel einer Säule und kann von hier ganz gut sehen. Soldaten und Musiker im strammen Schritt marschieren ein und vollziehen den Wachwechsel. Nicht besonders spektakulär, aber ganz nett anzuschauen.

Wachwechsel am Stockholmer Schloss

 

 

Wache am Stockholmer Schloss

 

 

 

 

 

 

 

Wachwechsel am Stockholmer Schloss

 

 

 

 

 


 

 

 

Pfarrkirche Sankt Nikolai Kyrka in StockholmVon hier machen wir uns auf den Weg hinein in die Altstadt „Gamla Stan“. Der Weg führt uns vorbei an der Pfarrkirche Sankt Nikolai Kyrka, wo auch die königlichen Hochzeiten stattfinden. Es wurde im Internet empfohlen die Kirche zu besichtigen, aber die wollen doch tatsächlich 7€ Eintritt haben. Ich sag mal ich bin gerne bereit für schön Dinge Eintritt zu bezahlen, aber für eine Kirche 7€ finde ich einfach frech und deshalb lassen wir es und gehen vorbei.
Wenige Schritte weiter kommen wir zum Stortorget, dem zentralen Platz in der Altstadt von Stockholm. Stortorget heißt „Der große Platz“ und das war er mit Sicherheit im 13. Jahrhundert gemessen an die damaligen Städte auch. Zumindest ist es der älteste Platz und bis ins 17. Jahrhundert auch der Rathausplatz.

Stortorget in Stockholm


Heute ist es der Platz mit der größten Anziehungskraft in Stockholm. Im Sommer tummeln sich die Touristen in den Restaurants, Kneipen und Cafés die in den schönen Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert untergebracht sind. Im Winter findet auf dem Stortorget der Weihnachtsmarkt statt. Uns gefallen besonders die farbigen Häuser die immer wieder als Postkarten Motiv dienen. Die Häuser haben so lustige Namen wie Runstenshus, Schantzka hus, Seyfritzka hus, benannt nach ihren Erbauern.

Bunte Häuser auf dem Stortorget in Stockholm

Auf dem Stortorget steht noch der Stortorgsbrunnen. Heute dient er als Fotomotiv, früher war er lebensnotwendig. Der Brunnen war sowohl Trinkwasserquelle für die Bevölkerung, als auch im Fall einen Brandes eine wichtige frei zugängliche Wasserquelle.
Das größte Gebäude an dem Stortorget ist das Nobelmuseum aus dem Jahre 1778. Heute kann man hier einiges über die Nobelpreisträger und deren Wissenschaften lernen. Zwischen 1863 und 1998 war es das Börshus, also die Börse von Stockholm.

Nobelmuseum in StockholmWappen über eine Tür auf dem Stortorget in Stockholm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kirche der deutschen Gemeide in StockholmDer Stortorget ist wirklich sehr schön, aber wir müssen langsam weiter. Wir schauen noch durch die angrenzenden Gassen der Gamla Stan und kommen vorbei an der deutschen Gemeinde, die hier eine stattliche Kirche unterhält. Aufgefallen ist uns das durch das Schild über dem Eisentor vor der Kirche mit der Inschrift „Fürchtet Gott – ehrt den Herrn“.

 

Kirche der deutschen Gemeide in Stockholm

 


Riddarholmskyrkan - die letzte Ruhestätte der königlichen Familie SchwedensUnser nächstes Ziel ist die letzte Ruhestätte der königlichen Familie Schwedens. In der Kirche Riddarholmskyrkan auf der Nachbarinsel der Altstadt befinden sich diese Gräber.

 

 

Stockholm - Schweden

 

 

Rathaus von Stockholm - SchwedenAllerdings ist die Kirche verschlossen und wir gehen über zwei Brücken weiter zum Stockholmer Stadshus ,also dem Rathaus. Bereits unterwegs haben wir einen tollen Blick von einer der Brücken auf den roten Ziegelbau. Das Rathaus mit seinem imposanten Turm ist zum Wahrzeichen von Stockholm geworden. Leider ist die Sicht heute nicht besonders gut, sonst wären wir sicher auf den Turm gestiegen um den Blick zu genießen, aber bei der geringen Fernsicht lohnen sich die Tickets nicht.

Rathaus von Stockholm - Schweden


 

 

 

 

 

 

 

 

Auch die Zeremoniehalle wo das jährliche Nobelpreis-Bankett stattfindet kann gegen Gebühr besichtigt werden. Wir gehen durch den offenen Innenhof und verlassen ihn durch die Arkaden. Nun stehen wir in dem kleinen Rathaus-Park der sich zum Wasser hin anschließt. Von hier haben wir einen tollen Blick zurück auf die angrenzenden Inseln. Im Park befindet sich ein Springbrunnen und ein paar Skulpturen.

Rathaus von Stockholm - SchwedenBlick vom Garten des Rathauses von Stockholm - Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von hieraus steht uns ein längerer Fußweg bevor. Wir wollen zur Strandvägen der Prachtstraße von Stockholm. Auf halber Strecke kommen wir am Reichstagsgebäude von Stockholm vorbei. Dieses hübsche Gebäude aus dem Jahre 1905 kann auch besichtig werden, allerdings werden pro Tag nur 28 Personen innerhalb einer Führung zugelassen.

Reichstagsgebäude von Stockholm - SchwedenReichstagsgebäude von Stockholm - Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Direkt neben dem Reichstagsgebäude befindet sich das Schloss von Stockholm. Wir sind also einmal im großen Bogen um das Schloss herum gegangen. Auf der anderen Seite des Reichstagsgebäudes befindet sich die Oper und davor eine Reiterstatue. Auch ein sehr schöner Platz. Aber ich kann euch ja nicht alle Bilder zeigen. :-)

Schloss von Stockholm - SchwedenStockholm - Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gehen bis zum Grand Hotel, vor dem sich auch ein Bootsanleger für Wassertaxis und Rundfahrten befindet. Uns zieht es aber eine Bucht weiter in die Nybrokajen, wo die 1200 Meter lange Prachtstraße Strandvägen beginnt.

Strandvägen die Prachtstraße von StockholmPalastartige Häuser auf der Strandvägen in Stockholm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Palastartige Häuser an der der Strandvägen in StockholmDie Straße mit ihren palastartigen Häusern wurde vom König persönlich in Auftrag gegeben. Jedes Haus ist ein individuales Meisterwerk. Die meisten Häuser wurden 1897 fertig gestellt, so dass die Straße rechtzeitig zur Kunst- und Handwerksmesse im gleichem Jahr eröffnet werden konnte. Heute ist die Strandvägen eine der angesagtesten Adressen Stockholms. Das Problem dabei, die Mieten sind natürlich so hoch das hier nur gut, nein sehr gut Verdienende wohnen können. Wir spazieren ein ganzes Stück an der Häuserzeile entlang. Als die Füße langsame müde wurden, legten wir eine Pause am nächsten Hafenbecken ein und tranken einen teuren Kaffee mit Blick aufs Wasser.

Theater von Stockholm

 

Danach machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hafenbecken Nybrokajen, in dem sich eine Haltestelle der Redsightseeing Hop-On Hop-Off Boote befindet. Wir mussten nicht lange warten und schon waren wir auf dem Rückweg zur AIDAprima.

Nettes Cafe in StockholmHop-On Hop-Off Boot in Stockholm

 

 

 

 

 

 

 

 


Gleich nach dem Ablegen können wir die Prachthäuser an der Strandvägen noch mal wunderbar vom Wasser aus beobachten.

Prachthäuser an der Strandvägen vom WasserPrachthäuser an der Strandvägen vom Wasser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Stopp nach Nybrokajen ist das Vasa-Museum. Eigentlich liest man überall das man das Vasa-Museum auf jeden Fall besuchen soll. Hier ist das älteste erhaltene Schiff der Welt ausgestellt. Besser gesagt das Museum ist um das Schiff herum gebaut worden. Das Schiff sank 1628 auf seiner Jungfernfahrt und ist unter Wasser gut erhalten geblieben. In den 1960er Jahren wurde die Vasa dann gehoben und restauriert. Alles schön und gut, wenn man mehrere Tage hier in Stockholm ist, wäre das sicher eine Alternative, aber so verzichten wir drauf.

Vasa-Museum in Stockholm - SchwedenFeuerschiff im Vasa-Museum in Stockholm - Schweden

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Schloss Skeppsholmen Der nächste Stopp auf der anderen Seite ist Skeppsholmen. Hier befindet sich ein Museum und ein Schloss mit Türmen, das aus dem 19. Jahrhundert stammt. Das Schloss kann man vom Boot aus sehr gut fotografieren. Der letzte Stopp ist Gröna Lund Tivoli ein Vergnügungspark mit jede Menge wilder Fahrgeschäften und ein paar Bühnen auf denen regelmäßig Künstler auftreten. Ideal für Familien oder wenn man schon alles in Stockholm gesehen hat.

Gröna Lund Tivoli - Vergnügungspark in Stockholm

 

 

 

 

 

Uns zieht es da allerdings nicht hin. Wobei das nicht ganz richtig ist, denn hier ist auch der Ausstieg für das ABBA Museum. Wir hatten kurz überlegt ob wir das ABBA Museum besuchen. Wenn es angefangen hätte zu regnen, wäre das sicher eine Alternative gewesen. Da es aber aufgehört hat als wir in der Stadt waren, haben wir uns letzten Endes dafür entschieden die Zeit lieber in der Stadt zu verbringen. Bei all den schönen Gebäuden sicher die richtige Entscheidung.

AIDAprimaAIDAprima

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben inzwischen die AIDAprima in Sichtweite und fahren dicht an ihr vorbei zurück zum Anleger. Wieder an Bord gehen wir an die Lanai-Bar und schauen uns das Auslaufen aus Stockholm an. Leider sehen wir von der Fahrt durch die Schären nichts mehr, da sich innerhalb von wenigen Minuten ein sehr dichter Nebel gebildet hat. Zwar hat uns hier in Stockholm das Wetterglück etwas verlassen, aber es war dennoch ein sehr schöner Abschluss einer tollen Ostsee-Kreuzfahrt.

Auslaufen aus Stockholm

Nebelbildung beim Auslaufen aus Stockholm

Zurück zur Übersicht …

Pfeilegesamtblau