Heute wollen wir uns die Gegend um Heiligenhafen mal etwas genauer ansehen. Dazu haben wir uns in einem Shop kurz vor der Seebrücke ein Fahrrad gemietet.

Von der Seebrücke radeln wir als erstes in das Naturschutzgebiet Graswarder. Der Radweg endet am Aussichtsturm des Naturschutzbundes (NABU), den man gegen eine Spende auch besteigen kann. Das machen wir natürlich auch und haben einen guten Blick auf das ca. 2,5 km lange Naturschutzgebiet.
 
Im Hintergrund sieht man trotz der Wolken Fehmarn und die Fehmarnsundbrücke. Der Naturschutzbund bietet von März bis Oktober auch Führungen durch das Naturschutzgebiet Graswarder an und vermittelt einem Wissen über die immer wieder durch Wasser unterbrochenen Wiesen, die als ideales Revier für Seevögel aller Art gelten.
 
Zurück am Fahrrad gehen wir durch einen schmalen Weg an den Strand, der hinter den wenigen Häusern hier am Graswerder verläuft. Ein schmaler naturbelassener Strand, der je nach Wetter auch mal überspielt werden kann, wie man an den Befestigungen deutlich sehen kann. Nicht schlecht so ein Privatstrand… Wir machen uns wieder auf den Weg zurück zur Seebrücke.
 
 Von dort fahren wir unter der Seebrücke hindurch und folgen der Seebrückenpromenad e auf dem Steinwarder genannten Teil zwischen dem Binnensee und der Ostsee. Wir kommen vorbei an einigen Strandzugängen und Anlagen mit weiteren Ferienwohnungen. Teilweise neue mehrstöckige Gebäude. Am hinteren Ende des Binnensees befindet sich der Ferienpark Heiligenhafen mit vielen hässlichen Bauten aus den 1970ern. Hier möchten wir keinen Urlaub machen, aber radeln macht durstig und wir setzen uns auf ein Erfrischungsgetränk in eines der Lokale mit Blick auf den Binnensee.
Nach der Pause fahren wir weiter bis zum Ende des Sandstrandes von Heiligenhafen, wo auch die Sunset Strandbar steht. Hier soll es abends auch sehr schön sein. Auch das Essen und die Getränke hören sich gut an. Von Strand aus haben wir bereits einen ersten Blick auf den Leuchtturm von Heiligenhafen.
 
Der Leuchtturm ist unser nächstes Ziel. Um zu ihm zu gelangen müssen wir zunächst eine große Salzwiese umrunden und dann auf einem Radweg an ein paar Feldern entlangfahren.
 
Das unspektakuläre Leuchtfeuer Heiligenhafen ist das östlichste von insgesamt sechs Warnfeuern in diesem Gebiet. Der Leuchtturm hat aber eine etwas andere Bedeutung als man annehmen würde. Er steht hier nicht um Schiffe vor der Küste zu warnen, sondern ist im Besitz der Bundeswehr und signalisiert mit gelbem und rotem Licht, wenn in der Hohwachter Bucht Schießmanöver der Marine stattfinden.
 
Wir stellen unsere Räder oben neben dem Leuchtfeuer ab und schauen hinunter aufs Wasser. Hier beginnt die Steilküste von Heiligenhafen. Zunächst gehen wir ein Stück den schmalen Weg entlang. Der Weg wird aber schnell breiter und wir entschließen uns unsere Räder zu holen und an der Steilküste entlang zu fahren.


Es macht Spaß sich bei Sonnenschein und warmen Temperaturen den Wind um die Nase wehen zu lassen und ständig den spektakulären Blick auf die Steilküste vor Augen zu haben. Wir halten einige Male an und genießen den Blick. Nach gut 2 Kilometer läuft die Steilküste langsam flach aus.
 
Von hier fahren wir zurück nach Heiligenhafen und erfrischen uns bei einem Getränk an der Beach Bar Deck 7.
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