Ballermann 6

Ballermann 6


5,5 Kilometer Strand. 40 Meter breit. Das ist die Playa de Palma, die Touristenhochburg der Balearen schlechthin. Im Sommer herrscht hier Hochbetrieb. Im Winter sind viele der Hotels verwaist. Für viele Urlauber ist Playa de Palma = Ballermann 6 = Arenal. Dem ist jedoch offiziell nicht so. Denn sämtliche Balnearios zählen zur Playa de Palma und damit zu Palma. Erst südlich davon beginnt mit Arenal die Gemeinde Llucmayor. Doch so verkehrt ist diese Gleichung auch nicht. Denn die drei Begriffe stehen für die gleiche Sache: Massentourismus


Natürlich würden wir nicht freiwillig eine Nacht an der Playa de Palma oder in Arenal verbringen. Aber ohne eine Stippvisite am Ballermann wäre unser erster Mallorcaurlaub nicht vollständig gewesen. Was soll ich sagen, es soll hier zwar wesentlich ruhiger geworden sein, aber stimmen die eingangs aufgezählten Klischees
Denn wo sonst tragen die jungen Mädchen ihre an manchen Stellen hochgepushten Bodys so schamlos zur Schau? Wo sonst kann man solch eine Vielfalt von Tattoo-Kunst auf mehr oder weniger gestählten Männer- und Frauenfleischbergen bewundern? Wo sonst sind die Bars der bestbesuchte Ort?

 

Wo sonst wird Sagria aus Eimern getrunken? Und Sprachprobleme gibt’s natürlich überhaupt keine. Die Preise für Sangria und Kartoffelsalat sind schön auf Deutsch ausgeschrieben”. Das in Arenal fast nur hässliche, renovierungsbedürftige Hochhäuser stehen und alles ein bisschen heruntergekommen aussieht, stört die echten Ballermänner kein Stück.


 

 

Doch die Tage, an denen Arenal mit Massentourismus gleichgesetzt werden kann, scheinen auch gezählt, glaubt man dem neuen balearischen Tourismusminister. Der fordert in dicht bebauten Gegenden wie Arenal müssten gemäss dem neuen Tourismus-Gesetz Hotels verschwinden und dort statt dessen Parks angelegt werden.
We will see!
 

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