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Südafrika - Reiseplanung und Reisevorbereitung

Reiseplanung
Wie immer habe ich mich zunächst im Internet schlau gelesen und habe gute Reiseberichte gesucht. Das war allerdings nicht so einfach. USA Reiseberichte gibt es ja wie Sand am Meer, aber bei Südafrika ist das schon etwas schwieriger. Ein paar habe ich dann aber doch gefunden:
Elke und Patricks Reiseseiten mit 6 Südafrika Reiseberichten: http://www.patrick-kaufhold.de/
Ingrids Welt: http://www.ingrids-welt.de/reise/sa/ausw.htm

 

Danach habe ich mich auf die Suche nach einem guten Reiseführer begeben und kann folgende empfehlen:
1. Reise Know How – „Vom Krügerpark nach Kapstadt“
Das Buch beschreibt fast genau unseren Reiseverlauf und ist nicht so ein dicker Wälzer.

 


2. DuMont – “Südafrika”
Ein Buch voller Insidertipps und guten Internetadressen. Der DuMont ist in meinen Augen die bessere Wahl im Vergleich zu dem oft empfohlenen Iwanowski – „Südafrika“. Der Iwanowski bietet nur Standard Informationen, die man schon kennt wenn man sich bereits mit dem Land beschäftigt hat.

Die größte Hilfe bei meiner Reiseplanung waren mir jedoch folgende Seiten:
Südafrika-Forum: http://www.suedafrika-forum.org/
Südafrika Informationen: http://www.kapstadt.de/

Nachdem die Route fest stand habe ich mich nach Unterkünften umgesehen. Wir haben in Südafrika außerhalb der Parks ausschließlich in Guesthouses übernachtet. Das war für uns eine völlig neue Erfahrung. Sonst haben wir auf Rundreisen immer in Motels oder Hotels übernachtet. In einem Guesthouse herrscht meistens eine lockere Atmosphäre. Es gibt fast immer netten Kontakt zu den Guesthouse Betreibern und zu anderen Reisenden.
Um eine Vorauswahl zu treffen kann ich euch diese Portale empfehlen.
http://www.portfoliocollection.com/
http://www.sa-venues.com/
http://www.wheretostay.co.za/
http://www.safarinow.com/
Eine abschließende Bewertung nehme ich dann immer hier vor:
http://www.tripadvisor.de/
Für Nationalparks schaut man am besten hier:
http://www.parks-sa.co.za/
 
Reisevorbereitung

 

Nachdem die Route steht und alle Buchungen getätigt sind, steht irgendwann die Reisevorbereitung an.
Dazu gehört sowohl das beschaffen eines Internationalen Führerscheins (dazu mehr unter Verkehr), als auch das Thema Impfungen und Gesundheit. Natürlich sollte man sich vor jeder Urlaubsreise ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen, aber für Südafrika gibt es doch ein paar Besonderheiten zu beachten. Diese Zeilen sind kein ärztlicher Rat, nur der Aufruf euch rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Einige Impfungen benötigen eine ganze Weile Vorlaufzeit. 

 

Aus meiner Sicht wichtige Impfungen:
- Auf jedem Fall auf dem neusten Stand sollte die Impfkombination gegen Tetanus, Diphtherie und Polio (Kinderlähmung) sein, aber das ja nicht nur wenn man nach Südafrika in Urlaub will, sondern generell.

- Auch eine Hepatitis A und Hepatitis B Impfung halte ich für unerlässlich. Hepatitis A, Hauptsymptom ist eine akute Entzündung der Leber, wird durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen. Tja das soll im Urlaub immer mal vorkommen. Eine Hepatitis A Impfung sollte bei Reisevögel wie wir es sind immer auf Stand sein.
An einer Impfung für Hepatitis B scheiden sich die Geister. Die Hepatitis B ist eine Infektionskrankheit der Leber. Auf Basis der chronischen Leberentzündung kann Leberzirrhose, sowie ein Leberzellkarzinom entstehen. Übertragen wird die Hepatitis B durch Körperflüssigkeiten. Wer nun sagt: Ich fahre doch mit meinen Partner in Urlaub, warum soll ich mich also um eine Hepatitis B Impfung kümmern? Für mich ist der entscheidende Grund, dass man bei einer, womöglich schnell nötigen, Blutübertragung keine Chance hat nachzufragen welche Qualität das Blut hat. Was ist bei einem Unfall, den wir hoffentlich nie erleben werden, aber wenn doch? Wer garantiert mir, dass die Blutkonserven 100 prozentig sind? Für Hepatitis A und Hepatitis B gibt es eine Kombinationsimpfung die nicht viel mehr kostet als eine einzelne Hepatitis A Impfung. Außerdem übernehmen viele Krankenkassen inzwischen die Hepatitis A und Hepatitis B Impfungen.
Gegen den dritten Typ der Lebererkrankung – Hepatitis C - gibt es leider keine Impfung. Generell kann gesagt werden, dass das Risiko einer Ansteckung im Vergleich zu wirklich gefährdeten Ländern gering ist. Die Verbreitung der Krankheit ist in Südafrika etwa genauso hoch wie in westlichen Ländern wie Frankreich, USA oder auch Russland. Da sich die Krankheit fast immer durch Kontakt mit infiziertem Blut überträgt, sind Risikogruppen zu meiden und entsprechend Prävention zu treffen. 

- Wer aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet einreist, der muss eine Gelbfieberimpfung haben. Falls ihr eine Afrikarundreise durch verschiedene Länder plant, schaut euch die aktuelle Liste im Internet unbedingt an. Für alle anderen ist diese Impfung nicht notwendig.

- Damit komme ich zum schwierigen Thema Malaria Vorbeugung in Südafrika. Da kann und werde ich euch die Entscheidung nicht abnehmen. Ich kann nur aufzeigen wie ihr zu einer, für euch richtigen, Entscheidung kommen könnt.

 


Wer nur rund um Kapstadt und an der Gardenroute unterwegs ist, der braucht sich zu dem Thema Malaria keinen Kopf machen. Dort kommt die Malaria nicht vor, weil die Anopheles Stechmücke sich da nicht rumtreibt. Deshalb entstehen in der Kapregion auch immer mehr Big Five Privat Game Lodges, die mit "Malaria free" werben. Das ist sicher richtig, aber für mich ist das dann eher wie ein Zoo. Die Big Five am Kap? Das ist ja dann fast als wenn ich in Deutschland in den Zoo gehe. Aber zurück zur Malaria. Man unterscheidet in High Risk Area und Low Risk Area.
High Risk Area – Das Gebiet mit hohem Malaria Risiko erstreckt sich in Nordosten entlang der Küste südlich bis kurz vor St Lucia. Östlich bis einschließlich des Krügernationalparks. Am größten ist die Gefahr zwischen Oktober und Mai.
Low Risk Area - Das Gebiet mit niedrigem Malaria Risiko umspannt die High Risk Area.
Hier gibt es eine Malaria Risiko Karte: www.kznhealth.gov.za/malaria/riskmap.pdf
Wer sich also in dem Gebiet aufhält, der muss sich überlegen wie er mit dem Risiko umgeht. Ich kann jedem nur dringend empfehlen eine Prophylaxe gegen eine Malariainfektion zu nehmen. Dazu sollte man sich am besten 8 Wochen vor der Reise mit seinem Arzt unterhalten und entscheiden welches Medikament zu nehmen ist. Die bevorzugten Medikamente gegen Malaria sind Lariam oder alternativ Malarone. Wir haben uns für Malarone entschieden, es soll weniger Nebenwirkungen haben. Wobei auch die heftig ausfallen können. Deshalb unbedingt mit dem Arzt darüber sprechen. Falls Malaria Prophylaxe aus irgendeinem Grund nicht geht oder man sich dagegen entscheidet, kann man die Tabletten auch als Stand by Medizin nehmen.
Wie gesagt es handelt sich hier nicht um einen ärztlichen Rat oder eine Beratung, ich kann euch nur meine Erfahrungen schildern. Wichtig ist es Malaria nicht zu unterschätzen. Die Malaria Tropica kann neben den normalen Symptomen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auch zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma, Nierenversagen und Schock führen.
Der beste Schutz gegen Malaria ist immer noch gar nicht von Mücken gestochen zu werden. Tipps für die Abend- und Nachtstunden:
-Möglichst in vollklimatisierten Unterkünften übernachten oder unter einen Ventilator schlafen. Mücken mögen keine Zugluft
-Unter einen Moskitonetz schlafen
-Lange helle Kleidung tragen
-Kräftig mit Mückenschutzmittel einreiben. Keine deutschen Produkte, sondern direkt beim ersten Supermarkt in Südafrika „Peaceful Sleep“ kaufen.

 


- Mit dem Thema Aids sollte man sich auf jeden Fall beschäftigen wenn man nach Südafrika reisen möchte. Aids ist eines der größten Probleme in Südafrika. Bis zu 1000 Menschen sterben noch immer pro Woche an Aids. Das Land hat weltweit die höchsten HIV-Infizierungen pro Tag. Um das zu erklären müsste ich hier tief in die Geschichte, die Gesellschaft und die Stammesrituale einsteigen. Das lass ich an der Stelle sein. Wichtig ist, das man sich darüber im Klaren ist bevor es nach Südafrika geht.

Gute Infos zu notwendigen und empfohlenen Impfungen und Gesundheitsrisiken in Südafrika findet ihr hier:
http://www.tropenmedizin.de/info/suedafrika.htm

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