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 Für heute haben wir uns den Bondi Beach als Ziel ausgesucht. Bondi Beach ist der bekannteste Strand in Sydney, vielleicht sogar in ganz Australien. Eigentlich hatten wir Bondi schon bei unserem letzten Sydney Besuch auf dem Zettel, aber damals hat es aus Zeitgründen leider nicht geklappt. Dieses Mal haben wir bereits bei der Planung einen ganzen Tag für den Bondi Beach eingeplant. Aber nicht weil wir uns an den Strand legen wollen, sondern weil wir den tollen Bondi to Coogee Coastal Walk machen wollen. Aber der Reihe nach…
Der Bus 333 startet am Circular Quay und fährt ohne das wir umsteigen müssen nach Bondi. Der Circular Quay ist uns aber zu weit und somit gehen wir nach dem Frühstück von unserem Hotel zur St James Station in der Elizabeth St. Diese Station liegt beim Hyde Park und ist nach dem Circular Quay die dritte Station. Der Bus 333 fährt etwa im 10 Minuten Intervall, so dass wir nicht lange warten müssen bis der Bondi Link 333 vorgefahren kommt. Auch hier benötigen wir zum bezahlen nicht die Opal Karte, sondern können mit der Kreditkarte durch einfaches davorhalten völlig unkompliziert bezahlen. Die Fahrt mit dem Bus zum Bondi Beach dauert ungefähr 40 Minuten.
Am Bondi Beach angekommen gehen wir zunächst zum Bondi Beach Lookout und schauen von oben auf den weltberühmten Strand. Vom ersten Eindruck her ein schöner Strand in einer hübschen geschwungenen Bucht. Aber wir haben alleine in Queensland viele deutlich schönere Strände gesehen. Wo kommt die Berühmtheit und der Kultstatus von Bondi Beach her?
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Mal sehen, dazu tauchen wir mal etwas tiefer in den Bondi Beach ein und gehen vom Lookout nach unten an den Bondi Beach.
Auf der Promenade vor dem Bondi Pavillon ist ganz schön was los. Hier heißt es sehen und gesehen werden. Frau sitzt gemütlich mit einem Piccolöchen, Mann mit einem Bierchen und man lässt es sich gut gehen. Der Bondi Pavillon wurde 1920 ursprünglich als Umkleidekabinen gebaut. Heute befinden sich in ihm hauptsächlich Shops, ein Cafe und Toiletten. Hier befindet sich auch eine zertifizierte Surfschule in der auch Anfänger das Surfen erlernen können. Sehr gute Restaurants an Nord- und Südende des 1,5 km langen Bondi Beaches runden das Angebot ab.
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Rechts neben dem Bondi Pavillon befindet sich das Gebäude „Surf Lifesaving Club Bondi Beach“ und damit kommen wir zu einem Grund woher der Bondi Beach seine Berühmtheit erlangt hat. Der Surf Lifesaving Club Bondi Beach wurde 1907 gegründet und ist der erste ehrenamtliche Rettungsschwimmerclub Australiens. Vom Bondi Beach verbreitete sich die Rettungsschwimmer-Bewegung in ganz Australien. Auch deshalb ist seit 2008 der Bondi Beach und seine Umgebung offiziell als Nationales Denkmal eingetragen. Genauer gesagt in die Australian National Heritage List. In dieser Liste stehen aus Sydney außer dem Bondi Beach nur noch das Sydney Opera House und die Sydney Harbour Bridge. Wow auch hier wird der Stellenwert des Bondi Beachs deutlich.
 
Aber das Schwimmen und Surfen ist nicht überall am Bondi Beach gleichermaßen ungefährlich. Dazu muss man den Anweisungen und Ausschilderungen des Surf Lifesaving Club Bondi Beach unbedingt Folge leisten. Der nördliche Teil des Bondi Beachs ist wegen des seichten Wasser eher zum Schwimmen geeignet. Hier befinden sich auch die rot-gelben Flaggen des Surf Lifesaving Clubs, der hier auch mit Rettungsschwimmern präsent ist.
 
Der Südliche Teil wird von Surfern bevorzugt und hat gefährliche Strömungen. Übrigens ist der Bondi Beach im Gegensatz zu vielen anderen australischen Stränden mit einem Hainetz geschützt.
 
 
 So nun haben wir den Bondi Beach ausreichend betrachtet und nehmen den Bondi to Coogee Coastal Walk in Angriff. Dazu gehen wir wieder zurück zum Bondi Beach Lookout, von dem wir hinunter zum Strand gegangen sind und, folgen dort der Notts Ave. wenige Meter bis zu den Bondi Icebergs Pools. Die Bondi Icebergs Pools sind so etwas wie ein Schwimmbad direkt am südlichen Ende des Bondi Beachs gelegen. Man kann also im Pool schwimmen und den Blick auf den Bondi Beach genießen.
Die Bondi Icebergs Pools sind so gebaut, dass die Pools immer wieder von den hereinbrechenden Wellen überspült werden. In den Pools befindet sich also zu 100% Meerwasser. Wir stehen oberhalb der Pools und schauen uns diese Szenerie eine ganze Weile an. Sieht irgendwie bizarr aus. In dem Gebäude befindet sich auch noch Bondi Icebergs Dining Room & Bar. Der Laden soll ausgezeichnet sein und bietet natürlich einen tollen Ausblick auf Bondi Beach.
 Kurz hinter den Bondi Icebergs Pools endet die Straße und der Wanderweg von Bondi nach Coogee beginnt. Der Bondi to Coogee Coastal Walk ist insgesamt 6 Kilometer lang und zieht sich fast ausschließlich an der Küste entlang. Aber immer hübsch der Reihe nach. Zunächst führt der Weg einige Stufen herab, so dass wir nun fast auf Meereshöhe gehen. Ein paar Schritte weiter beginnen zerklüftete Felsen und spektakuläre Klippen.
Auf einem Felsen sind Gravuren der Aborigines zu erkennen.
Wir erreichen das Ende der Bondi Bucht und haben hier am Mackenzies Point noch einmal einen spektakulären Blick zurück auf den schon weit entfernten Bondi Beach.
Nach diesem Aussichtspunkt haben wir bereits freien Blick mehrere Kilometer südlich die Küste entlang. Wow sehr spektakulär. Im Vordergrund die wilde Küstenlandschaft und die Buchten des Tamarama Beach und Bronte Beach sind schon sehr gut zu erkennen. Das Ganze als grandiosen Kontrast zum Blau des Meeres und des Himmels.
Auf den spektakulären Felsen des Tamarama Points in der Mackenzies Bay setzen wir uns hin und genießen den Blick. Hier befindet sich auch die erste Outdoor Fitness Station an dem Weg, von der wir noch einige weitere sehen werden.
 
Ein paar tolle Blicke und viele Fotos weiter erreichen wir Tamarama Beach. Ich habe gelesen das Tamarama Beach der Strand der Schönen und Reichen sein soll. Mag sein, aber das ist für mich nicht besonders auffällig. Am Strand wird Beachvolleyball gespielt und es tummeln sich wie an allen Stränden in der Gegend einheimische und Touristen gleichermaßen, denn es ist Wochenende. Das Wochenende ist fällt schon deshalb auf, weil alle BBQs an den Stränden belegt sind. Das Wochenende muss schließlich ausgiebig gefeiert werden. Die Bucht des Tamarama Beach schneidet sich ein ganzes Stück ins Land hinein.
 
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 Der Weg führt uns zunächst wieder hinunter bis auf Meereshöhe und auf der anderen Seite der halbkreisförmigen Bucht auf einem Fußweg an der Straße entlang wieder steil bergauf. Die Straße führt direkt zum Bronte Beach.
Der Bronte Beach ist optisch das ganze Gegenteil von der tief ins Land geschnittenen Bucht des Tamarama Beach. Der Bronte Beach ist sehr schmal und hat als Liegefläche eine Rasenfläche hinter der Promenade.
Hier gibt es ein Imbiss und Getränkestand im Gebäude des Bronte Surf Life Saving Club. Natürlich sind auch BBQs mit geschützten Picknicktischen und kostenlosen elektrischen Grills vorhanden. Für Familien gibt es einen großen schattigen Spielplatz mit Rutschen, Schaukeln, Hochseilgärten und Klettergerüsten. Wir versorgen uns am Kiosk mit Getränken und gehen weiter, denn der Bronte Beach spricht uns nicht so sehr an.
Hinter dem Bronte Beach führt der Weg zunächst ein steilen Fußweg neben einer Straße entlang, bevor wir zum Historic Waverley Cemetery kommen. Dieser denkmalgeschützte Friedhof liegt spektakulär auf den Klippen von Bronte.
 Der Friedhof wurde 1877 eröffnet und ist bekannt für seine weitgehend intakten viktorianischen und edwardianischen Denkmäler. Der Waverley Friedhof wird regelmäßig als einer der schönsten Friedhöfe der Welt ausgezeichnet. Auf dem Friedhof gibt es 86000 Grabstätten und er hat eine Größe von 600x400 Meter.
Wir schauen uns hier kurz um. Diese Gräber hoch über dem Meer wirken irgendwie bizarr. Wir gehen weiter über den Holzsteg der spektakulär zwischen dem Friedhof und dem Meer entlang führt. Das ist wirklich ein toller Abschnitt des Bondi to Coogee Coastal Walks der tolle Blicke entlang der Küste bietet.
Als nächstes erreichen wir ein kurzes Stück das nicht direkt am Meer entlang führt. Der Weg schneidet hier die Felsspitze des Shark Points ab, denn direkt am Meer befindet sich der Clovelly Bowling & Recreation Club und das Clovelly Beach Outdoor Gym.
 
Kurz danach erreichen wir die Bucht in der sich der Clovelly Beach befindet. Der Beach selber ist ruhig, denn er liegt ein ganzes Stück in der Bucht, aber der Zufluss der Bucht ist sehr wild. Hier klatschen die Wellen an die Felskante, die auch als Badestelle genutzt wird.
 
Hier hat der Clovelly Surf Life Saving Club alle Hände voll zu tun. Alleine während der 10 Minuten in denen wir zuschauen muss zwei Schwimmern geholfen werden. Zwischen dem Strand und dem Beginn der Bucht befindet sich noch ein Pool, in dem man ganz ungefährlich seine Bahnen ziehen kann.
 
Danach folgt die Gordons Bay. Wie der Name schon sagt handelt es sich dabei mehr um eine Bucht ohne Strand. Na gut nicht ganz ohne, aber nur ein ganz kleiner Abschnitt, der mehr zum lagern von Booten genutzt wird. Über Holzplanken werden die kleinen Boote nach oben gezogen und festgebunden. Die Gorgons Bay ist ein geschütztes Wasserreservat.
 
Nachdem wir auch die letzte Bucht von Coogee umrundet haben, führt uns der Weg über eine Park ähnliche Grünfläche, die im Bereich einer Steilküste liegt, hinunter zum Coogee Beach.
 
Der Strand ist etwa 400 Meter lang und recht gut besucht. Vor allem sind aber die Wiesen mit den BBQs sehr voll.
 
 
Wir haben richtig Durst und gehen im Coogee Pavilion etwas trinken. Auch der ist sehr gut besucht. Drinnen, draußen und auch die Rooftop Bar alle Plätze belegt. Aber wir haben Glück und finden einen freien Platz und erfrischen uns mit einem kaltem Getränk.
Der Bondi to Coogee Coastal Walk hat uns sehr gut gefallen. Wir waren etwa 3,5 Stunden unterwegs und haben die Wanderung und die Aussicht sehr genossen, uns viel Zeit gelassen und ein paar Pausen eingelegt. Nach dem Getränk machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Von Coogee fahren wir mit den Bus 373 zurück nach Sydney. Diesmal fahren wir bis zur Endstation Circular Quay, denn wir wollen wieder im Darling Harbour essen gehen.
Hier endet nun unser Sydney Besuch.
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