Die Loreley ist ein 132 Meter hoher Schieferfelsen am Rheinufer im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen. Natürlich haben wir die Loreley vom Plateau - oben und vom Rhein – unten besucht. Auf dieser Seite findet ihr den Besuch des Plateaus auf dem im April 2019 der Kultur- und Landschaftspark Loreley eröffnet wurde.

Die Anfahrt ist relativ verzwickt, weil wir von Eltville quer durch die Landschaft gefahren sind und die eine oder andere Straße gesperrt war. Am kostenpflichtigen Parkplatz ist ganz gut was los, aber wir finden trotzdem einen Platz und gehen zunächst zum Besucherzentrum. Hier gibt es nicht viel zu sehen, selbst Karten vom Felsen soll man kaufen. Es läuft ein Film über den Felsen und der Geschichte, aber der hat bereits begonnen und soll außerdem auch Eintritt kosten.

Da zieht es uns doch eher zu den Aussichtspunkten auf den Rhein. Mit dem Umbau des Plateaus zum Kultur- und Landschaftspark Loreley entstand auch ein breiter befestigter Weg, der vom Besucherzentrum geradeaus bis auf die Spitze des Loreleyfelsen führt. Vom Hauptweg zweigen ein paar Stichwege zu den Aussichtspunkten ab.
Wir schauen natürlich von jedem Aussichtspunkt auf dem Rhein und die umgebende Landschaft. Am besten gefällt uns der Blick über den Rhein auf die Stadt St. Goarshausen mit der Burg Katz und auf die Schwesterstadt St. Goar mit dem Campingplatz direkt am Ufer.
Vor der Loreley wird der Rhein durch Felsbarrieren von einer Breite von 300 Meter auf 145 Meter eingeengt. An der Loreley selber verengt sich der Rhein noch einmal auf 113 Meter Breite und ist an dieser Stelle 25 Meter tief. Weil diese Stelle so eng und tief ist, zählt sie noch heute zu den gefährlichsten Abschnitten im schiffbaren Rhein. In dem Abschnitt um den Loreleyfelsen herum werden Schiffe durch Lichtsignale auf entgegenkommende Schiffe aufmerksam gemacht. Bis in die 1980er Jahren hinein wurden auf der Strecke St. Goar bis Bingen Lotsen eingesetzt.

Um die Loreley gibt es einige Mythen und Sagen. Die Bekannteste ist die von der Schönheit Loreley, die sich das Leben nehmen will, weil ihr Liebster sie betrogen hatte. Doch der Bischof schickte sie ins Kloster, weil er so von ihrer Schönheit und Anmut fasziniert war. Auf der Reise dorthin macht sie an dem Felsen halt, um nochmals zum Schloss ihres Geliebten zurück zu blicken. Weil sie meint ihn davon fahren zu sehen, stürzt sie sich verzweifelt in die Fluten.

Wir haben inzwischen die Aussichtspunkte in die andere Blickrichtung erreicht. Auch hier haben wir einen schönen Blick, aber mit dem Blick auf St. Goarshausen mit der Burg Katz können diese Aussichtspunkte nicht mithalten. Wir machen uns auf den Rückweg zum Auto und dabei sehen wir auch noch die 1939 erbaute Freilichtbühne Loreley, die nur ein paar Meter entfernt vom Besucherzentrum der Loreley liegt. Auf der Bühne finden regelmäßig Konzerte oder Theateraufführungen statt.

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