Chiang Mai ist Thailands zweitgrößte Stadt. 12 km nordwestlich von Chiang Mai kann man nach einer kurvenreichen Bergstrasse den 1.050 m hoch gelegenen Wat Prathat Doi Suthep besichtigen. Diese Tempelanlage, das Wahrzeichen der Stadt, stammt größtenteils aus dem 16. Jhd. Und gruppiert sich um einen 32 m hohen vergoldeten Chedi im burmesischen Stil. Vorher muss aber die Drachentreppe bezwungen werden. Über 290 Stufen geht es hinauf. Für Faule und Fußkranke gibt es einen Fahrstuhl.
Eine uralte Legende rankt sich um den Tempel: Die Herrscher schickten eine Elefanten mit einer Reliquie auf dem Rücken los, um einen geeigneten Ort für einen Tempel zu finden. Dort wo sich der Elefant zur Ruhe legte und starb, wurde ein Chedi über die Reliquie gebaut.
Für die Besichtigung ist lange Kleidung, die die Knie und Oberarme bedeckt, erforderlich. Entweder entsprechende Kleidung mitnehmen oder vor Ort gegen eine Gebühr ausleihen (20 B = 1 DM). Die Mönche im Tempel sind sehr kommunikativ (Segnungen, Gespräche mit Touristen...)
Wenn man Kleiung vor Ort ausleiht, sieht man so aus: :-)
Von oben hat man einen tollen Blick auf Chiang Mai, der uns verwehrt blieb, es war zu dunstig.
Bergstämme: Vom Königspalast aus ging es mit dem Geländewagen weiter in die Berge über Stock und Stein. Vorbei an einer Kaffeeplantage, zu einem Meo-Dorf. Im Bergdorf gibt es eine Schule und eine Kirche. Sie sind Christen. Es gibt sechs größere Bergvölker die im Gebirge um Chiang Mai leben, die Meo, Lisu, Lahu, Akha, Lawa und Karen.
Sie sind meist Animisten und verehren zahllose Wald- und Schutzgeister, die Akha und Karen sind oft auch Christen.
Die Meos leben mit bis zu 11 Leuten in einem Haus. Jeder Stamm hat seine ganz besonderen Brautwerbungs- und Initiationsrituale, seine bäuerlichen Fruchtbarkeitszeremonien, seine Spiele und Tänze, seine eigene Ästhetik, aber auch seine eigene Sprache oder seinen eigenen Dialekt.
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Ernähren tun sie sich von ihrer Landwirtschaft und vom Kaffeeanbau. Wird jemand krank, wird der Medizinmann befragt und sollte dieser nicht helfen können, dann muss der Kranke in die Stadt gebracht werden. Außerdem herrscht hier Inzucht. Unter solchen Bedingungen möchten wir heute nicht mehr leben.
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