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Watarrka - Kings Canyon National Park

 

Zufahrt zum Kings CanyonVom Uluru-Nationalpark kommend, erfolgt die Zufahrt über den Lasseter Highway, die Luritja Road und Ernest Giles Road.
Nach dem Abzweig vom Lasseter Highway Richtung Watarrka National Park beginnt eine Fahrt wie durch Parkanlagen mit Ironwood Trees, deren hängende Zweige eigenartig traurig wirken, und spitzen, harten Spinifexgräsern.
Wir erreichen die Kings Creek Station, hier beginnt der 1982 gegründete Nationalpark. Allgemein bekannt unter dem Namen Kings Canyon, heißt er jetzt offiziell Watarrka National Park. Wie ihr auf dem Bild seht hatten wir leichte Schwierigkeiten unterwegs. Hier haben die Regenfälle vor zwei Wochen, die uns das viele grün hier bescheren, die Straße überflutet und unpassierbar gemacht. Wie wir später erfahren war die Straße für 8 Tage gesperrt und die Touristen die den Kings Canyon besucht haben kamen über eine Woche nicht raus. Na Mahlzeit....


Kings Canyon

 

Der Watarrka-Nationalpark reicht bis zum westlichen Ende von George Hill Range mit dem spektakulären Kings Canyon, attraktiven Höhlen und Felsformationen, einschließlich einer üppigen Vegetation. Wind und Wasser schufen im Laufe der Jahrmillionen eine grandiose Landschaft. Die Australier bezeichnen den Kings Canyon auch gerne als den australischen Grand Canyon. Nun gut, dass ist wohl ein wenig zu optimistisch. :-))
Der Kings Canyon selbst ist ein Plateau mit Felsdomen und bis zu 200 m hohen Seitenwänden, die an einigen Stellen, wie mit dem Messer geschnitten wirken. In die Felsen sind verschiedenfarbige Schichten eingebettet, die den zerklüfteten Steilwänden ein buntes Muster geben. Viele der Dome sind von Höhlen durchzogen, die schon in frühester Zeit den Aborigines als Schlaf- und Kultstätten dienten. Felsgravuren und Malereien deuten darauf hin.


Kings Canyon

 

 

 

 

 

 

 

Ela im Kings CanyonKings Creek Walk - Kungs Canyon

 

Für uns war die große Frage, was machen wir alles in der kurzen Zeit hier, denn wir haben nur eine Übernachtung hier. Beide Wanderungen die es gibt schaffen wir wohl nicht. Wir wollen aber sowohl in den Canyon, als auch von oben in ihn hereinsehen.
Nun war guter Rat teuer.
Der 6km lange Kings Canyon Walk führt nach einem steilen Anstieg oben auf dem Canyonrand entlang. Vorbei an den Sandsteinkuppeln Lost City und der Oase Garden of Eden. Highlights die wir unbedingt sehen wollen. Aber wenn wir uns für diesen Weg entscheiden sehen wir nichts mehr von dem Inneren des Canyon, da man für den Weg 3-4 Stunden rechnen muss.
 

 

 

Kings Creek Walk - Watarrka-Nationalpark

Also gehen wir den 1,5km langen Kings Creek Walk. Der Weg folgt dem von Fluss-Eukalyptus gesäumten Kings Creek bis zu einer Aussichtsplattform.
Hier am Anfang der Schlucht erinnert eine Tafel an Jim Cotterill, einen der Pioniere dieses Gebiets und den ersten, der sich für den allgemeinen Zugang zu diesem entlegenen Wildnisgebiet einsetzte.
Der Canyon ist aus botanischer Sicht eines der wichtigsten Gebiete in Zentralaustralien. Bei einer Zählung im Jahr 1986 registrierte man fast 600 Pflanzenarten, u.a. viele seltene Spezies und 17 sogenannte Reliktpflanzen, d.h. Überbleibsel der feuchttropischen Vegetation in Zentralaustralien, die nur an ganz bestimmten, besonders geschützten Stellen überleben konnten, wie im Kings Canyon, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Bestes Beispiel hierfür ist der Palmfarn der Art Macrozamia macdonellii.
Auch die Tierwelt liebt die kühle Schlucht mit ihrem ständigen Vorrat an Trinkwasser. Neben den häufigen Wellensittichen, Zebrafinken und Diamanttäubchen sind hier jede Menge andere Vögel anzutreffen. Wir sehen zum ersten Mal im Red Center Vögel, die gemütlich im Schatten der Bäume trinken, nett.
Nach einer guten Stunde sind wir zurück am Auto und wie sehen wir jetzt noch den oberen Bereich des Canyon mit seinen Highlights und in den Canyon hinein?
 

Heliflug im Watarrka-NationalparkRichtig mit dem Hubschrauber. Wir buchen in unserem Hotel für 17:00 Uhr einen Flug und haben so die Möglichkeit in den Canyon hineinzusehen und das Plateau von oben zu bewundern.

Watarrka-Nationalpark

 

 

 


 

 

Schon der Anflug zum Canyon ist sehr spektakulär. So können wir uns erst so richtig ein Bild von dem Canyon machen. Der Aufbau wird jetzt erst so richtig deutlich.

Oberhalb der Schlucht ist die Vegetation mit Spinifexgras, Wüstenkasuarinen und Geisterbäumen nur sehr kümmerlich.
Unsere Augen streifen über die wie mit einem gigantischen Hobel geglättete, senkrechte rote Felswände, von denen sich einst Gesteinslagen durch Erosion wie Häute einer Zwiebel abpellten und ins Tal stürzten.

Watarrka-NationalparkLost City - Kings Canyon

 


 

 

 

 

 

Wir überfliegen Lost City, bienenkorbartig geformte Felsformationen die an vom Zahn der Zeit geschliffene frühgeschichtliche steinerne Siedlungen erinnern.
Garden of Eden heißt ein weiterer Höhepunkt, der in einem wasserreichen, tief in den Fels eingeschnittenen Seitental verborgen liegt. Der “Garten Eden”, eine fruchtbare Rinne im Fels mit einem Großteil der rund 600 im Park vertretenen Pflanzenarten, durch hohe Felsmauern von der Welt abgeschirmt, hält an seinem Ende einen herrlich erfrischenden Pool bereit. Eingefasst von roten Felsen und lauschigen Palmen, ist dieser Paradiesgarten die Belohnung für diejenigen, die den Aufstieg hinter sich gebracht haben, aber auch aus der Luft sieht der Garten Eden sehr schön aus.

Garten Eden - Kings CanyonKings Canyon - Watarrka-Nationalpark

 

 

 

 

 

 


Langsam kehren wir zu unserem Hotel, dem nur sieben Kilometer vom Kings Canyon entfernten Kings Canyon Resort, zurück. Beim Kings Canyon Resort hat man sich bemüht, einen Umgebung angepassten Architekturstil zu finden und das ist gut gelungen. Vor dem Abendessen genießen wir noch schnell den Sonnenuntergang von Sunsetpoint direkt im Kings Canyon Resort.

Sunset - Kings CanyonSonnenuntergang - Kings Canyon

 

Gerade waren wir noch bei Olga und jetzt geht es zu Alice...