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 Für uns ging es heute von De Kelders nach Stellenbosch, allerdings wäre es wirklich schade hier die kürzeste Strecke über die N2 zu fahren, denn ein Abstecher über eine der schönsten Panoramastraßen Südafrikas drängt sich geradezu auf. Das gilt natürlich auch für euch, wenn ihr auf eurer Route irgendwo zwischen der Garden Route und Kapstadt unterwegs seid. Von De Kelders fahren wir zunächst die R43 Richtung N2.
Bereits dieses Teilstück ist schon sehr schön. Links liegt eine Meereslagune die weit ins Binnenland hinein reicht und geradeaus sehen wir die grünen Hügel des Mount Hebron Nature Reserve, Houwhoek Nature Reserve und der Hottentots-Holland Mountain Catchment Area.
 Wir kommen zu der Kreuzung mit der R44 und biegen auf genau diese ab. Wir folgen der R44, die hier südlich der Kogelberg Nature Reserve entlang führt, bis nach Kleinmond. Hier beginnt offiziell der Clarence Drive, allerdings wird die Traumstraße erst hinter dem Cape Hangklip so richtig spektakulär.
Dafür kann, wer genug Zeit mitbringt, einen Abstecher zur Pinguinkolonie von Bettys Bay machen. Die Pinguinkolonie ist längst nicht so bekannt wie die am Boulders Beach in Simons Town, aber dafür verirren sich kaum Touristen zum Stoney Point, wo die meisten Pinguine anzutreffen sind.
Noch ein weiterer Abstecher zu den Dünen bei Bettys Bay ist hier erwähnenswert. Wir lassen beide aus, denn Dünen hatten wir bereits im Robberg Nature Reserve und die Pingnine schauen wir uns später am Boulders Beach in Simons Town an. Nun aber rauf auf den eigentlichen Clarence Drive. Der Clarence Drive führt uns nun am östlichem Ufer der False Bay entlang. Die Richtung von Kleinmond nach Gordons Bay ist definitiv die richtige Richtung auf dem Clarence Drive. Man fährt direkt am Wasser entlang und kann ohne Probleme an einer der vielen Parkbuchten anhalten, ohne immer die Fahrbahn kreuzen zu müssen.
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Wir lassen uns auf dem 21km langen Stück des Clarence Drive, zwischen Rooi-Els und Gordons Bay, viel Zeit.
An der Küste entlang gab es bereits vor dem zweiten Weltkrieg eine Piste, die von Kriegsgefangenen nach dem Krieg ausgebaut werden sollte. Das Projekt wurde aber verworfen und erst Ende der 90er Jahre wurde der Clarence Drive aufwendig renoviert und entwickelte sich langsam zu einem Touristenmagneten.
Noch mehr Aufmerksamkeit bekam der Clarence Drive, als der noch spektakulärere Chapmans Peak Drive auf der Westseite der Kaphalbinsel lange Zeit wegen Renovierung gesperrt war. Seitdem ist der Clarence Drive auch in einigen Reiseführern erwähnt.
Wir stoppen und stoppen, es ist unfassbar wie langsam wir voran kommen. Wir kommen vorbei an kleinen Buchten mit tollen Stränden. Hier ist es bestimmt nicht immer so leer wie heute…
Unser Blick fällt auch auf die andere Seite der False Bay, wo wir die Umrisse des Kaps der Guten Hoffnung gut erkennen können. Die False Bay, dazu gibt es auch eine nette Geschichte. Das Cape Hangklip hielten die ankommenden Seefahrer früher sehr oft für das Kap der guten Hoffnung. Sie fuhren in die Bucht und wähnten sich am Ziel, bevor sie merkten, dass sie in der False Bay, der "falschen Bucht", waren. Bei Nebel war das sicher leicht möglich. Wir haben geniales Wetter und können so langsam sogar schon den Tafelberg erahnen.
Wir kommen nach Gordons Bay und kurz bevor wir den Ort erreichen, geht rechts eine steile Straße den Berg hoch zum Steenbras Dam. Die Schilder an der Ecke weisen nicht direkt auf den Dam hin, sondern auf ein Wasserunternehmen. Der Dam selber ist dann auch nicht zugänglich, weil er dem Wasserunternehmen gehört.
Es geht aber auch nicht um den Dam, sondern um die Aussicht, die sich vom Parkplatz vor der Zufahrt zum Dam bietet. Von hier oben bietet sich uns ein toller Blick über die False Bay und den direkt unter uns liegenden Ort Gordons Bay.
Hier noch ein Clarence Drive Video
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