Karibik19Banner

Panama – Colon

 

Colon - Panama Heute müssen wir schon früh aus dem Bett. Liegezeit ist von 6:00 – 17:00 Uhr. Also früh raus, damit wir möglichst viel von Panama zu sehen bekommen. Was will man sehen wenn man in Panama ist? Na klar den Panamakanal. Zumindest ich als „Technik interessierter Weltbürger“. :-) Außerdem wäre es super Panama-City zu sehen.
Ich habe mir die AIDA Ausflüge durchgelesen und wie so oft passten die mir weder von der Gestaltung noch vom Preis so ganz. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach einem privaten Anbieter gemacht. Hier in Panama viel unsere Wahl auf „Bis Bald Tours“ und zwar auf die „City Tour, Causeway und Panamakanal“. Der Mailkontakt war von Anfang an locker und sympathisch. Treffen war um 6:45 Uhr außerhalb der Hafengeländes bei einem bunten Einkaufscenter. Nicht zu übersehen denn rings herum befinden sich nur alte graue Betonbauten. Der Plan von Max, unserem Reiseleiter und gleichzeitig Chef von „Bis Bald Tours“, ist die Tour so zu timen, dass wir zu einem optimalen Zeitpunkt zu den Schleusen am Panamakanal kommen. Optimaler Zeitpunkt heißt, zu einem Zeitpunkt an dem auch ein Schleusenvorgang stattfindet. Aber dazu später mehr. Wir sind pünktlich um 6:45 Uhr am Treffpunkt und melden uns bei einem der fünf Guides von „Bis Bald Tours“, die an ihren mintgrünen Shirts gut zu erkennen sind. Ein Guide zeigt uns unseren Bus und sagt Max kommt gleich, er klärt noch ein paar Details im Hafen. Okay „Bis Bald Tours“ ist also mit sechs Kleinbussen unterwegs. Es dauert nicht lange bis Max da ist und wir pünktlich um 7:00 Uhr loskommen. Max macht live einen genauso freundlichen Eindruck wie per Mail. Er erklärt uns kurz den Ablauf und schon sind wir unterwegs.
Colon - Panama Was uns sofort auffällt Colon ist eine megahässliche Stadt. Die Bausubstanz ist sehr schlecht. Überall halb bis ganz verfallene Häuser, die überraschender Weise auch noch bewohnt sind. Wobei es sich teilweise um sehr schöne Kolonialbauten handelt, die aber in den letzten 150 Jahren nicht mehr renoviert worden sind.
Max erklärt uns das Colon 1850 am Endpunkt der Panama Railroad gegründet wurde und zu der Zeit einen steilen Aufstieg erlebte. In den Vereinigten Staaten von Amerika war es durch Indianer- und Banditenüberfälle sehr gefährlich geworden von West nach Ost oder anderes herum zu reisen. Somit fuhr man mit der Eisenbahn bis nach Colon und überquerte den Kontinent an seiner schmalsten Stelle auf gut 60 Kilometer Landstrecke, um auf der anderen Seite mit der Eisenbahn wieder in Richtung Norden zu fahren. Dieser Umstand ließ Colon sehr schnell wachsen und zu Wohlstand kommen. Diese Situation änderte sich aber sehr bald. Schon wenige Jahre später ließen sich die Vereinigten Staaten von Amerika relativ gefahrenlos durchqueren und kaum jemand nahm noch den Umweg über Panama auf sich. Genauso schnell wie Colon gewachsen war, verfiel es wieder. Einen erneuten Peak gab es um 1900 zum Bau des Panamakanals, aber auch nach dessen Fertigstellung verließen wieder alle Arbeiter Colon. Als 1953 eine Freihandelszone eingerichtet war ging es wieder steil bergauf, aber auch das dauerte nur bis Ende der 1960er Jahre, als es zum erneuten wirtschaftlichen Niedergang kam. Von diesen drei heftigen Auf und Ab’s hat sich Colon nie wieder erholt.
Panamakanal Miraflores BesucherzentrumNun gut wir haben diese hässliche Stadt hinter uns gelassen und fahren auf dem Panama-Colon-Expressway vom Atlantik in Richtung Pazifik. Schon nach kurzer Zeit kommt auf der rechten Seite ein Gewässer aus dem Bäume herausragen. Was ist das denn? Max erklärt uns das es sich im Prinzip schon um den Panamakanal handelt. Wie bitte? Ja, genauer gesagt ist es der aufgestaute Gatúnsee der als Wasserstraße genutzt wird. Aber das erklärt uns Max später genauer. Bevor wir zu den Miraflores-Schleusen kommen machen wir noch einen Abstecher und fahren auf der Puente Centenario, einer sechsspurigen Schrägseilbrücke, in 80 Meter Höhe über den Panamakanal. Auf der linken Seite sehen wir in etwa zwei Kilometer Entfernung die Miraflores-Schleusen.
Panamakanal Miraflores Besucherzentrum

 

 

 

Genau da fahren wir nun hin. Max hat eine App mit der er bereits im Vorfeld geprüft hat wann das nächste Schiff kommt, damit wir auch Zeit haben einen kompletten Schleusenvorgang zu beobachten. Genau deshalb hat er auf 7:00 Uhr Abfahrt gedrängt, denn genau jetzt kommt ein Schiff in die erste Kammer der Miraflores-Schleusen gefahren. Also empfiehlt Max uns direkt auf die Besucherplattform des Besucherzentrums der Miraflores-Schleusen zu gehen, um zunächst den Schleusenvorgang genau zu beobachten. Das würde knapp eine Stunde dauern und dann bleibt immer noch Zeit für das angeschlossene Museum und bei Bedarf für den Souvenir-Shop.

Panamakanal Miraflores Schleuse

 

 

 

 

 


Na dann man los… die Plattform befindet sich im 4 Stockwerk und ist bereits gut besucht. Wir ergattern trotzdem noch einen schönen Platz und sehen den Frachter Iwagi Island in die Schleusenkammer einfahren. Der Frachter ist 180 Meter lang und 30 Meter breit. Das ist jetzt kein riesen Schiff, aber für die Miraflores-Schleusen in der Breite fast das Maximale. Maxbreite ist 32,31 Meter, mit Sondergenehmigung 32,6 Meter. So richtig viel Spielraum ist da also nicht mehr. Das sieht man auch. Die Lokomotiven links und rechts mit den gespannten Seilen ziehen das Schiff übrigens nicht durch die Miraflores-Schleuse, sie stabilisieren das Schiff nur seitlich. Die Maximale Länge für Passagier- und Containerschiffe beträgt 294,13 Meter. Süß ist die Kleine Segelyacht die sich hinter der Iwagi Island eingereiht hat.

Panamakanal Miraflores SchleusePanamakanal Miraflores Schleuse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schleusenvorgang selber läuft ab wie bei jeder anderen Schleuse auch. Schiff rein, Schotten dicht, Wasser marsch, das Schiff hebt sich bis auf das nächste Level, Schotten zur richtigen Seite wieder auf und Ausfahrt. :-)) Aber im Grunde ist das schon so.

Panamakanal Miraflores SchleusePanamakanal Miraflores Schleuse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panamakanal neue SchleuseWährend die Iwagi Island geschleust wird, fährt im Hintergrund das Containerschiff Value gerade aus der neuen 2016 eröffneten Schleuse. Die Value 300 Meter lang und 48 Meter breit, den Unterschied sieht man sofort. Die größten erlaubten Schiffsabmessungen in der neuen Panamakanal Schleuse sind 366 Meter Länge und 49 Meter Breite. Das größte Containerschiff der Welt ist aktuell 400 Meter lang und 59 Meter breit. Das kommt auch nicht durch die neue Schleuse, aber mit der neuen Schleuse können 96% aller Schiffe Weltweit den Panamakanal durchfahren. Somit ist diese Abkürzung wieder für fast alle Schiffe möglich. Immerhin spart der 82 Kilometer lange Weg durch den Panamakanal zum Beispiel für die Strecke New York–San Francisco die Umrundung von Cap Horn oder idealer Weise durch die Magellanstraße, was aber immer noch 15000 km sind. Oder eine ca. Reisezeit von 3 Wochen.
Panamakanal Miraflores Schleuse

 

 

Bei diesem Zeitgewinn und der Schweröl Ersparnis wird schnell klar warum die Reedereien ohne mit der Wimper zu zucken bis zu 500000$ für eine Durchfahrt durch den Panamakanal zahlen. Der Bezahlschlüssel ist recht komplex. Über den Daumen kann man sagen 72 US-Dollar pro Standardcontainer bei Containerschiffen und von 134 US-Dollar pro Passagier-Bett bei Kreuzfahrtschiffen. Die Durchfahrten müssen bei dem Betreiber des Panamakanals, der Autoridad del Canal de Panamá (ACP) vorher angemeldet werden. Eine Passage pro Tag wird von der ACP meistbietend versteigert. Das ist dann für besonders eilige oder wenn eine Reederei vergessen hat das Schiff anzumelden.
Die Iwagi Island hat inzwischen die Miraflores-Schleusen verlassen und muss kurz danach durch die Pedro-Miguel-Schleuse, die in Sichtweite liegt. Auch die Puente Centenario erkennen wir von hier gut.
Panamakanal Puente CentenarioAber damit ihr euch das Bauwerk Panamakanal mal ein wenig besser vorstellen könnt, beschreibe ich mal kurz die Route die in diesem Fall die Iwagi Island nehmen muss. Die Einfahrt in den 82 Kilometer langen Panamakanal ist auf der Pazifikseite bei Panama City, genauer gesagt bei dem Stadtteil Balboa. Dann erreichte die Iwagi Island die Miraflores-Schleusen hier zu unseren Füßen. Kurz danach dann die Pedro-Miguel-Schleuse und somit hat die Iwagi Island 26 Höhenmeter überwunden und fährt nun auf den ausgebaggerten Rinnen des Río Chagres und dem aufgestauten Gatunsee bis zu den Gatún-Schleusen, wo die Iwagi Island wieder 26 Meter auf Meereshöhe hinab geschleust wird. Bei Colon verlässt die Iwagi Island wieder den Panamakanal. Diese Durchfahrt dauert zwischen 11 und 15 Stunden.
Wir verlassen nun die Besucherplattform und gehen ins Museum des Miraflores Besucherzentrums. Hier wird der Bau und die Geschichte des Kanals sehr anschaulich mit Filmen, Schautafeln und vielem mehr über drei Etagen dargestellt.
Auf der Fahrt von Colon hierher zu den Schleusen hat uns Max bereits vom ersten Versuch des Panamakanalbaus erzählt. Die Franzosen hatten gerade 1869 den Suezkanals in Ägypten in Betrieb genommen und waren nun der Meinung den Panamakanal genauso einfach bauen zu können. Der Panamakanal sollte ohne Schleusen funktionieren und komplett in die Landschaft gegraben werden. Die Arbeiten dazu begannen 1881. Schnell musste die mit dem Bau beauftragte Compagnie Universelle du Canal Interocéanique feststellen, dass die hügelige Landschaft Mittelamerikas nicht mit Nordafrika zu vergleichen ist. Das harte Gestein und die Aushubmenge ließen die Kosten explodieren. 1887 wurde ein letzter Rettungsversuch des Projekts unternommen. Man hatte erkannt, dass in dieser Landschaft das Projekt nur mit einem Schleusenkanal  umsetzbar sein würde. Aber es half alles nichts mehr, 1889 mussten die Franzosen das Projekt einstellen. Zwischen 1881 bis 1889 starben bei dem Projekt 22.000 Arbeiter, die meisten an den völlig unbekannten Tropenkrankheiten Gelbfieber und Malaria.

Panamakanal Miraflores SchleusePanamakanal Miraflores Schleuse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rundumblick über die Miraflores-Schleuse des Panamakanals

 

Lok der Miraflores SchleuseNachdem nun klar war wie es nicht geht, wurde der zweite Versuch den Panamakanal zu bauen deutlich besser vorbereitet. Das gesamte Projekt wurde für Millionen US-Dollar an die Vereinigten Staaten verkauft. Jedoch stellte sich Kolumbien quer, denn Panama war zu derzeit kein eigener Staat, sondern gehörte zu Kolumbien. Es entstand der Panamakonflikt zwischen Kolumbien und der USA. Im November 1903 besetzen die USA daraufhin das Gebiet um den geplanten Panamakanal und riefen den unabhängigen Staat Panama aus.
Der Bau ging nur sehr langsam voran. Erst als 1905 John Frank Stevens die Bauleitung übernahm kam Schwung in den Kanalbau. Er erkannte, dass zunächst die Krankheiten bekämpft werden und die Lebensumstände der Arbeiter verbessert werden mussten. Als ihm das gelungen war und die Arbeiten voran gingen verließ er im April 1907 das Projekt wieder und US-Präsident Roosevelt berief den Generalmajor George Washington Goethals zum Bauleiter.
Kreuzfahrtschiffe in der Miraflores Schleuse

 

Unter seiner Leitung wurde der Panamakanal fertiggestellt. Am 3. August 1914 fuhr der Frachter als erstes Schiff in voller Länge durch den Panamakanal. Die Fertigstellung des Panamakanals brachte den USA im ersten und zweiten Weltkrieg einen großen strategischen Vorteil. In der Folgezeit kam es in und um die von den USA besetzte Kanalzone verstärkt zu Spannungen zwischen den USA und Panama. Die USA machten nach und nach Zugeständnisse. Zunächst bekam Panama in zwei Stufen mehr Geld für die „Pacht“ des Landkorridors auf dem sich der Panamakanal befindet. Seit 1960 wehte dann neben der US-Flagge auch die Flagge Panamas in der Kanalzone. Schließlich im Jahre 1977 handelte Jimmy Carter mit Panama einen Vertrag aus, der die Übergabe des Panamakanals an den Staat Panama bis zum Jahre 2000 vorsah. Seitdem wird der Kanal von der ACP - Autoridad del Canal de Panamá – verwaltet und trägt zu großen Teilen zum wirtschaftlichen Aufschwung Panamas bei.
Nachdem wir uns das Museum in Ruhe angesehen haben gehen wir noch einmal auf die untere Plattform des Besucherzentrums. Wir sehen gerade noch die Balmoral der Fred. Olsen Cruise Line in die untere Miraflores-Schleuse hineinfahren. Max checkt kurz das Schiff und sagt uns das Schiff ist etwa genauso groß wie die Iwagi Island.
Panama-City CausewayWir gehen zum Bus und machen uns auf den Weg nach Panama-City. Der Weg ist von den Miraflores-Schleusen nicht mehr weit und nach kurzer Zeit befahren wir bereits den Panama-City Causeway. Der Causeway heißt auf Spanisch „La Calzada de Amador“ und ist auf einem Damm, der die südliche Einfahrt des Panamakanals schützt, gebaut worden. Der 1,8 Kilometer lange Panama-City Causeway verbindet die vier kleinen Inseln Naos, Perico, Culebra und Flamenco mit dem Festland und hat sich zu einem Naherholungsgebiet der Einwohner von Panama-Stadt gemausert.

Ela und Holger vor der Skyline von Panama City

 
 

 

 

 

Wir fahren den Causway bis zum Ende und schauen von hier auf den Yachthafen. Im Hintergrund ist die Skyline von Panama-City zu erkennen. Den Blick auf die Skyline hatten wir aber unterwegs schon mal besser. Aber keine Angst, dass weiß natürlich auch Max und wir stoppen auf dem Rückweg vom Causeway etwa auf halber Stecke, um die Skyline von Panama-Stadt genießen zu können. Von der gegenüberliegenden Straßenseite haben wir einen sehr schönen Blick auf die „Puente De Las Americas“, die als Einfahrt in den Panamakanal gilt.

 Skyline von Panama City

 

 Skyline von Panama CityPuente De Las Americas - Tor des Panamakanals

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Altstadt Casco Viejo von Panama CityVon hier aus fahren wir weiter direkt nach Panama-City hinein. Unser Ziel ist die Altstadt von Panama-City. Die Betonbauten der Skyline lassen wir außen vor. Wir fahren durch viele enge Straßen, bevor Max dem Fahrer zum stoppen auffordert. Wir befinden uns bereits mitten in der Altstadt.
Nach dem Aussteigen stehen wir vor einem letzten erhaltenen Stück der alten Stadtmauer. Das heißt die ganz alte Stadtmauer oder das was davon noch überig ist, steht rund 10 km östlich des heutigen Stadtzentrums. Denn die erste Stadt Panama wurde dort im Jahre 1519 gegründet. In erster Linie um die Goldschätze der Inkas nach Europa transportieren zu können. Aus diesem Grund wurde die Stadt auch 1671 von dem englischen Piraten Henry Morgan überfallen. Henry Morgan? Ja genau der Captain Morgan den ihr aus der Spirituosen Abteilung eures Supermarktes kennt.

Altstadt Casco Viejo von Panama City

 


Panama Stadt wurde danach hier wieder aufgebaut, verlor aber zunächst an Bedeutung. Erst mit dem Bau der Eisenbahnlinie, als Gegenstück zu der Strecke nach Colon, siehe oben, und natürlich dem Bau des Panamakanals ging es mit Panama wieder bergauf.
Im Gegensatz zu Colon entwickelte sich Panama City prächtig und wurde 1903 mit der Ernennung Panama zum eigenständigen Staat zur Hauptstadt ernannt.

Kirche in der Altstadt Casco Viejo von Panama City

 

Kirche in der Altstadt Casco Viejo von Panama City
Wir werden von Max durch die engen Gassen geführt und sind von den vielen Kolonialbauten begeistert. Dort wo Max uns entlangführt sind die meisten Häuser bereits renoviert. Wenn man in die Seitenstraßen hineinschaut gibt es aber natürlich auch noch viele Kolonialbauten wo noch Hand angelegt werden muss. Aber da die ganze Altstadt Casco Viejo seit 2003 UNESCO Weltkulturerbe ist gehen die Arbeiten kontinuierlich voran. Auch die französische Botschaft am Plaza Francia und auch der panamaische  Präsidentenpalast befinden sich in der Altstadt.

Altstadt Casco Viejo von Panama City

 

 

Altstadt Casco Viejo von Panama City

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir kommen zum Unabhängigkeitsplatz mit der Kathedrale von Panama oder Kathedralbasilika Santa Maria la Antigua. Bei der Kirche handelt es sich um das wichtigste katholische Gotteshaus der Stadt.

Kathedralbasilika Santa Maria la Antigua - Panama CityPortal der Kathedralbasilika Santa Maria la Antigua - Panama City

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind nun am südlichen Ende der Casco Viejo angekommen und haben eine Stunde Freizeit um etwas zu shoppen, uns weiter durch die Gassen treiben zu lassen oder etwas zu essen bzw. zu trinken.
Zunächst gehen wir an den Verkaufsständen Kuna-Indianer vorbei. Hier wird traditionelle Handwerkskunst und Touristennepp gleichermaßen und schwer zu unterscheiden angeboten.

Kuna-Indianer HandwerkKuna-Indianer Handwerk

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Interesse gilt eher dem erneuten Blick auf die Skyline von Panama City der sich uns gleich hinter den Verkaufsständen bietet. Im Prinzip der gleich Blick wie vom Causeway aber deutlich dichter dran. Viele dieser gläsernen Bauten der Skyline sind Banken. In Panama haben sich über 100 Banken angesiedelt. Was nicht zuletzt durch die liberale Steuerpolitik des Landes zustande gekommen ist.

 Skyline von Panama City


Französische Botschaft Panama CityHier in Panama Stadt stehen über 20 Gebäude mit einer Höhe von über 200 Meter und acht der zehn größten Hochhäuser Lateinamerikas.
Nun wird es aber wirklich Zeit etwas anderes als immer nur Wasser zu trinken. Max hat uns dazu eine Open Air Bar empfohlen. Wir gehen den Bogen auf der südlichen Spitze der Altstadt Casco Viejo weiter und kommen zum Plaza de Francia mit seiner Säule. Die steht aber so im Gegenlicht, dass ich sie euch nicht anbieten mag. :-)
Wie oben schon erwähnt befindet sich die französische Botschaft ebenfalls auf der Plaza de Francia. Bei der Botschaft handelt es sich um einen besonders schönen Kolonialbau.
Kurz dahinter befindet sich nun endlich die Bar die Max uns empfohlen hat. Nichts wir rein und ein schönes kühles Getränk bestellen. Die Open AIR Bar bietet eine schöne chillige Atmosphäre. Ich bestelle ein Balboa, dass bekannteste panamaische Bier. Kann man gut trinken. Vor allem bei meinem Durst.
Palacio Simon Bolivar in Panama City

Unsere Pause vergeht schnell und schon ist wieder Treffen mit Max. Alle sind pünktlich, wir gehen langsam zurück zum Bus, aber nicht ohne noch am Plaza Bolívar zu stoppen. Hier befindet sich das Denkmal von Simon Bolivar, der als bedeutendster Freiheitskämpfer gegen die spanische Kolonialmacht gilt.

Denkmal von Simon Bolivar - Panama City

 

 

 

 

irche und Konvent Franz von Assisi Panama City

 

 

 

Im Norden Südamerikas wird Bolívar als Befreier bzw. Nationalheld verehrt. Simon Bolivar hatte sich als Ziel gesetzt die Vereinigten Staaten von Südamerika zu gründen und alle Staaten zu vereinen. Damit scheiterte Simon Bolivar im Jahre 1830 und trat anschließend zurück. Noch im gleichen Jahr starb er an Tuberkulose. Unterhalb des Denkmals befindet sich der wunderschön renovierte Palacio Bolivar und die ebenfalls aufgehübschte Kirche und Konvent Franz von Assisi.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt die Kirche San Felipe de Neri in die wir noch einen Blick werfen. Auffällig ist hier die hübsche Stuckdecke.
 

Präsidentenpalast Panama City

 

 

 

Nun gehen wir aber wirklich direkt zurück zum Bus. Dabei kommen wir noch am panamaischen  Präsidentenpalast vorbei. Gut zu erkennen an der vielen Polizei und den Schranken vor der Zufahrtsstraße.
Der Bus wartet am Rande der Altstadt mit einem letzten Blick auf die Skyline.

 Skyline von Panama City

 

 

 

 

Wir fahren nun direkt zurück nach Colon. Max, der vorher keine Anzahlung haben wollte, sammelte das Geld für die Tour erst jetzt am Ende der Tour ein. Uns hat die Tour mit Max von „Bis Bald Tours“ sehr gut gefallen und wir können sie euch guten Herzens empfehlen.

 

 

Zurück in Colon gehen wir noch einmal kurz durch das Einkaufszentrum am Hafen, was aber auch nichts Besonderes zu bieten hat. Somit gehen wir zurück an Bord der Aida und schauen uns die Gegend noch mal von Bord aus an.

Einkaufszentrum 2000 in Colon PamanaColon Panama

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hintergrund sehen wir die Balmoral der Fred Olsen Cruise Line aus der Ausfahrt des Panamakanals herausfahren. Das ist das Kreuzfahrtschiff, das wir beim Verlassen der Miraflores-Schleusen gerade noch in die Schleusen hinein fahren sehen haben. Kurze Zeit später kommt auch das Containerschiff Value direkt in unsere Nähe. Während wir ablegen, liegt die Value am Containerhafen gegenüber an. Die Value ist das Schiff, dass gerade die neue Miraflores-Schleuse passiert hatte, als wir die Iwagi Island beim Schleusen beobachtet haben.

Value ContainerschiffBalmoral der Fred Olsen Cruise Line

 

Morgen erreichen wir den südlichsten Hafen unserer Kreuzfahrt…

Pfeilegesamtblau