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Südafrika - Tsitsikamma Nationalpark -
Stroms River Mouth Garden Route National Park

tstsiTsitsikamma Section Stroms River Mouth Garden Route National ParkWir fahren vom Storms River Village auf die N2 Richtung Westen. Nach 4km biegen wir auf die Zufahrtstraße zum Tsitsikamma Natinalpark Gate in Richtung Süden ab. Wir zahlen unseren Tageseintritt und fahren in den Park. Tsitsikamma Section Stroms River Mouth Garden Route National Park, so steht es hochoffiziell auf dem Schild.

Tsitsikamma Section Stroms River Mouth Garden Route National Park

 

 

 

Die beste Reisezeit für die Garden Route und den Tsitsikamma Nationalpark ist zwischen November und März. Hier regnet es im Herbst, April und Mai, sowie im Frühjahr, September und Oktober. Im Winter zwischen Juni und August ist es zu kalt. Die Straße führt noch ein paar Kilometer durch den Wald, bevor plötzlich der "Vorhang" aufgeht und den Blick auf das Meer freigibt. Unten am Storms River Mouth Camp angekommen, führt die Straße direkt am Meer entlang. Wir halten an einer der Parkbuchten, setzen uns auf eine Bank und genießen den Ausblick auf den Indischen Ozean und die Cottages unterhalb der Straße. Herrlich!!! Die Sonne scheint, die Wellen brechen sich an den Felsen und Kormorane lassen ihr Federkleid in der Sonne trocknen.

Wellen brechen ...Kormorane trocknen ihre Federn

 

 

 

 

 

 

 

 

Tsitsikamma Section Stroms River Mouth


Ela im Tsitsikamma Section Stroms River MouthHier kann man es aushalten, aber wir müssen weiter, schließlich sind wir im Urlaub. :-))) Wir fahren die Straße bis zum Ende, dort befindet sich ein kleiner (viel zu kleiner) Parkplatz auf dem wir den letzten Platz ergattern.

Strom River Mouth Camp

 

 

 

 

Außer einer öffentlichen Toilette gibt es hier noch ein Restaurant und ein Shop, in dem man sich sowohl mit Souvenirs, als auch mit Lebensmittel zur Selbstversorgung im Camp eindecken kann.

 

Tsitsikamma Nationalpark

 

Strom River Mouth CampDas alles lassen wir aber zunächst links liegen, gehen um das Restaurant herum und genießen auf einer Bank den Blick auf die Bucht und den Strand. Ein paar mutige sind auch im Wasser. Grrr, mir wäre das zu kalt, auch wenn sich das Wasser in der Bucht sicher etwas erwärmt hat.

Strom River Mouth Camp

 

 

 

 

Hier starten auch Bootstouren die Küste entlang und in die Schlucht, zu der wir gleich wandern, hinein. Jeder Teilnehmer der Tour bekommt eine Schwimmweste verpasst und einen Einzelsitz mit Stange zum festhalten. Das scheint auch notwendig zu sein, die Boote fliegen ganz schön übers Wasser. Scheint Spaß zu machen.

 

Tsitsikamma Nationalpark

 

Strand am Storms River Mouth CampNach einer kurzen Pause wandern wir dann los. Wir gehen den Mouth Trail, der zur Storms River Mouth Suspension Bridge führt. Der Startpunkt des Mouth Trail ist direkt am Strand. Von dort geht der Weg zunächst bergauf mitten in den immergrünen Wald, wie er für den Tsitsikamma Nationalpark üblich ist.

Mouth Trail im Tsitsikamma Nationalpark

 

 

 

 

Der Tsitsikamma National Park beheimatet den 65000ha großen, letzten Urwald Südafrikas. Die Vielfalt an Grünpflanzen auf dem Mouth Trail ist enorm.

Tsitsikamma Natinalpark

 

Der Mouth Trail ist ca. zwei Kilometer lang und gut zu gehen. Er führt zwar hoch und runter, aber gut ausgebaut. Unterwegs bietet sich immer wieder ein schöner Blick auf den Indischen Ozean.

Garden Route National Park

 

Storms River Mouth Suspension Bridge im Tsitsikamma Nationalpark

 

Storms River Mouth Suspension Bridge - Tsitsikamma NationalparkNach etwa 25 Minuten erreichen wir die Storms River Mouth Suspension Bridge. Die erste Brücke über die Mündung des Storms River wurde 1969 von Jackie De Vos gebaut. 1996 wurde sie überarbeitet, bevor sich die Parkleitung 2006 entschloss die Brücke komplett zu renovieren. Heute erstrahlt die Brücke im neuen Glanz.

Ela, Peter und Nicole auf der Storms River Mouth Suspension Bridge

Wir vor der Storms River Mouth Suspension BridgeDie Suspension Bridge überspannt die 69m breite Mündung des Storms River mit einer Länge von 77m und einer Höhe von 7m über dem Fluss. Die Tragkraft der Brücke beträgt 2250kg. Aber was heißt hier eigentlich der Brücke? Genau genommen sind es ja zwei Brücken. Die eigentliche Suspension Bridge über die Mündung des Storms River und eine etwa genauso lange Brücke gleicher Bauart, die zu einem Aussichtspunkt auf die Suspension Bridge führt. Wir gehen zuerst zum Aussichtspunkt.

Klippschliefer

 

 

Auf dem Weg dahin kommen wir dicht an den bis zu 40m hohen Uferklippen vorbei  und sehen aus dem Augenwinkel plötzlich etwas über die Klippen huschen. Da sitzen in den steilen Uferklippen die putzigen Klippschliefer und mampfen genüsslich ihr Gras. Sie nehmen von uns nur wenig Notiz, im Wissen das wir ihnen auf den Klippen eh nicht zu nahe kommen können. Obwohl sie teilweise ganz gut genährt sind, bewegen sich die süßen Burschen unglaublich sicher auf den steilen Felsen. Vom Aussichtpunkt haben wir wirklich einen tollen Blick auf die Suspension Bridge und die sie umgebenen Klippen.

Storms River Mouth Suspension Bridge - Tsitsikamma Nationalpark


Storms River Mouth Suspension BridgeSo nun aber los über die eigentliche Suspension Bridge. Wer leicht Seekrank wird könnte Probleme bekommen, denn die Brücke schaukelt ganz schön. Als wir die Brückenmitte erreicht haben nagelt gerade eines der Tourboote unter uns hindurch in die Schlucht hinein.

 

Storms River - Tsitsikamma Nationalpark

 

Wir vor der Storms River Mouth Suspension BridgeDas Wasser der Schlucht erscheint von hier oben sehr dunkel, fast schwarz. Dieser Eindruck ist auch vollkommen richtig. Die schwarze Färbung kommt von den Mineralien zusammen, die von den zahlreichen Niederschlägen in den Tsitsikamma Mountains in den Storms River gespült werden. Die Hänge der Schlucht sind mit vielen grünen Pflanzen, unter anderen riesigen Farnen bewachsen.

Tsitsikamma Nationalpark

 

 

 

 

Auf der anderen Seite der Brücke angekommen wollen wir eigentlich dem Weg die Klippen hoch folgen. Der sehr steile Weg führt zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen Panoramablick auf die Berge, dass Rest Camp und das Meer hat. So gut das Licht auch steht, um vom Aussichtspunkt auf die Brücke tolle Fotos machen zu können, so übel ist das Licht am späten Nachtmittag von diesem Aussichtspunkt auf der anderen Uferseite. Deshalb ersparen wir uns den Weg und genießen stattdessen den Blick auf die Mündung des Storms River und auf die Storms River Suspension Bridge von hier aus.


Klippschliefer im Tsitsikamma NationalparkSo nun wird es aber auch schon Zeit an den Rückweg zu denken. Zurück im Storms River Mouth Restcamp ist eine völlig veränderte Szenerie festzustellen. Nachdem hier vorhin richtig was los war, herrscht hier nun herrliche Ruhe. Die Busse und die Touristen, die hier nicht übernachten, sind weg. Der Parkplatz ist leer und dort wo wir vor der Wanderung noch auf der Bank saßen, haben sich jetzt freche Klippschliefer breitgemacht, um sich das satte grüne Gras schmecken zu lassen.

Klippschliefer im Garden Route Nationalpark

 

 

Wir schauen den lustigen Gesellen noch eine Weile zu, bevor wir uns zu unserem Auto aufmachen. Direkt neben unserem Auto können wir noch einen weiteren Bewohner der Fauna im Tsitsikamma Nationalpark bewundern. In einem Blumenbusch sitzt ein wunderschöner Sunbird, ein Nektarvogel und kramt mit seinem langen, spitzen Schnabel tief in den Blüten. Im Tsitsikamma Nationalpark sollen über 250 Vogelarten, darunter 30 Seevogelarten, zu Hause sein.

 

Nektarvogel im Tsitsikamma Nationalpark


Strom River Mouth Camp im Tsitsikamma NationalparkDiese Ruhe die wir jetzt hier erleben spricht eigentlich doch für eine Übernachtung im Tsitsikamma National Park. Wir haben uns dagegen entschieden, weil uns die Qualität der Unterkünfte im Internet nicht überzeugt hat. Wir schauen uns jetzt mal in Ruhe im Storms River Mouth Camp um, mal sehen wie die Hütten denn nun wirklich zu beurteilen sind. Insgesamt gibt es im Camp 49 Camping- und Wohnwagenstellplätze sowie 58 einfache Cottages. Die meisten sind wirklich nicht so großartig, aber die Lage ist natürlich einmalig. Schaut euch die Bilder mit der tiefstehenden Sonne an. Fast mystische Bilder. Ganz am westlichen Ende des Storms River Mouth Restcamp, dort wo der Otter Trail beginnt, befinden sich die Oceannetten. Diese Steinhäuschen würden uns auch gefallen. Hier würde man es bestimmt aushalten. Eine Oceannette in der ersten Reihe, direkt am Meer, das wäre sicher auch nett gewesen. Nun gut, vielleicht nächstes Mal. Buchbar sind die Unterkünfte im Storms River Mouth Restcamp, wie immer in den Nationalparks in Südafrika, auf der Homepage von South Africa National Parks.

Jetzt müssen wir uns ausruhen, morgen geht es auf den Otter Trail…

Pfeilegesamtrot