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Autotour – Hohwacht – Lütjenburg - Plön

Alt-HohwachtDie Tipps zur heutigen Autotour haben wir von unseren Gastgebern im Tom’s Hus Hotel erhalten. Wir fahren zunächst Richtung Weissenhäuser Strand, wo sich nur alte hässliche Gebäude aus den 1970ern befinden. So hatten uns das unsere Gastgeber auch schon erzählt. Deshalb stoppen wir erst gar nicht, sondern fahren weiter nach Hohwacht. Wir fahren bis zum letzten Parkplatz in Hohwacht und gehen dann einen schmalen Weg zum Wasser. Hier stehen wir an der Bucht von Alt-Hohwacht, dem ursprünglichen Teil von Hohwacht.

Alt-Hohwacht - Schleswig-Holstein

 

 

 

In der kleinen beschaulichen Bucht steht auch der 60 Meter lange Badesteg von dem man einen tollen Blick auf den Sehlendorfer Strand hat. Im Gegensatz zu den meisten Seebrücken bietet der Badesteg an seinem Ende eine Treppe für den direkten Zugang in die Ostsee.
Vom Badesteg gehen wir nach links und stehen an einem sehr gepflegten Strandabschnitt von Alt-Hohwacht. Hier gibt es einen Strandkorbverleih und einen Kiosk wo man sich mit Getränken eindecken kann.

Strand von Alt-Hohwacht

 

Wir gehen am Strand unterhalb der hier beginnenden Steilküste entlang Richtung Westen und kommen zum Hauptstrand von Hohwacht. Der Strand ist ebenfalls sehr gepflegt und mit der „Flunder“ eine einzigartige Seeplattform. Den Namen „Hohwachter Flunder“ bekam die Seeplattform wegen ihrer Form, die an einen Plattfisch erinnert. Die 370 m² große Seeplattform aus Holzbohlen ist an einem ca. 24m hohen Stahlpylon aufgehängt. Die „Hohwachter Flunder“ ist ein toller Blickfang, auf ihr finden Veranstaltungen wie Konzerte, Gottesdienste und Hochzeiten statt.

 

 

Flunder von HohwachtFlunder von Hohwacht - Schleswig-Holstein

 


 

 

 

 

 

 

 

Nach verlassen der Flunder gehen wir geradeaus auf die Promenade von Hohwacht. An der Promenade von Hohwacht stehen nur maximal zweistöckige Hotels und Ferienwohungen, dies geht zurück auf einen alten Beschluss der Gemeinde Hohwacht, dass die Häuser nicht höher sein dürfen als die Wipfel der Bäume. Dies ist auch ein Grund dafür, dass der Bauboom der 60er- und 70er-Jahre Hohwacht verschont hat und das es im Ostseebad Hohwacht noch immer ein wenig nach einem Fischerdorf aussieht.

Strand Hohwacht - Schleswig-HolsteinStrand Hohwacht

 

 

 

 


 

 

 

 

Promenade von Hohwacht

 

Wir gehen die Promenade ein Stück zurück und sehen bald die ersten historische Badehütten, die so in Deutschland nirgendwo mehr zu finden sind. In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es üblich, dass mobile Badekarren an den Strand geschoben wurden in denen die Damen ihre Badekleidung wechseln konnten. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Festen Buden am Strand gebaut. Im Laufe der Zeit wurden diese immer größer. Nach einiger Zeit wurde erlaubt in den Hütten zu übernachten, aber Kochen blieb untersagt. Heute kann man einige Hütten sogar mieten.

 

 

Promenade von HohwachtBadehütten von Hohwacht - Schleswig-Holstein

 

 

 

 

 

 

 

 


Wieder an der Steilküste angelangt, gehen wir dieses Mal die Treppen nach oben um den schönen Weg oben auf der bewaldeten Steilküste entlang zu gehen. Der Weg führt uns zur Aussichtsplattform "Hohwachter Ausguck" von der wir einen sehr schönen Blick auf die Hohwachter Bucht und die weite Ostsee haben. Von hier gehen wir die Treppen hinunter nach Alt-Hohwacht, zurück zu unserem Auto.

Blick von der Aussichtsplattform "Hohwachter Ausguck"Blick von der Aussichtsplattform "Hohwachter Ausguck"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bismarkturm in Lütjenburg - Schleswig-HolsteinAls nächstes Ziel haben wir die Stadt Lütjenburg auf dem Zettel. Lütjenburg zählt zu den schönsten Kleinstädten in Schleswig-Holstein, liegt an der Hohwachter Bucht inmitten der ostholsteinischen Schweiz. Unser erster Stopp ist am Bismarkturm aus dem Jahre 1898. Der Bismarkturm ist 18,5 m hoch und steht auf einem Hügel, so dass er ca. 60 m über NN in den Himmel ragt. Von dem Turm hat man einen schönen Blick auf Lütjenburg und die Hohwachter Bucht. Allerdings war der Turm gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und somit blieb uns nur der Blick von außen auf dem Turm, in dem sich heute Restaurant und das Hotel Ostseeblick befinden.

Rathaus von Lütjenburg - Schleswig-Holstein

 

 


Natürlich wollen wir uns auch noch die Altstadt von Lütjenburg ansehen. Wir lassen das Auto hier oben auf dem Parkplatz des Bismarkturms stehen und gehen zu Fuß in die Stadt. Unser erstes Ziel ist das Barocke Rathaus aus dem Jahr 1790. Zunächst erbaut als Haus eines reichen Handwerkers dient es bereits seit 1860 als Rathaus. An dem Backsteinbau hängt gut sichtbar das Wappen der Stadt. Oben im Giebel befindet sich eine Uhr, die den Giebel wie einen Turm erscheinen lässt. Ein sehr schönes Gebäude.


Marktplatz von Lütjenburg - Schleswig-HolsteinAls nächstes kommen wir zum historischen Marktplatz, der von der einen Seite allerdings von einer wenig historischen Sparkasse dominiert wird. Den Anblick erspare ich euch. Ich zeige euch lieber die Vier Bürger-Häuser auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Historisch betrachtet die ehemalige Apotheke, Schmiede und Arztpraxis. Heute befinden sich von links nach rechts die Tourist-Information, ein Bäcker, ein Steuerbüro und wieder eine Apotheke.

Marktplatz von Lütjenburg - Schleswig-Holstein

 


 

 

 

 

 

 

 

Fäberhaus in Lütjenburg - Schleswig-HolsteinAuf der anderen Seite steht das schönste Haus in Lütjenburg, dass 1576 erbaute Fäberhaus. Das Fäberhaus ist nicht nur das schönste Haus, sondern auch das älteste Haus. Der Name soll daher kommen, dass sich das Haus in der Nähe der Straße befindet in der die Färber ihr Handwerk betrieben. Na ob das so stimmt? Sicher ist, heutzutage wird das Färberhaus als Standesamt genutzt. Besonders gut hat uns die reich verzierte Tür des Fäberhaus gefallen.

Marktplatz von Lütjenburg - Schleswig-Holstein

 

 

 

 


 

 

 

 

St. Michaelis Kirche in Lütjenburg - Schleswig-Holstein

 

 

 

Auf dem Weg zurück zum Auto kommen wir noch an der einschiffigen, spätromanischen St. Michaelis Kirche aus dem Jahre 1156 vorbei. Die Backsteinkirche ist deutlich größer als es auf dem Bild hier erscheint, von der Seite war leider kein Foto möglich. Auch innen soll die Kirche einiges zu bieten haben, aber da sie verschlossen war, bleibt uns das im wahrsten Sinne des Wortes verschlossen.
Aus zeitlichen Gründen auslassen mussten wir Turmhügelburg und das Eiszeitmuseum von Lütjenburg. Bei der Burg kann man sich in die Vergangenheit zurückversetzen, denn es handelt sich um den Nachbau einer mittelalterlichen Burg.

 

 

 

 


Cafe am Schloss in PlönDas letzte Ziel unser kleinen Rundreise Plön. Das erste was uns zu Plön einfällt sind die Plöner Seen. Und tatsächlich ist die Stadt Plön von einem Dutzend Seen umgeben. Zwei Drittel Stadtfläche sind Seenfläche, nur ein Drittel Landfläche. Alleine der Große Plöner See, an deren Ufer Plön liegt hat einen Umfang von 50 Kilometer und ist damit der größte See in Schleswig-Holstein.
Wir fahren direkt ins Parkhaus hinter dem Schloss, ist bezahlbar und hier stehen wir zentral, denn es gibt einen Ausgang der direkt auf dem Schlossberg herauskommt. Hier befindet sich ein gut besuchtes Café. Die Tische des Außenbereichs liegen schön unter Bäumen. Sieht sehr einladend aus, aber wir gehen trotzdem vorbei die letzten paar Meter zum Schloss hinauf.
Das Schloss Plön ist die ehemalige Sommerresidenz von Christian VIII. von Dänemark und zählt zu den größten Schlössern Schleswig-Holsteins. Das Plöner Schloss liegt sehr fotogen auf einem Hügel am Ufer des Großen Plöner Sees. Es wurde zwischen 1633 und 1636 als Stilmischung aus Barock und Renaissance erbaut. Bevor hier die Dänen Einzug hielten diente das Schloss Plön den Herzögen von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön als Residenz. Zur Kaiserzeit wurde das Schloss militärisch genutzt, in erster Linie zur Ausbildung der Elite. Genauso verhielt es sich auch zur Zeit der Nationalsozialisten. Nach Ende des Krieges wurde es als Internat genutzt.

Plöner Schloss am Ufer des großen Plöner Sees

Nach und nach verfiel das Schloss, denn die Stadt und das Land konnte für die Unterhaltung nicht mehr aufkommen. Die Firma Fielmann lies sich nicht lange bitten und kaufte das Schloss im Jahre 2002. Heute dient es Fielmann als Akademie. Siehe da, Brillen verkaufen muss doch ein gutes Geschäft sein. :-) Wir genießen noch eine Weile den Park und den Blick auf den Große Plöner See.

Garten am Plöner SchlossGroßen Plöner See

 

 

 

 

 

 

 

 


Anschließend machen wir uns auf den Weg in die Altstadt von Plön. Dabei gehen wir den Schlossberg hinunter und kommen am Rathaus vorbei. Vor dem Rathaus befindet sich ein hübscher kleiner Platz.

Rathaus in PlönRathausplatz in Plön

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nikolaikirche am Marktplatz in PlönEin paar Schritte weiter sind wir bereits am Marktplatz mit der Nikolaikirche. Rings um den Marktplatz laden Geschäfte zum Shoppen ein. Uns interessiert aber mehr die Altstadt mit ihren hübschen Häuschen im hanseatischen Stil. Hinter der Kirche werden wir fündig. Eine Reihe alter Häuser die so aussehen als hätten sie schon zu der Zeit dagestanden als Plön 1236 das Stadtrecht zugesprochen wurde.

Altstadt Plön

 

So richtig haut uns die Altstadt aber nicht vom Hocker und wir gehen eine der typischen schmalen Gassen hinunter zum Großen Plöner See. Dazu müssen wir durch eine Bahnunterführung hindurch. Die Bahnstrecke zwischen der Stadt und dem Großen Plöner See nimmt leider direkt viel von der Atmosphäre. Wir gehen ein Stück am See entlang und kommen zum Plöner Yachthafen.

Großer Plöner See

Hier gefällt es uns richtig gut. Schön ruhig, fast idyllisch.  Segler putzen und renovieren ihre Boote. Es gibt hier auch einen Imbiss mit Strandkörben und Blick auf den See. Außerdem starten hier die Ausflugsboote über den Großen Plöner See.

Yachthafen großer Plöner SeeYachthafen großer Plöner See

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir genießen vom Steg den Ausblick, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Auto machen. Hier endet unsere Tagestour und wir fahren zurück nach Heiligenhafen.

Großer Plöner SeePlön über den See gesehen

 

 

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