Die Walhalla ist schon aus der Ferne durch ihre monumentale Bauweise gut zu erkennen. Der von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Säulenbau sieht aus wie ein griechischer Tempel. Und der Schein trügt hier nicht, denn der von König Ludwig I. beauftragte Architekt Leo von Klenze nahm sich das Parthenon auf der Athener Akropolis als Vorbild.

Die Grundsteinlegung erfolgte 1830 und am 18. Oktober 1842 wurde die Walhalla von König Ludwig I. eröffnet. Mit dem Auto erreichen wir den Parkplatz und gehen ein Stück durch den Wald, bevor wir uns von der Donau abgewandten Seite der Walhalla nähern. Die Walhalla ist eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts.
Im Inneren sind entlang der Wände die Büsten und Gedenktafeln bedeutende Persönlichkeiten aus der deutschen Sprache zu sehen. Die Auswahl der zu ehrenden Personen erfolgt durch den bayerischen Ministerrat auf Empfehlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Alle haben eines gemeinsam, sie sind mindestens Jahre Tod, denn auch dies ist eine Bedingung zur Aufnahme in die Ehrenhalle.
Der Tempel ist sowohl innen, als auch außen aus kostbarem Marmor. Über den Büsten sind, unterhalb der Decke, eine Vielzahl von Marmortafeln angebracht, auf denen weitere berühmte Personen geehrt werden.

Der Tempel thront auf einem gewaltigen Unterbau, was uns zunächst gar nicht auffällt, weil wir ja von der anderen Seite zur Walhalla gelangt sind. Erst als wir die vielen unregelmäßigen Stufen hinuntergehen und die Walhalla von vorne zu betrachten fällt uns der mächtige Unterbau auf.
 
Auch das riesige Eingangsportal mit seinen Reliefen sehen wir erst von der Treppe aus. Von der Walhalla haben wir auch einen tollen Ausblick auf die Donau, allerdings ist die Fernsicht durch die starke Bewölkung heute nicht so toll.
 
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