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Cap de Formentor
Blick von Port Pollenca auf Cap de Formentor
Weit in das Meer hinein ragt die nordöstlichste Spitze Mallorcas, das Cap de Formentor. Durch seinen Bekanntheitsgrad ist es leider nicht eines der ruhigeren Ziele, sollte aber bei einem Mallorca-Urlaub auf keinen Fall ausgelassen werden.
Von Port de Pollenca aus führt eine kurvenreiche Strasse hinauf in die wilde Gebirgslandschaft von Formentor.
 Nach kurzer Fahrt hat man den ersten Höhepunkt dieser Reise erreicht. Mirador de’Es Colomer heisst der Aussichtspunkt der einen atemberaubenden Blick über die wildzerklüftete Felsenküste ermöglicht. Über zahlreiche flache Stufen, vorbei an schwindelerregenden Abgründen führt ein Fussweg zu mehreren aneinander gereihte Aussichtsterrassen. Diese sind direkt auf dem Bergrücken errichtet, bieten immer wieder neue, reizvolle Ansichten dieser Steilküstenlandschaft
In über 200m Tiefe tobt pausenlos das Meer und die Bedeutung des Wortes "Naturgewalt" wird einem wieder einmal klar.
An einem Aussichtspunkt steht ein spitzes Denkmal, das an den Ingenieur Antonio de Parietti erinnert, der die kurvenreiche Strasse zum Cabo Formentor erbaut hat.
Direkt gegenüber vom Parkplatz am Mirador Es Colomer führt eine kleine Strasse in die kahlen Hügel zum Mirador Es Mal Pas. Sie ist schmal und voller Schlaglöcher. Mit dem eigenen Wagen.... na ja ich weiß ja nicht, aber bei dem Mietwagen ist es nicht ganz sooo schlimm wenn der Stossdämpfer sich mal meldet. Bei einigen Löchern bestand sogar die Gefahr des aufsetzen. Bei Gegenverkehr muss einer in einer Kehre warten und der andere fährt vorbei. Passt schon.
Oben angekommen passiert man zuerst die abgesperrte Zufahrt zu einen Leucht- oder Funkfeuer, der den ankommenden Flugzeugen den Weg nach Palma de Mallorca weist. Danach kommt man an einige bunkerähnlichen, verfallenen Gebäuden vorbei, eine ehemalige Militäranlage. Weiter geht es ganz hinauf zum Ende der Strasse fahren. Dort gibt es eine gute Wendemöglichkeit und einen traumhaften 360° Panoramablick auf die Berge, die Halbinsel und die Bucht von Alcudia.
 
Wir waren ganz alleine dort weit und breit kein Mensch. Die beste Zeit zum Fotografieren, ist kurz vor Sonnenuntergang, wenn die bizarren Berge der Halbinsel Formentor von den letzten Strahlen der Abendsonne angeleuchtet werden. Es ist schon komisch, dass sich hier kaum ein Mensch herverirrt. Alle bleiben unten am Mirador de’Es Colomer. Uns war es recht, so hatten wir traumhafte Ruhe.
  Nach dem wir uns an diesen tollen Blicken sattgesehen haben, folgen wir der Strasse weiter bis zum Kap. Hier sind Mietwagen unter sich, Busse kommen nicht bis zum Kap. Die Strasse führt ein kurzes Stück durch ein bewaldetes Gebiet und mündet wieder in eine etwas kurvenreichere Strecke, an deren Ende man den Leuchtturm erreicht, der das Endziel dieser Tour ist.
Rund um den 1862 erbautem Leuchtturm gibt es nur wenige Parkplätze. Im Leuchtturm ist ein Lokal untergebracht, so dass es etwas zu trinken und auch Toiletten vorhanden sind. Auch hier bieten sich wieder phantastische Ausblicke in die wilde Küstenlandschaft. Auf der linken Seite liegt die malerische Bucht Cala Figuera, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Fischerdorf an der Ostküste. Leider ist hier am Abend Gegenlicht, aber die Blicke sind trotzdem sehr schön.
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