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Traben-Trarbach

 

RM21_9085Traben-Trarbach hat ca. 5500 Einwohner und befindet sich ca. 40 km nordöstlich von Trier, sowie etwa 60 km südwestlich von Koblenz. Wie der Name bereits vermuten lässt, teilt die Mosel die Stadt in zwei Teile. Der Stadtteil Traben liegt links der Mosel in der Eifel und Trarbach rechts des Flusses auf der Hunsrück-Seite. Wir parken also in Trarbach, auf Höhe des Buddha-Museums. Es handelt sich um das größte Buddha-Museum Europas und bietet 2000 Exponate. Nach Verlassen des Fahrzeugs fällt uns die Doppelkopf-Skulptur im Kreisel gleich hinter der Einfahrt zu unserem Parkplatz auf. Des Weiteren liegen ein paar schöne Jugendstil-Villen am Hang oberhalb des Buddha-Museums. Nicht schlecht, mal sehen was der Ort noch so bereit hält.

Buddha-Museum in Traben-Trarbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gehen die Moselpromenade entlang Richtung der Brücke die Traben-Trarbach trennt. Der Ort feiert die Moselpromenade als eine der schönsten Uferpromenaden an der Mosel. Nun Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters, aber diese Schönheit kann ich beim besten Willen nicht entdecken.

Moselpromenade in  Traben-TrarbachMoselbrücke in Traben-Trarbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brückentor in Traben-Trarbach

 

An der Brücke angekommen gehen wir von der Promenade eine Treppe nach oben und stehen danach auf der Brücke zwischen Traben und Trarbach. Das Highlight der Stadt ist das 1899 fertiggestellte Brückentor, dass natürlich auch das Wahrzeichen von Traben-Trarbach ist. Das wollen wir uns mal etwas genauer ansehen. In dem Brückentor befindet sich seit jeher ein Café das neben dem Essen einen sehr schönen Blick auf die Brücke und die Mosel bietet. Das Tor ist nicht nur eine schnöde Durchfahrt, es ist ein Gebäude verziert mit Reliefe. So findet man an den Wänden ein tanzendes Winzerpaar, allegorische Frauenköpfe sowie die Häupter der damaligen Ratsherren.

 

 

Brückentor in Traben-Trarbach

 

Ruine der Grevenburg in Traben-TrarbachNachdem wir das Brückentor von Traben-Trarbach genau angesehen haben, drehen wir eine Runde durch Trarbach, ohne allerdings auf weitere Highlights zu stoßen.

 

Das zweite Highlight, die Ruine der Grevenburg, können wir auf der Brücke nach Traben am besten betrachten. Die Burg wurde 1350 erbaut und wie so viele Burgen in der Region Ende des 18. Jahrhunderts von den Franzosen gesprengt. Von Trarbach aus kann man in ca. 30 Minuten zur Ruine hochwandern. Zu sehen gibt es aber nur noch die westliche Fassade des ehemaligen Kommandantenhauses und einige Fundamente.

 

Moselufer in Traben-TrarbachAber wir schauen nicht nur nach oben zur Burg, sondern genießen auch den Blick von der Brücke auf das Moselufer. Hier sieht man wirklich sehr gut, dass Traben-Trarbach eine wohlhabende Stadt war. Die Bauten am Ufer und die Villen im Jugendstil zeigen dies deutlich. Zu diesem Wohlstand gelang Traben-Trarbach, weil es sich zu einer der bedeutendsten Weinhandelsstädte in Deutschland entwickelte.

Moselufer in Traben-Trarbach

 

 

 

 

 

Um die benötigte Lagerfläche für den Wein zu erreichen, wurden große Flächen des Stadtkerns mit teilweise mehrstöckigen Gewölben unterkellert. Traben-Trarbach hatte so viel Geld, das es sich eine der ersten elektrischen Straßenbeleuchtungen in Deutschland leisten konnte.

 

Alte Haus in Traben-TrarbachInzwischen sind wir in Traben angekommen und haben das historische Postamt passiert. Das Postamt zählt neben dem Brückentor zu den architektonischen Highlights der Stadt. Außer diesen Gebäuden sind noch das Rathaus von 1833 mit seinem verspielten Brunnen und das alte Bahnhofsgebäude erwähnenswert. Interessant ist vielleicht noch, das Traben-Trarbach 1955 die erste Minigolfanlage in Deutschland eingeweiht hat.

Alte Postamt in Traben-Trarbach

 

Alter Bahnhof Traben-Trarbach

 

 

 

Rathaus von 1833 in Traben-Trarbach

 

 

 

 

 

 

Brunnen vor dem Rathaus in Traben-Trarbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich glaube ihr merkt an meinem Bericht, dass uns Traben-Trarbach nicht gerade vom Hocker gehauen hat. Wer an der Mosel wenig Zeit zur Verfügung hat, dem empfehle ich, sich mit einem kurzen Abstecher zum Brückentor zu begnügen und dann nach Bernkastel-Kues weiter zu fahren.

Das machen wir jetzt auch, kommt gerne mit…

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