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 Gestern haben wir uns mit Cochem die schönste Stadt an der Mosel angesehen und heute sind wir in Beilstein, einem der schönsten Orte an der Mosel. Beilstein liegt sehr fotogen an einer Moselschleife und hat nur knapp 150 Einwohner. Früher hatte Beilstein sogar Stadtrechte, war sehr gut befestigt und nur über die Mosel zu erreichen.
Der kleine Ortskern mit seinen Fachwerkhäusern hat die Kriege allesamt gut überstanden und steht heute als gesamter Ort unter Denkmalschutz. Weil der Ort auch gut in einem Märchen mitspielen könnte, bekam er den Namen "Dornröschen der Mosel" verpasst, was natürlich dem Tourismus einen kräftigen Anschub gab.
  Wir kommen von Norden nach Beilstein und parken unser Auto direkt am Ortseingang. Von beiden Seiten befindet sich an der Ortseinfahrt jeweils ein großer Parkplatz. Zu Fuß sind es nur ein paar Meter und wir tauchen ein in den romantischen Moselort Beilstein. Der Ort besteht aus mehreren kleinen Plätzen mit sehr schönen Fachwerkhäusern drum herum. An einem dieser Plätze liegt auch die Klostertreppe, die zur oberhalb gelegenen Karmeliterkirche St. Josef führt. Zu ihr gelangen wir durch einen Torbogen, der zu einem dieser schönen Plätze führt. Am Fuße der Klostertreppe befindet sich noch die hübsche Winzerschänke und so ergibt sich ein Gesamtbild, dass schon einige Male in Spielfilmen als Filmkulisse diente.
Wir gehen natürlich die Klostertreppe hinauf und stehen dicht, zu dicht für ein Foto, vor der Karmeliterkirche St. Josef, die erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Barockstil erbaut wurde. Die Kirche ist erstaunlich groß, wenn man bedenkt das Beilstein so ein kleines Örtchen ist.
 
Über ein paar Gassen und verwinkelten Treppen gehen wir zurück in den Ortskern und stehen plötzlich auf dem alten Markt mit seinem pittoresken ehemaligen Zehnthaus und der ehemaligen Pfarrkirche St. Christopherus, die heute das Bürgerhaus beherbergt.
 
Damit haben wir im Ortskern von Beilstein bereits alles Wesentliche gesehen, aber zu Beilstein gehört ja auch noch die das Dorf überragende Ruine der Burg Metternich, die einst dem gleichnamigen Fürstengeschlecht gehörte. Um zu ihr zu gelangen nehmen wir den im Ort beginnenden Weg, der sich zur Festung hinaufschlängelt.
 
Oben angekommen wird zunächst ein geringe Eintrittsgebühr fällig. Das Geld verwendet die heutige Besitzerfamilie Sprenger-Herzer zum Erhalt der Ruine. Außerdem betreibt die Familie Sprenger-Herzer ein Restaurant auf dem Burggelände. Wir erkunden die Ruine mit dem kleinen Flyer den wir am Eingang bekommen haben auf eigene Faust.
 
Den Namen Burg Metternich bekam die Festung erst im Jahre 1637, als die Familie von Metternich die Burg übernahm. Zum ersten Mal erwähnt wurde die Burg bereits 1268 und zerstört 1689 von den französischen Truppen während des Pfälzer Erbfolgekriegs.
Das markanteste Gebäude ist der gut erhaltene Turm der Festung, der bei unserem Besuch aber leider wegen Covid-19 noch geschlossen ist. So dramatisch ist das aber nicht, denn eine wunderschöne Aussicht auf Beilstein und den Verlauf der Mosel haben wir auch von vielen anderen Stellen der Ruine Burg Metternich.
Beilstein und die Burg Metternich haben uns wirklich sehr gut gefallen. Um einen Gesamteindruck von Beilstein mit der Burg zu bekommen, kann man mit der Fähre ans andere Ufer übersetzen. Von dort haben wir einen tollen Blick auf die Mosel, die Burg und den Ort.
 
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