Zinnowitz Das einstige Fischerdorf Zinnowitz zählt zu den Bernsteinbäder von Usedom und liegt zwischen Ostsee und Achterwasser im Nordosten der Insel. Die ausgewiesenen Parkplätze sind ein Stück außerhalb des Ortskerns, aber wer halbwegs gut zu Fuß ist, für den ist das kein Problem. Wir jedenfalls nutzen den Weg um bereits hier die hübsche Bäderarchitektur zu bewundern.

Unser erstes Ziel in Zinnowitz ist die 315 Meter lange Seebrücke. Die Seebrücke als Startpunkt einer Besichtigung finden wir immer ideal, denn so kann man sich bereits von der Seebrücke einen ersten Eindruck vom Strand und dem Ort machen. Die Seebrücke von Zinnowitz hat noch etwas ganz Besonderes zu bieten. Am Ende der Seebrücke befindet sich die Tauchgondel im Ostseebad Zinnowitz. Pro Tauchgang können 24 Besucher, ohne nass zu werden, auf den Grund der Ostsee gelangen. Dort kann man nicht nur rausschauen, es werden auch 3D Filme gezeigt um die Tier- und Pflanzenwelt am Boden der Ostsee anschaulich zu erklären. Eine Fahrt mit der Gondel dauert ca. 40 Minuten.
 
Nach Verlassen der Seebrücke wollen wir uns die beeindruckende Bäderarchitektur noch ein wenig genauer ansehen. Dazu gehen wir am markantem Lift Café, ein Café das sich 25 Meter über die Ostsee anhebt, links die Promenade herunter.

Zinnowitz ist eines der ältesten Seebäder, bereits 1851 erhielt Zinnowitz den Titel staatlich anerkanntes Seebad. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten Hotels und Pensionen in beeindruckender Bäderarchitektur.
 
 

Es macht uns wirklich Spaß die Promenade entlang zu gehen und die einzelnen Häuser zu betrachten. Genau wie in den Kaiserbädern, die ich auf der nächsten Seite beschreibe, gleicht auch hier kein Haus dem anderen. Hier ein verspieltes Türmchen, dort ein speziell geformter Erker. Geschmückt mit Ornamenten und Zinnen. Wir gehen weiter und weiter, weil wir schon gespannt sind wie das nächste Haus wohl aussieht. Wir sind mit Swinemünde als Ausgangspunkt sehr zufrieden, alternativ könnte ich mir aber auch ein Hotel in Zinnowitz als Ausgangspunkt für einen Urlaub auf der Sonneninsel Usedom vorstellen.
Zempin Der Himmel hat sich zwar inzwischen komplett zugezogen, aber mit Zempin wollen wir uns noch das kleinste Seebad auf Usedom ansehen. Zempin liegt südlich von Zinnowitz, an der schmalsten Stelle von Usedom zwischen der Ostsee und dem Achterwasser. Da bietet es sich an das Auto zentral auf einem Parkplatz abzustellen und Zempin auf einem kurzen Spaziergang von Ostsee zum Achterwasser zu erkunden. Vom Parkplatz führt uns der Weg, vorbei an ein paar Essensbuden, durch ein kleines Waldstück zum Kurplatz Zempin. Der Platz ist mit einem kleinen Restaurant und der kleinen Seebühne hübsch gestaltet. Ein paar Schritte weiter kommen wir zum Strand. Hier ist nicht viel los, das mag am inzwischen recht kühlen Wetter liegen.
 
Wir halten uns hier nicht lange auf und machen uns auf den Weg zum Achterwasser, genauer gesagt zum Fischerhafen Zempin. Der Hafen heißt zwar Fischerhafen, aber es handelt sich um einen umzäunten Bootshafen der einem Verein gehört. Trotzdem ist der Fischerhafen von Zempin ein schönes idyllisches Plätzchen. Da ich hier immer von Achterwasser spreche, muss ich doch mal kurz den Begriff erklären. Achterwasser bedeutet „hinteres Wasser“, also das Wasser hinter der Insel Usedom. Die Verbindung der Ostsee zum Achterwasser wird über den Pennestrom geführt. So viel mehr gibt Zempin auch nicht her, deshalb beenden wir unsere heutige Rundreise mit dem Auto quer über Usedom.
 
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