Mit der Auswahl einer Unterkunft in Kapstadt haben wir uns sehr genau befasst. Alleine schon der Ort will wohl bedacht sein. Soll es eine Unterkunft direkt in der Stadt sein oder lieber doch etwas ruhiger und somit außerhalb? Ein Stadthotel sollte es nicht unbedingt sein, ideal wäre eigentlich ein Guesthouse ruhig und doch zentral.
Damit stehen dann die stadtnahen Küstenorte hoch im Kurs. Nördlich von Kapstadt wäre da Blouberstrand zu nennen. An der False Bay würden sich Fish Hoek, Simon's Town und Muizenberg anbieten. Und an der Atlantikküste Camps Bay und Hout Bay. Tja nun war guter Rat teuer.
Und nicht nur der Rat, denn grundsätzlich gilt, die Unterkünfte in Kapstadt sind deutlich teurer als in fast allen anderen Orten während einer Südafrika Rundreise. Ausgenommen Game Lodges. Aber das ist nun mal so, in einer so beliebten Stadt. Oh ich schweife wieder ab. :-)
Nach viel Lesen war uns klar, auf der westlichen Seite der Kap-Halbinsel sollte unsere Unterkunft liegen. Unsere Wahl fiel auf den Küstenort Camps Bay. Von hier ist man in 10 Minuten in der Innenstadt von Kapstadt, in 5 Minuten an der Station zum Tafelberg und auf den Signal Hill. Auch für den Cape Point ist die Ausgangslage ideal.
Landschaftlich ist dieser Ort wunderschön gelegen, eingerahmt von den ‘Zwölf Aposteln’, dem ‘Lions Head’ und dem Tafelberg, direkt am Atlantischen Ozean. Trotz einer stattlichen Auswahl an Guesthouses in Camps Bay war die Auswahl hier deutlich leichter. Sehr schnell stach das " Camps Bay Ridge" aus den vielen Möglichkeiten heraus.
Das im Adobe Stil gebaute Haus liegt sehr ruhig am Hang, ein gutes Stück oberhalb der belebten Victoria Road. Der 360 Grad Ausblick ist grandios. Gibt es eine bessere Lage für die letzten Tage eines tollen Urlaubs?
Bei der Ankunft werden wir von Jörg, dem Eigentümer, sehr nett empfangen. Er führt uns auf die Terrasse und serviert uns was Kühles zu trinken. Die komplett überdachte Terrasse ist sehr schön gestaltet, mit coolen Sitzmöbeln und Hängematten zum Chillen. Wenn das Wetter es zulässt, wird morgens um 9:00 Uhr das Frühstück auf der Terrasse serviert.
Alle Besucher von Camps Bay Ridge kommen an einer langen Tafel zusammen und es herrscht eine nette und sehr angenehme Atmosphäre. Wo ich schon dabei bin, dass Frühstück ist eines der besten auf der Rundreise. Von der Terrasse sind es nur ein paar Stufen runter zum Pool. Auch von hier haben wir einen schönen Blick auf den Ozean. Jörg hat hier ein paar sehr schöne Relaxecken kreiert. Wenn ich sage Jörg hat kreiert, dann ist das nicht nur so dahingesagt. Es ist tatsächlich so, das Jörg Camps Bay Ridge selbst entworfen und gebaut hat.
Man merkt, dass Jörg sich so richtig in dieses Grundstück verliebt hat. Überall hat er nette Details eingebaut. Nun wird es für uns aber Zeit die Zimmer zu beziehen, denn wir wollen ja noch weiter. Die Liebe zum Detail merkt man ganz besonders bei der Zimmer Gestaltung. Camps Bay Ridge hat fünf Gästezimmer, die sehr individuell eingerichtet sind.
Klar die normalen Standards eines 4* Guesthouses: Kühlschrank, Safes, Kaffee/Teekocher und Sattelitenfernsehen sind alle vorhanden, aber das Styling ist außergewöhnlich. Die Räume sind so angeordnet, dass man von den anderen Gästen gar nichts mitbekommt. Jörg hat es geschafft, ein Maximum an Privatsphäre in allen Gästezimmern umzusetzen.
Das gemauerte "Sofa" neben dem Fernseher mit den Lichtdurchlässen in der Wand ist schon etwas Besonderes. Das gläserne Bad ermöglicht es uns beim Duschen oder aus der Badewanne direkt aufs Meer zu blicken. Auch vom Bett aus haben wir einen wunderschönen Blick auf die Küstenlinie mit den ‚Zwölf Aposteln' und die Bucht von Camps Bay.
So kann der Tag beginnen. Aber nicht nur der Beginn des Tages ist hier traumhaft, auch der Sonnenuntergang von unserem Balkon ist ein Traum. Oder habt ihr an diesem Blick etwas auszusetzen? :-))
Hier ein Camps Bay Video
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