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Kata Tjuta - Valley of the Winds Wanderung

 

Kata-Tjuta Dunes Viewing AreaNach einem reichhaltigen Frühstück am Buffet des Mangata Bistro im Desert Gardens Hotel machen wir uns auf den Weg in den Uluru-Kata Tjuta-National Park. Heute wollen wir uns zunächst die Kata Tjutas ansehen. Die Felsengruppe Kata Tjuta ist gut 50 Kilometer von Yulara entfernt. Früher hießen die Felsen „Die Olgas“ und zwar nach der Königin Olga von Württemberg. So benannt wurde die Felsgruppe von dem Abenteurer Ernest Giles, der sie 1872 für die westliche Welt entdeckte.
Unser erster Stopp ist die Kata-Tjuta Dunes Viewing Area, die aber noch 18 Kilometer von unserem eigentlichen Ziel entfernt ist. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Weg zum überdachten Aussichtspunkt. Hier am Kata Tjuta Aussichtspunkt lässt sich bereits gut erkennen, dass die Kata Tjutas keineswegs so dicht zusammen stehen oder gar ineinander übergehen, wie es aus der Ferne immer scheint. Die 36 einzelnen Kuppen werden von zahllosen Tälern durchzogen,  die Kata Tjutas verteilen sich auf insgesamt 36 km².

Blick von der Kata-Tjuta Dunes Viewing Area

Na dann wollen wir uns die Kata Tjutas mal etwas genauer ansehen. Dazu fahren wir zur Kata Tjuta - Valley of the Winds Parking Area. Die Kata Tjutas bieten zwei Wanderungen. Zum einen den 2,5 Kilometer langen Olga Gorge Walk, ein immer enger werdender Weg, auf dem sich die Schlucht mit deren faszinierenden Steilwänden erkunden lässt. Zum anderen die Valley of Winds Wanderung zwischen den Kuppeln der Kata Tjutas hindurch, für die wir uns entschieden haben.

Kata Tjutas von der StraßeLinks gehts zu Valley of the Winds Parking Area

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Trinkwasser Spender Valley of the Winds WanderungAm Parkplatz der Valley of the Winds Wanderung befindet sich noch ein überdachtes Trinkwasser Häuschen an dem man entweder noch mal einen großen Schluck nehmen kann oder seine Reserven für unterwegs auffüllen kann. Wir haben unser Wasser dabei und starten direkt durch.

 

Valley of the Winds Wanderkarte

 

 

 

 

 

Warnschild Valley of the Winds

 

 

 

Zu Beginn der Wanderung stehen einige Warnschilder am Wegesrand. Bitte auf dem Weg bleiben, nicht auf die Felsen klettern, Warnung vor der Hitze, Schließung des Weges bei Temperaturen über 36 Grad. Puhh das sind aber viele Hinweise. Allerdings sind alle berechtigt. Dazu später mehr. Direkt am Startpunkt der Wanderung ist auch ein Notrufsystem, mit dem im Ernstfall Kontakt zu einem Ranger aufgenommen werden kann.

 Valley of the Winds Trailhead
Der Weg ist gut gekennzeichnet und zu Beginn größtenteils mit Steinen links und rechts begrenzt. Zunächst gehen wir ein Stück auf die Felsen zu, um dann links an den Kata Tjutas vorbei zu gehen. Hier haben wir bereits einen guten Blick in die tief eingeschnittenen Täler der Kata Tjutas.

Kata Tjuta Valley of the Winds Wanderweg


 

 

 

 

 

 

Ela auf der Valley of the Winds Wanderung

 

 

 

Kopie von Katawalkwarnung1Nach etwa 2,2 Kilometer erreichen wir den Karu Lookout. Von hier blicken wir in ein breites Tal hinein, links an einer großen Felsengruppe vorbei. Der Blick ist ja schon mal ganz nett, aber der nächste Aussichtspunkt ist viel spektakulärer.

 

 

Karu Lookout Valley of the Winds - Kata TjutaKaru Lookout Valley of the Winds - Kata Tjuta

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Valley of the Winds Track closured over 36 °C - Allerdings muss man zunächst einmal weiter gehen dürfen. Denn wenn um 11:00 Uhr 36 Grad sind, wird der Valley of the Winds Weg an dieser Stelle geschlossen. Dazu steht hier ein digitales Schild, dass mit Solarzellen betrieben wird. Bei uns steht auf dem Schild „Track Open“. Also ist der Weg frei. Natürlich haben wir das im Vorfeld gecheckt. Es sind auch nur kühle 33 Grad :-), also steht der Weiterführung unser Wanderung nichts im Weg.

Karu Lookout Valley of the Winds - Kata Tjuta

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Valley of the Winds walk - Kata Tjutas - Olgas

 

Ela auf dem Valley of the Winds Walk

 

 

 

Der Weg wird von jetzt an stellenweise deutlich unebener und schwieriger zu gehen. Nach etwa 450 Meter kommen wir in ein Tal mit einer Metallbrücke über einen ausgetrockneten Bach. Oft im Jahr wird der wohl kein Wasser führen. Das wird höchstens nach einem Gewitter der Fall sein.

 

 

 

Kata Tjuta Valley of the Winds Panorama


Hier unten im Tal kommen wir an eine Gabelung. Der Weg führt nun rechts weiter zum Karingana Lookout. Von links kommt man wenn man den kompletten Rundweg geht. Dazu später mehr. Unser Ziel ist der Karingana Lookout, der von hier einen Kilometer entfernt ist.

Holger und Ela im Tal des Valley of the Winds WalkKreuzung der Valley of the Winds Wanderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kata Tjuta auf der Valley of the Winds Wanderung

 

Kata Tjuta - Valley of the Winds Wanderung

 

Dieser eine Kilometer ist der anspruchsvollste Teil der Valley of the Winds Wanderung. Dieser Abschnitt beinhaltet zwei steile Anstiege. Der erste über nackten Felsen, wobei hoch noch geht, runter wird schwieriger.

Schmaler Weg auf der Valley of the Winds WanderungSteiler Aufstieg während der Valley of the Winds Wanderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kata Tjuta - OlgasNach dem ersten Anstieg sind wir dann mitten drin zwischen den Felsen. Hier wird klar warum die Aborigines die Felsformationen Kata Tjuta genannt haben. Kata Tjuta heißt „Viele Köpfe“ und genau so sieht das hier aus. Als wenn rings um uns herum viele Köpfe von Riesen auf uns herab schauen. Der höchste Fels ist mit 546 Meter der Mt. Olga. Damit überragt der den Uluru um fast 200 Meter.

Noch ein Anstieg und wir sind da...


 

 

 

 

 

 

 

Endspurt zum Ziel...

 

 

Die Kata Tjutas haben bei den Aborigines ihre eigenen Geschichten, zwei der Berge sind beispielsweise Pungalungas, menschenfressende Riesen, die von den Aborigines nach langen Kämpfen besiegt wurden und versteinerten. Der höchste Berg ist das Heim einer mythischen Schlange mit langen Zähnen, Mähne und Bart, deren Atem den Wind zwischen den Bergen bildet. Einige Mythen rings um Uluru und Kata Tjuta kann man im Uluru-Kata Tjuta Cultural Centre verfolgen, einem harmonisch in die Landschaft am Fuß des Rock eingepassten Informationszentrum der lokalen Aborigines-Stämme.
Die zweite Steigung ist zwar steil, aber geht größtenteils über Stufen, ist also kein Problem. Oben angekommen haben wir den Karingana Lookout erreicht.

Ela am Karingana Lookout

WOWWWWWW was für ein Blick hinunter ins Tal! Ins Valley of the Winds.

Karingana Lookout Valley of the Winds Wanderung

 

Ela und Holger vor dem Valley of the WindsValley of the Winds Kata Tjutas - Olgas

 

 

 

 

 

 

 

 


Hier oben machen wir eine lange Pause und schauen uns sehr genau um. Nicht nur den Blick ins Tal genießen wir, sondern auch die umliegenden Felsen mit ihren spektakulären Auswaschungen betrachten wir genau. In den Auswaschungen wachsen sogar Büsche und ganze Bäume. Kaum zu glauben was so wenig Wasser alles bewirken kann.

Kata Tjutas - Olgas

 

 

Auswaschungen an den Kata Tjutas / OlgasValley of the Winds

 

 

 

 

 

 

 

Auswaschungen an den Kata Tjutas / OlgasValley of the Winds

Vorsichtig runter...Ach so, ich bin euch noch schuldig warum man auf dem Weg bleiben und nicht wild durch die Büsche kriechen soll. Australien ist die Heimat von 14 der 20 giftigsten Schlangenarten auf der Welt. Von diesen 14 sind 5 im Nationalpark heimisch. Die scheuen Tiere greifen Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen und dass ist zum Beispiel wenn man sie beim Schlafen in ihren Büschen stört. Außerdem wachsen überall sensible Pflanzen und Kleinlebewesen, die leicht mit einen unachtsamen Tritt zerstört werden können.
Die Kata Tjutas dürfen aus dem gleichen Grund nicht betreten werden, außerdem sind die Felsen den Aborigines genauso heilig wie der Uluru. Auch aus diesem Grund dürfen sie nicht betreten oder erklettert werden.
Was trinken und die Hände waschen...Nach der Pause entscheiden wir uns den gleichen Weg wieder zurück zu gehen. Der Rundweg geht viel über ein offenes Gelänge und bringt wenig neue Blicke. Deshalb schauen wir uns auf dem Rückweg viele Spots noch mal aus einer anderen Perspektive an. Die steile Stelle über den nackten Felsen wir bergrunter etwas schwieriger, aber mit ein wenig Vorsicht klappt es problemlos.
Gleich sind wir am Trailhead der Valley of the Winds Wanderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kata Tjutas - OlgasEinen wichtigen Hinweis muss ich noch loswerden. Packt euch genug zu trinken ein und trinkt auch wenn ihr noch kein Durst habt. Der Körper braucht hier sehr viel Flüssigkeit. Empfohlen wird auf den Schildern an den Wasserspendern 1 Liter pro Stunde. So viel haben wir nicht getrunken, aber wir haben zwei Liter pro Person dabei und die sind nach der drei Stunden Wanderung auch restlos aufgebraucht. Es gibt neben der Trinkwasser Stelle am Trailhead noch zwei weitere Trinkwasser Stellen auf dem Rundweg. Füllt eure Flaschen dort regelmäßig auf.
Warum die Kata Tjutas in der Besuchergunst immer noch weit hinter dem Uluru liegen ist mir nach der Wanderung nicht ganz klar. Wahrscheinlich aber genau deswegen. Beim Uluru kann man mit dem Auto direkt zum Aussichtspunkt fahren. Die Schönheit der Kata Tjutas muss man erwandern. Oder man fährt zum Sonnenuntergang direkt zum Sunset Point der Kata Tjuta. Das haben wir bei unserem letzten Besuch gemacht. Die Farbveränderungen der Kata Tjutas sind der Hammer. Mögen sie morgens noch geheimnisvoll bläulich schimmern, so fasziniert abends ihr intensives Rot.
Der Sonnenuntergang hat uns damals sehr gut gefallen, durch die Ruhe die hier herrscht vielleicht sogar noch besser als der Sonnenuntergang am Uluru. Aber da der Sonnenuntergang gestern nicht so optimal war, haben wir uns für heute doch wieder für den Sonnenuntergang am Uluru entschieden.

Aber zunächst schauen wir mal aus der Luft auf den Uluru-Kata Tjuta-National Park