Nun wird es aber mal Zeit das wir einen Blick in die Chora werfen. Natürlich waren wir ein paar Mal hier und haben versucht uns jeden Winkel der Chora von Amorgos anzusehen. Auch zum Abend waren wir hier und haben auch mal hier gegessen.
Aber der Reihe nach…. Wie ihr seht ist schon die Anfahrt auf die Chora richtig schön. Wir halten ein paar Mal an verschiedenen Stellen und machen immer wieder Bilder.
 

Parkplätze gibt es vor der Chora übrigens genug. Direkt vor der Chora ist ein Kreisel und sowohl die zweite Ausfahrt, als auch die vierte Ausfahrt führen zu großen Parkplätzen. So nun aber rein in das Getümmel der Autofreien Chora. Bereits nach wenigen Schritte kommen wir zu den ersten schönen Fotomotiven. Ein erstes tolles Bild bietet die Allerheiligen und St Christodoulos Kirche. Die Kirche und daneben die Würfelhäuser mit den Blauen und Grünen Türen und Fenster, sowie die schmiedeeisernen Balkone bieten einen sehr schönen Start in die Chora.
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Die Chora von Amorgos wurde im 13. Jahrhundert von den Venezianer zum Schutz vor Überfällen sarazenischer Piraten errichtet. Aus diesem Grund liegt die Chora auf einer Höhe von 350 Meter über dem Meer und wurde so gebaut, dass sie vom Meer unsichtbar ist. Wir tauchen ein in die engen Gassen der Chora von Amorgos, in der heute noch etwa 400 Einwohner leben. Es ist faszinierend wie in den Gassen jeder Zentimeter genutzt wird um Tische aufzustellen oder Waren anzubieten. Die Anzahl der guten Tavernen in der Chora ist beachtlich.
  
 


Wir haben uns am Nachmittag zweimal ins Café Kath´odon gesetzt, einen Salat gegessen, etwas getrunken und die Atmosphäre hier genossen.
 
Vom Café Kath´odon führen ein paar Stufen zum Dorfplatz mit gleich drei Kirchen rings herum. Der Platz wird dominiert von den Tischen des Apóspero Restaurant. Ein sehr hübscher Anblick wie ich finde. Im Apóspero Restaurant haben wir einen Abend gegessen und können es auf jeden Fall empfehlen. Mein Tuna-Streak war auch richtig gut.

Bei unserem Streifzug durch die verwinkelten Gassen kommen wir an vielen schönen Kykladen-Häusern vorbei. Von denen stehen auch einige am zweiten Dorfplatz, dem Loza-Platz. An der östlichen Seite des Loza-Platzes steht die große Kirche Mariä Himmelfahrt. Auch die Polizeistation von Amorgos befindet sich auf dem Platz. Unter den großen Bäumen auf dem Loza-Platz stehen die Stühle und Tische der angrenzenden Tavernen.

Sieht auch hier gemütlich aus, aber wir gehen zur westlichen Seite des Platzes, denn dort befindet sich der Zugang zum Kastrofelsen. Der Felsen in der Chora von Amorgos ist das Wahrzeichen der Chora. Die Häuser nördlich und östlich des Kastros schmiegen sich dicht an den markanten Burgfelsen, es scheint so als suchen sie regelrecht Schutz. Der Weg führt uns rechts um den Felsen herum und dann eine steile und sehr schmale Treppe zum Kastro hinauf. Wie erwartet ist die Tür oben verschlossen. Ich hatte bereits vorher gelesen das die Tür fast immer verschlossen ist. Den Schlüssel soll es im Cafe Kallisto am Loza-Platz geben. So ein Mist, wären wir da doch vorher eingekehrt. Aber okay auch von der Treppe haben wir einen tollen Blick über die Dächer der Chora hinüber zum Mühlenhügel von Amorgos. In der Festung steht noch die Kapelle von Kyra Leousa. Sie soll die älteste Kirche der Chora sein.
Bei der Erkundung der Chora darf natürlich ein Abstecher zum Mühlenhügel nicht fehlen. Egal von welcher Seite man sich der Chora nähert, sind die Windmühlen auf den Hügel oberhalb der Chora gut zu erkennen. Den Mühlenhügel erreichen wir vom ersten Dorfplatz mit dem Restaurant Apóspero. Dort gehen wir die Treppe Richtung Mühlenhügel hinunter, zum kleinen Platz mit der ehemaligen Post und dem Geldautomaten.

Von hier gehen wir einfach instinktiv auf die Mühlen zu und kommen über einen Treppenweg an der Doppelkapelle „Drei Kinder und Agios Nikolaos“ vorbei, die direkt unterhalb der Mühlen steht.
Die Mühlen sind in einem sehr unterschiedlichen Zustand. Man sieht das hier Renovierungsarbeiten im Gange sind, scheinbar immer so wie gerade Geld da ist. Mit frischer Farbe sind bereits alle versehen, vier Mühlen haben ein Dach und eine Mühle hat ein komplettes Mühlenrad. In eine Mühle ohne Tür schauen wir hinein. Man sieht das die Renovierung weiter gehen soll. In der Mühle liegt einiges an Baumaterial. Die Mühlen mit Dach sind leider alle verschlossen, gerne hätte ich mir angesehen was im Inneren der Mühle alles renoviert wurde. Vom Mühlenhügel bietet so zum Abend ein toller Blick auf die Chora und den Burgfelsen. Die Mühlen selber lassen sich aber nur schwer ins rechte Licht rücken. Irgendwie ist immer Gegenlicht, wenn sich ein gutes Mühlenmotiv ergibt.
 
Zum Schluss möchte ich euch noch ein paar Bilder vom Abend in der Chora zeigen. Die Bilder zeigen das abends hier richtig was los ist und dass man die Chora unbedingt auch abends besuchen sollte.
 




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