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Kangaroo Island Tag 2

 

Waldlandschaft auf Kangaroo IslandRosemarie ist mehr als pünktlich kurz vor halb Neun am Hotel. Wir haben bereits alle ausgecheckt und somit kann der Tag pünktlich beginnen. Wie uns bereits gestern angekündigt wurde ist es heute deutlich kühler. Es sind nur 18 Grad, also 12 Grad weniger, vorhergesagt und starker Wind, was im Laufe des Tages noch ein Thema werden sollte.

Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 


 

Wir starten heute Morgen Richtung Flinders Chase National Park. Der Flinders Chase National Park an der Süd- bzw. Westküste der Insel nimmt ein Gelände von 740 km² ein, dass sind fast 20 Prozent von Kangaroo Island.

 

Besucherzentrum Flinders Chase National Park Kangaroo IslandDamit ist der Flinders Chase National Park der größte und auch bekannteste Nationalpark in Südaustralien. Ausgedehnte Eukalyptuswälder und viele einheimische Tiere, wie Kängurus, Wallabys, Schnabeltiere, Koalas, Wildschweine, Possums, Wildgänse und andere Vogelarten, machen ihn zu einem echten Highlight. Offenes Waldland mit Eukalyptus im Norden steht im Kontrast zur üppigen Malleebuschvegetation im Süden.

Koala im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 


 

Beide Gebiete sind von nahezu ursprünglicher Wildnis und bieten Tieren und Pflanzen natürlichen Lebensraum. Eine Besonderheit sind die zwölf einheimischen Säugetierarten, unter ihnen Koala, Schnabeltier und Kangaroo Island-Känguru, eine Unterart des westlichen grauen Riesenkängurus, das sich durch wolligeres Fell von demselben unterscheidet. Unser erster Stopp ist das Besucherzentrum. Rosemarie kauft hier unsere Tickets, wir schauen uns das Visitor Centre des Flinders Chase National Parks an und entdecken draußen in den Bäumen auf dem Parkplatz bereits den ersten Koala des Tages. Der kleine kuschelt sich an einen Baum und schläft. Was auch sonst. :-)
Los geht es in den Park. Der erste Stopp ist am Bunker Hill Lookout. Hier haben wir einen tollen Blick über die Wald- und Buschlandschaft des Flinders Chase National Parks.

Bunker Hill Lookout im Flinders Chase National Park Kangaroo IslandFlinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rosemarie steuert direkt die Südwestspitze mit dem Cape du Couedic an. Kurz hinter dem Leuchtturm kommen wir zum Parkplatz, von dem ein langer Holzsteg zum Admirals Arch führt. Der Wind ist hier heute extrem und bläst uns auf dem Hinweg in Richtung Arch. Der vorgelagerte Felsen wird wild von den Wellen umspült.

Leuchtturm Cape du Couedic Flinders Chase National Park Kangaroo IslandEla und Holger im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorgelagerter Felsen beim Admiral ArchWellen spielen mit dem Felsen

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Arch ist ein Höhlenbogen mit Tropfsteinen und durch ihn hat man einen tollen Blick auf das offene Meer. Rings um den Admirals Arch liegen viele neuseeländische Pelzrobben auf den Felsen und lassen sich den Wind um die Ohren wehen.

Ela auf dem Weg zum Admiral ArchNeuseeländische Pelzrobben am Admirals Arch im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuseeländische Pelzrobben am Admirals Arch im Flinders Chase National Park Kangaroo IslandWeg zum Admiral Arch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ganz im Westen ist noch das Cape Borda. Sein Leuchtturm hat viele Schiffe vor dem Auflaufen auf die vorgelagerten Riffe bewahrt. Der 1858 erbaute Leuchtturm auf einem 155m hohen Kliff kann leider nicht besichtigt werden. Ebenfalls gibt es hier eine alte Schiffskanone. Etwa 1 Kilometer nordwestlich hat man bei Scolt's Cove einen phantastischen Ausblick auf die unberührte Küstenlandschaft.

Admiral Arch Flinders Chase National Park Kangaroo IslandEla vor dem Admiral Arch Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir durch den Wind schon ganz schön ins frieren gekommen sind machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Puh das ist gegen den Wind gar nicht so einfach und es wird richtig kalt. Welch ein Unterschied zum gestrigen Tag als wir so sehr geschwitzt haben. Als wir den Bus erreichen sind wir sehr froh den Wind hinter uns gelassen zu haben.
Unser nächstes Ziel sind die nicht weit vom Admiral Arch entfernten Remarkable Rocks. Sie sind eine Sammlung von durch Wind und Wetter, sowie dem Salzwasser eigenwillig geformten Granitblöcken. Diese großen Granitblöcke balancieren dramatisch am Rand der Klippen, die 75 Meter tief in wilden Ozean abfallen.

Remarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo Island

Remarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

Remarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo IslandBei Sonne, aber vor allem bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang leuchten sie in einem sehr kräftigen Orange. Nachdem wir bei unserem letzten Besuch der Rocks sehr dichte Wolken hatten, habe ich dieses Mal auf tolles Wetter und Sonne gehofft. Na so ganz soll es auch dieses Mal nicht sein, auch wenn die Sonne immer wieder durch die Wolkendecke guckt.

Ela und Holger vor den Remarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

Ist ja immerhin ein Anfang. Die Formen sind schon höchst merkwürdig. Wir wandern zwischen den einzelnen Blöcken umher und sogar hinein. Ein sehr schöner Spot, aber auch hier setzt der Wind uns ganz schön zu. Es wird Zeit eine windstillere Ecke aufzusuchen.

 

Remarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo IslandRemarkable Rocks Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pause auf unserer Flinders Chase National Park Tour Kangaroo IslandAußerdem ist es bereits Mittag und es wird Zeit für unser Picknick. Rosemarie hat heute einen Platz in der Nähe des Visitor Centres des Flinders Chase National Parks ausgesucht. Es gibt wieder zwei leckere Salate und als Fleisch serviert uns Rosemarie heute Lamm. Alles wieder perfekt zubereitet und sehr lecker. Dazu gibt es wieder den leckeren Rot- und Weißwein der Bay of Shoals Winery aus Kingscote hier von Kangaroo Island. Während des Essens bekommt Rosemarie einen Anruf, der den geplanten Tagesablauf durcheinander wirbeln sollte. Die Fähre zurück nach Cape Jervis wurde aufgrund des starken Windes gecancelt. Ups was nun? Rosemarie erzählt uns das dies nicht ungewöhnlich sei, aber leider auch nicht planbar. Gestern war das Wetter perfekt und heute macht der Wind eine Rückkehr aufs Festland mit der Fähre unmöglich.

Vögel im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

Wir können eine weitere Nacht auf der Insel bleiben, wobei nicht gesichert ist, dass die Fähre morgen früh geht oder Rosemarie kann versuchen einen Linienflug für uns zu buchen. Die Nacht im Hotel reserviert Rosemarie direkt für uns, damit diese Möglichkeit schon mal gesichert ist. Nach kurzer Beratung entscheiden wir uns für den Linienflug. Rosemarie gibt die Info an das Odysseys Büro weiter und wir warten auf deren Rückmeldung. Das Telefon klingelt und es gibt die nächste schlechte Nachricht, in kurzer Zeit waren alle Flugkapazitäten ausgebucht. Oh je was nun? Doch noch eine weitere Nacht auf Kangaroo Island? Ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber das würde unsere Tour etwas durcheinander würfeln. Rosemarie zieht noch einen Trumpf aus dem Ärmel. Es gibt die Möglichkeit das wir einen ganzen Flieger chartern. Wie bitte? Ja wenn alle mitmachen können wir für umgerechnet 330€ pro Person einen Flieger mieten, der dann direkt aus Adelaide kommt und uns auch dorthin fliegt. Ups da müssen wir uns kurz beraten. Wenn man die Hotelnacht von den 330€ abzieht und dann die Ungewissheit ob die Fähre am nächsten Morgen fährt ebenfalls, dann erscheint das auf einmal gar nicht mehr so viel. Gesagt getan, wir chartern also einen Flieger. Wow wieder eine komplett neue Erfahrung.
Wiesenlandschaft im  Flinders Chase National Park Kangaroo IslandNachdem nun geklärt ist wie wir nach Adelaide kommen, setzten wir unsere Tour über Kangaroo Island fort. Unser nächstes Ziel ist eine schöne Busch- und Wiesenlandschaft im Flinders Chase National Park. Hier vermutet Rosemarie Kängurus. Na das wäre natürlich toll.

Kängurus im  Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 


 

Wir brauchen nicht lange zu fahren um die ersten Kängurus zu finden. Gemütlich liegen sie auf der Wiese und genießen die Sonne. Andere springen vergnügt umher. Wieder andere kümmern sich fürsorglich um ihren Nachwuchs. Das sind wunderschöne Momente, die wir hier erleben dürfen.

Hüpfende Kängurus im Flinders Chase National Park Kangaroo IslandJoey säugt beim Mutti - Kängurus im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Bild, mit dem Kleinen, das aus dem Beutel der Mutter herausguckt, ist einer der schönsten Bilder dieser Reise überhaupt, finde ich. Süß das "Joey" - so nennen Australier alle Känguru-Jungen. Die Mama natürlich auch!

Känguru Mutti mit Joey - Känguru Baby im Beutel der Mutter im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

Flinders Chase National Park Kangaroo IslandKurz bevor wir den Park verlassen, sieht Rosemarie noch einen Echidna. Was für ein Tier? Der Echidna ist besser bekannt als Ameisenigel. Er sieht aus wie ein Igel mit einer zu lang gewachsenen Schnauze. Er ist eines der wenigen verbliebenen Säugetiere, die ihre Nachkommen nicht lebend gebären, sondern Eier legen.
Echidna - Ameisenigel im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

Süß sieht der Kleine aus, aber er will sich doch tatsächlich vor uns verstecken. Er wetzt auf einen Busch zu, aber es gelingt uns noch rechtzeitig einen Blick auf ihn zu erhaschen und ein paar schöne Bilder zu schießen. Mich persönlich freut das besonders, denn beim letzten Besuch auf Kangaroo Island haben wir nur einen vor uns über die Straße laufen sehen.

Landschaft im Flinders Chase National Park Kangaroo IslandNebenstraße im Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wallaby in Flinders Chase National Park Kangaroo Island

 

Wir verlassen den Flinders Chase National Park und begeben uns so langsam wieder in Richtung Osten der Insel. Aber weit kommen wir nicht, denn nach wenigen hundert Metern bremst Rosemarie und zieht auf die Büsche auf der linken Seite. Wallabys!!! Prima, die haben wir noch gar nicht gesehen. Sie sind zwar nur durch die dichten Büsche zu sehen, aber besser als gar nicht. Rosemarie erklärt, dass die Wallabys im Vergleich zu den Kängurus deutlich schreckhafter sind. Tatsächlich, kaum machen wir die Bustür auf, zucken die Wallabys zusammen und machen sich sprungbreit. Trotzdem gelingt es uns ein paar schöne Bilder zu machen.


Vivonne Bay Kangaroo IslandFür uns geht es nun weiter Richtung Flughafen, aber zuvor machen wir noch einen Abstecher zur Vivonne Bay. Die Vivonne Bay in einer von der University of Sydney durchgeführten Bewertung zu einem der besten Strände Australiens gewählt. Dies lag an klarem Wasser, Sauberkeit und Privatsphäre. Der lange Sandstrand ist ideal zum Picknicken, Sonnenbaden, Angeln und Surfen und eignet sich daher hervorragend für eine Vielzahl von Besuchern. Wir bekommen hier noch einen frischen Kaffee und leckere Kekse.
Entlang der Küste südwestlich von Vivonne Bay befindet sich der Vivonne Bay Conservation Park, ein 887 Hektar großes Naturschutzgebiet. Östlich der Vivonne Bay entlang der Küste befindet sich der Seal Bay Conservation Park, den wir ja gestern besucht haben. Ebenfalls in der Nähe befindet sich Little Sahara, eine kleine Wüste, die wir dieses Mal ausgelassen haben, aber bei unserem letzten Besuch gesehen haben.

Vivonne Bay Kangaroo Island


KI AirportKangaroo Island AirportSo nun wird es aber Zeit zum Flughafen aufzubrechen, wo unser Flug um 16:30 Uhr starten soll. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Kangaroo Island Airport. Rosemarie bringt uns in die Abflughalle, wo uns unser Pilot bereits erwartet. Wir verabschieden uns herzlich von Rosemarie, die einen tollen Job gemacht hat. Sie entschuldigt sich noch einmal für die entstandenen Schwierigkeiten. Na dafür kann sie ja nun wirklich nichts, im Gegenteil Rosemarie und die Firma Odysseys haben sich voll reingehängt, damit wir unsere Rundreise planmäßig fortsetzen können.

 

Kangaroo Island AirportUnsere Chartermaschine am Kangaroo Island Airport


 

 

 

 

 

 

 


 

Nach einem kurzem Smaltalk gehen wir an allen Sicherheitskontrollen und Gepäckabgaben vorbei direkt aufs Rollfeld. Wow was ist das denn. Ist das immer so, wenn man einen Flieger chartert? So funktioniert der Drogenhandel also. :-)
Wir geben unser Gepäck den Piloten und besteigen die Maschine.

Unsere Chartermaschine am Kangaroo Island AirportReady for take off

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Pilot gibt uns eine kurze Sicherheitsunterweisung und dann geht es los. Die kleine Maschine wird durch den heftigen Wind ganz schön durchgeschüttelt. So ganz wohl ist uns nicht, aber der Pilot macht seine Sache sehr gut und bringt uns in 30 Minuten sicher nach Adelaide.

Charterflug von Kangaroo Island nach AdelaideCharterflug von Kangaroo Island nach Adelaide

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dort angekommen gehen wir ins Gebäude für Charterflüge, verabschieden uns vom Piloten und werden von einem Luxusshuttle direkt zu unserem Hotel gebacht. Dieser Service ist im Flugpreis enthalten. Auch nicht schlecht. :-)

Unsere Chartermaschine Adelaide AirportShuttle zum Hotel in Adelaide

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir checken ins ibis Adelaide Hotel ein und gehen etwas essen, bevor wir diese beiden tollen Tage noch mal Revue passieren lassen.

Morgen schauen wir uns Adelaide an…