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 Es gibt nicht so viele Highlights auf Koh Samui, so dass man die prima in einer Tagestour erkunden kann. Als unbedingt sehenswert werden immer wieder die drei Tempel genannt. Da ist der Khunnaram-Tempel der die sehr gut erhaltene Mumie eines Mönchs sorgsam aufbewahrt, der Big-Buddha-Tempel mit einer 12 Meter großen vergoldeten Buddhastatue die sich auf einer über 40 Stufen erreichbaren Plattform befindet und zuletzt der bunte Wat-Plei-Laem-Tempel mit einer 18-armigen Buddhastatue.
An der Ostküste hat die Gesteinsformationen Hin Ta Hin Yai eine übertriebene Bedeutung erlangt. Die Einheimischen haben diese Steine „Großvater- und Großmutterfelsen“ genannt. Wegen der Ähnlichkeit mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Außerdem gibt es natürlich ein paar nette Strände, von denen der Chaweng Beach mit 6 Kilometern der längste Strand ist.
 Wir haben bei einem einheimischen Anbieter eine Inseltour gebucht, die all diese Highlights beinhaltet. Da sich aber nicht genug Teilnehmer angemeldet haben wurde uns alternativ eine private Tour angeboten die uns aber deutlich zu teuer erschien. Leider kam die Absage so spät, dass die interessanten Tagestouren von TUI-Cruises bereits ausgebucht waren. Was nun?
Wir entschieden uns für eine Biketour von TUI-Cruises. Nach dem Motto wenn wir schon nicht alle Highlights der Insel zu sehen bekommen, dann wollen wir wenigsten einen schönen Tag auf dem Fahrrad verbringen. Aber als wir am ersten Tag die Tour buchen wollten war auch diese bereits ausgebucht. Wahrscheinlich von den Durchfahrern, die schon eine Woche an Bord waren.
  Um trotzdem noch etwas von Koh Samui zu sehen entschieden wir uns für eine 4,5 Stunden Jeeptour durchs Hinterland. Die Tour begann gehen Mittag, so dass wir morgens genug Zeit hatten in Ruhe zu frühstücken und das Wetter zu genießen. Da die Mein Schiff vor Koh Samui auf Rede lag, mussten wir mit dem Tender übersetzen. Bei gutem Wetter wie heute macht das richtig Spaß. An der Pier stehen die Jeeps schon bereit. Hinten auf der Ladefläche sind auf beiden Seiten Bänke für je vier Personen montiert. Unser Jeep war mit sechs Personen besetzt, so dass wir eine ganze Menge Bewegungsfreiheit hatten. Gut zum fotografieren.
 Von der Nathon Pier aus geht es zunächst noch auf der Hauptstraße in Richtung Süden.
 
Nach wenigen Kilometern erreichen wir unser erstes Ziel, eine Kautschukplantage. Uns wird von einheimischen vorgeführt, wie der Kautschukbaum angebaut und wie aus ihm Kautschuk gewonnen wird. Auch die Verarbeitung des Kautschuk wird uns mit Hilfe von ganz alten Maschinen vorgeführt. Was ich leider nicht herausgefunden habe, ob man uns bewusst eine alte Methode der Verarbeitung vorgeführt hat oder ob heute tatsächlich noch so gearbeitet wird. Wie dem auch sei, der Aufenthalt ist nicht besonders lang aber ganz nett gemacht.
 
 Als wir wieder unterwegs sind, verlassen wir die Hauptstraße bald und fahren eine schmal aber zunächst noch befestigte Straße ins Inselinnere hinein.
 Der Asphalt endet aber sehr schnell und es wird staubig und schauklig. Macht aber sehr viel Spaß. Fotos sind eine echte Herausforderung, aber die habe ich halbwegs bestanden denke ich. Wir fahren immer weiter direkt in die Natur hinein und kommen zu einem Tempel mit angeschlossenem Museum auf dem 636m hohen Khao Pom.
Der Tempel und das Museum sind nicht besonders spektakulär, aber die angeschlossene Aussichtsplattform bietet bei klarer Sicht einen super Blick auf die Strände von Chaweng und Lamai im Osten von Koh Samui sowie auf den Süden der Insel mit seinen vorgelagerten Inseln. Leider ist es heute etwas diesig, so dass die Fernsicht getrübt ist. Auf der Plattform befinden sich ein großer goldener Buddha, sowie Figuren der chinesischen Sternzeichen.
 Nach ausgiebiger Besichtigung machen wir uns wieder auf den Weg bergab zurück zur Hauptstraße von Koh Samui. Auch bergab werden wir gut durchgeschüttelt.
Unser letztes Ziel sind die Na Muang Wasserfälle. Besser gesagt der Na Muang Wasserfall Nummer 2. Der Na Muang Wasserfall Nummer 1 ist mit knapp 20m deutlich kleiner. Die Zufahrt befindet sich aus Nathon kommend kurz vor Baan Thurian. Am Parkplatz angekommen sehen wir einen kleinen Elefanten und sein Mama. Den süßen Kerl müssen wir uns natürlich genauer ansehen. Die beiden sind Teil des hier angebotenen Elefantenreitens.
 
 Am Parkplatz beginnt der etwa 120 Meter lange Weg zum Wasserfall. Natürlich gesäumt von Souvenirständen. Auch ein kleines Restaurant befindet sich hier. Getränke, Kokosnüsse und ein Grill voller Leckereien locken, aber wir ignorieren das und gehen weiter zum Na Muang 2 Wasserfall.
 Am Wasserfall angekommen haben wir leider nur einen seitlichen Blick auf den Wasserfall und viele Besucher drängen sich um den Einstieg in das natürliche Wasserbecken am Fuß des Na Muang 2 Wasserfalls. Na damit geben wir uns natürlich nicht zufrieden und suchen einen Spot der den Wasserfall in seiner Gänze freigibt. Dazu gehen wir links um die großen Felsen herum, queren den Wasserlauf und siehe da, wir haben freien Blick auf den 80 Meter hohen Na Muang 2 Wasserfall und seinen Pool. Die Wassermenge ist zu dieser Zeit nicht so groß, aber der Besuch lohnt sich trotzdem. Wir haben hier insgesamt 45 Minuten Aufenthalt. Das ist gerade so ausreichend und wir schaffen es gerade so pünktlich am Jeep zurück zu sein.
 Vor hier fahren wir direkt zurück zur Nathon Pier. Dort angekommen ist die Schlange zum Tender so lang, dass wir uns entschließen die Pier noch ein Mal zu verlassen. Zeit bis zum Ablegen haben wir noch und vor der Pier war ein kleiner einheimischer Markt, den wollen wir uns mal genauer ansehen. Der Markt ist voller kleiner mobiler Marktstände mit Speisen aller Art. Die Speisen sehen wirklich gut aus, aber die Lagerung bei der Wärme entspricht sicher nicht unseren Standards. Das könnte bei der einen oder anderen Speise zu stärkeren Magenverstimmungen führen. Trotzdem hat sich der kleine Abstecher gelohnt. Diese Märkte sind immer sehenswert.
 
 Nun wird es aber langsam Zeit an Bord zu kommen, in 30 Minuten ist alle Mann an Bord. Als wir die Tenderstelle auf der Pier erreichen ist die Schlange noch genauso lang. Da ist wohl die Organisation der TUI-Cruises Ausflüge in Verbindung mit der zur Verfügung stehenden Tenderboote etwas schief gelaufen. Es zieht sich ganz schön bis wir an der Reihe sind und hinter uns kommen noch sehr viele Ausflugsbusse mit sehr vielen Passagieren. Die Zelte vor der Tenderstelle sind viel zu klein, so dass die Passagiere in der prallen Sonne stehen müssen.
Das ist das einzige Mal während der Kreuzfahrt das TUI-Cruises schlecht vorbereitet war. Letzten Endes waren wir noch gerade pünktlich an Bord. Bis jedoch alle Passagiere an Bord waren, war es 30 Minuten nach der eigentlichen Auslaufzeit. Einige Passagiere waren angesäuert weil sie so lange in der Sonne warten mussten. Nachdem wir wieder an Bord waren haben wir uns an die Außenalsterbar begeben und bei einem Auslaufdrink auf die Rückkehr der letzten Tender gewartet. Kaum waren alle an Bord legten wir auch direkt ab.
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