Nachdem wir diesen Blick sehr lange genossen haben, machen wir uns auf den Weg zu Simos Taverne, unser Stammrestaurant hier auf Santorini. Die Taverne liegt in Firostefani, an der Verbindungsstraße von Thira nach Oia. Als wir die Taverne betreten, ist die Freude groß und die Begrüßung sehr herzlich.
Zum Abendessen sind wir eigentlich viel zu früh dran, aber weil wir es sind macht Simos alles möglich. Wir haben uns entschieden heute auf das Abendessen an Bord der Splendour zu verzichten und stattdessen bei Simos Vorspeisentablett zuzuschlagen. Das Vorspeisentablett ist die absolute Spezialität bei Simos. Den Gästen wird ein Tablett mit vielen leckeren Vorspeisen gezeigt, sozusagen als lebende Speisekarte. Wir nehmen immer 3 Vorspeisen und dann zusammen ein Hauptgericht. So machen wir es auch heute.

Heute haben wir uns einen gemütlichen Platz auf der Dachterrasse des Restaurants gesucht. Sehr schön ist es hier, aber das habt ihr ja bestimmt schon selber gesehen. Zwischendurch kommen Simos und seine Angestellten immer wieder zu uns und wir unterhalten uns wie mit Freunden. Schon wieder haben wir das Gefühl zu Hause zu sein. Umso schwerer fällt uns der Abschied von Simos Taverne, aber die Splenour of the Sea bleibt nun mal nicht über Nacht. Wir verabschieden uns mit dem Versprechen bald wieder zu kommen. Wie ich uns so kenne, werden wir das Versprechen einhalten.
Zurück am Kraterrand genießen wir jeden Meter, von uns aus könnte der Weg zurück nach Thira gerne länger sein. Die Sonne steht schon ganz schön tief und lässt Thira goldgelb am Kraterrand strahlen. Am Aussichtspunkt auf Thira verweilen wir noch mal eine ganze Weile, machen wie immer unzählige Bilder, bevor wir in das nun fast Menschenleere Thira gehen.

Die anderen Schiffe haben Santorini bereits verlassen und auch von der Splendour sind nicht mehr viele Passagiere hier oben am Kraterrand. Wir haben noch etwa 45 Minuten Zeit, bis der letzte Tender zur Splendour of the Seas fährt, deshalb entscheiden wir uns gegen die Seilbahn und für den Eselspfad, um wieder nach unten in den Hafen zu gelangen. Eselkarawanen sind nicht mehr unterwegs, was das gehen noch angenehmer macht.
Hoch haben wir etwa 30 Minuten gebraucht, also sollte es zeitlich kein Problem sein. So ist es auch, ganz gemütlich schlendern wir nach unten und erreichen den Hafen bereits nach 20 Minuten, obwohl wir immer wieder inne halten und den Ausblick genießen. Mit uns ist der Tender voll und ab geht es zurück zur Splendour of the Seas.

Dort angekommen gehen wir sofort an Deck, holen uns den obligatorischen Auslaufdrink und genießen das Panorama der goldgelb schimmernden Insel Thira mit der gleichnamigen Hauptstadt. Diesen Blick könnten wir stundenlang genießen.
 
Aber es kommt wie es kommen muss, das Signalhorn ertönt und wir müssen von Santorini Abschied nehmen. Wir verlassen die Caldera durch die nördliche Ausfahrt.

In der tiefstehenden Sonne lassen sich die Details der vorüberziehenden Orte Thira, Firostefani, Imerovigli und Oia besonders gut erkennen.
Auch unsere Hotels, das Homeric Poms und das Agali Houses lassen sich wieder sehr genau betrachten. Die Fahrt durch die schon leicht schummrige Caldera ist traumhaft schön. Zu guter Letzt fahren wir an Oia vorbei und schauen hoch zum berühmten Sonnenuntergangspunkt.
Das Spektakel ist voll im Gange. Wie jeden Abend drängen sich die Besucher der Sunsetparty um die alte Festung herum und in den Gassen mit Blick auf die drei Windmühlen und auf das Meer. Natürlich haben wir da oben auch schon zweimal gestanden. Hier auf unserer Santorini Seite sind Bilder und ein Filmchen davon.
Nach verlassen Santorinis versinkt die Sonne im Meer, welch ein traumhafter Abschluss eines für uns traumhaften Santorini Tages.
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