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 Faro ist das Eingangstor zur Algarve. Die meisten der 2,5 Mio. Urlauber jährlich kommen hier am internationalen Flughafen von Faro an. Mit 50000 Einwohnern ist Faro die größte Stadt Portugals südlich von Lissabon. Faro profitierte früh von seiner idealen Lage am Atlantik. Bereits die Römer bauten die Stadt, die damals noch Ossonoba hieß, zu einem Hafen mit eigener Münze aus. Sowohl unter den Westgoten, als auch später unter den Mauren kam es zu einem multikulturellem Mix und einem friedlichen miteinander der Kulturen.
 Der Name Faro geht ebenfalls auf die Maurenzeit zurück und leitet sich vom Fürsten Ibn Haroun ab. 1217 wurde Faro von friesischen Kreuzrittern komplett zerstört. Afonso III sorgte für einen Neuaufbau der Stadt. Auch die Stadtmauer um den heutigen Stadtteil Cidade Velha ließ Alfonso III errichten. Faro blühte erneut auf und wurde 1577 Bischofssitz. Seit 1834 ist Faro Hauptstadt des Distrikts Algarve.
Wir parken direkt am wichtigsten Platz der Stadt, dem Praca Dom Francisco Gomes am geschäftigen Sporthafen. Hier treffen die drei Stadtteile des Zentrums aufeinander. Vila Adentro ist die Altstadt am Meer, nordöstlich davon das einstige Maurenviertel Mouraria und im Norden das Hafenviertel Bairro Ribeirinho.
Wir betreten die Altstadt durch das barocke Stadtmauertor Arco da Vila, auf dem es sich eine stattliche Anzahl Störche gemütlich gemacht hat. Überhaupt gibt es in Faro auffällig viele Störche. Auf sehr vielen Häusern sieht man Nester, in solchen Mengen habe ich Störche noch nie gesehen. Die schmale Gasse führt uns zum Largo da Se, einen großen Platz vor der gotischen Kathedrale Se. Die Kathedrale ist insgesamt sehr schlicht.
 
 Von Innen sind die hübsche Orgel und die mittlere Kapelle des südlichen Seitenschiffs hervorzuheben. Die Capela de Nossa Senhora do Rosario stellt die Flucht nach Ägypten dar. Die Orgel am Hochchor ist eine deutsche Arbeit des frühen 18. Jahrhundert.
Nach verlassen der Kathedrale gehen wir zur Praca do Afonso lll mit einem Bronzedenkmal des namengebenden Königs und Eroberers der Stadt. Auf der Südseite des Platzes steht das ehemalige Klarissinnenkloster Convento da Assunao, in dem zwischendurch mal eine Korkfabrik untergebracht war.
 
Wir verlassen die Altstadt durch den Arco do Repouso mit seinen beiden Wachtürmen und schlendern noch ein wenig durch die anderen Zentrumsteile. Insgesamt haben die allerdings nicht mehr viel zu bieten. Wie überhaupt Faro meiner Meinung nach kein „must see“ ist. Vor der Stadt liegt noch die 50m breite und 3km lange llha do Faro. Sie dient als Hausstrand von Faro und ist im Sommer sehr gut besucht. Außer mit dem Auto, kann man den Strand auch noch mit dem Boot vom Sporthafen in Faro erreichen.
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