Little Qualicum Falls- u. Sproat Lake Park

 

Little Qualicum Falls Provincial Park - Lower FallsNach dem wir Chemainus verlassen haben fahren wir auf dem HWY1 Richtung Nanaimo. Knapp 30km nördlich vom geschäftigen Nanaimo biegen wir bei Parksville, auf den HWY4 nach Westen ab. Die gut geteerte Straße führt vom Farmland an der Küste, vorbei an einsamen Seen, durch das bergige Inselinnere und erreicht an der Westküste der Insel nach 200 km schließlich Long Beach, einen der schönsten Strände in ganz Kanada. Dieser Küstenabschnitt mit den kleinen Orten Tofino und Ucluelet stellt einen der Höhepunkte unseres Vancouver Island Aufenthalts dar. Aber der Reihe nach....
Auf dem Highway 4 kommen wir zunächst nach Coombs. Hinter dem verschlafenen Örtchen werden in der Little Qualicum Hatchery Chinook-Lachse aufgezogen. Nur wenige Kilometer weiter bietet am Südufer des warmen Cameron Lake der Little Qualicum Falls Provincial Park einen bequemen Strandzugang und einen Zeltplatz. Außerdem bietet der Park wie der Name schon sagt ein paar herliche Wasserfälle. Die Fälle werden auf einigen Rundwegen erschlossen. Hier entschieden wir uns für den ca. 1,5 km Rundweg zu den Upper und Lower Falls. Insgesamt ist der Park nicht sonderlich spektakulär, aber für uns ein willkommener Stop auf dem Weg zur Westseite von Vanvouver Island.


Little Qualicum Falls Provincial Park

 

 

 

 

 

 

 

 Pacific Rim Highway Pacific Rim Highway

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasserbomber am Sproat LakeWestlich von Port Alberni trägt der Highway 4 den Namen Pacific Rim Highway. Zunächst passieren wir die Abzweigung zum Stamp Falls Provincial Park, ehe wir den 25 km langen Sproat Lake erreichen. Der gleichnamige Provinzpark besitzt einen Zeltplatz und einen schönen Strand. Dort dümpeln die größten Wassertankflugzeuge der Welt im warmen Wasser. Die »Wasserbomber vom Typ „Martin Mars“ mit 60 m Spannweite werden zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt und
sind in der Lage, in kürzester Zeit 27t Wasser direkt zum Brandherd zu befördern. Holger Ela und Nicole warten aufs Essen :-)

 

 

Für uns ein idealer Ort für die Mittagspause. Da wir nicht wissen wie unser Abendessen im verschlafenen Ucluelet ausfallen wird, schmeißen wir den Grill an und lassen es uns hier am Sproat Lake schmecken. Nach ausgiebiger Völlerei geht es für uns weiter.
Peter der Grillmeiser im Sproat Lake Provincial Park

 

 

 

 

Gegenüber der Zufahrt zum Sproat Lake Provincial Park biegt eine kleine Straße zum Creat Central Lake ab. Der 34 km lange und 2 km breite See stellt den einzigen Zugang zum Südteil des Strathcona Provincial Park in der Inselmitte dar. Dort erreichen Wanderer auf dem 16 km langen, historischen Drinkwater Creek Trail, die höchsten Wasserfälle von Kanada, die 440 m hohen Della Falls. Sie liegen unterhalb des Big Interior Mountain (1829m) in der Nähe von Mount Septimus (1960m) und Mount Rosseau (1962m), die zu den höchsten Bergen der Insel zählen.



Sproat Lake Provincial Park

Wir folgen weiter dem zweispurigen Pacific Rim Highway am Nordufer des Sproat Lake entlang und anschließend dem klaren Taylor River. Dann überqueren wir den 175 m hohen Sutton Pass Summit in der Mackenzie Range. Die schöne, kurvige Strecke mit stellenweise starken Steigungen erinnert uns an eine alte Alpenstraße. Die Hänge sind großflächig abgeholzt. Am Kennedy River entlang geht es zum großen Kennedy Lake, und schließlich erreichen wir die Kreuzung, an der eine kleine Straße zum 8 km entfernten Ucluelet abbiegt, während der Highway 4 weiter zum Pacific Rim National Park und nach Tofino führt. Den Pacific Rim National Park besuchen wir auf der nächsten Seite, zunächst geht es nach Ucluelet. Der kleine Ort Ucluelet liegt am äußersten Rand einer Halbinsel auf einer kleinen Landzunge, die den Ucluelet Inlet vom Pazifik trennt, und ist dadurch auf drei Seiten von Wasser umgeben. Zu Recht wirbt der Ort mit dem Slogan Living on the Edge (Leben am Rand). Vom 1905 erbauten Leuchtturm am Ende der Straße am Amphitrite Point sieht man auf den Barkley Sound und die südöstlich liegenden Broken Islands. Holzwirtschaft und kommerzieller Fischfang, die traditionellen Einkommensquellen der Bewohner, sind eher rückläufig, der Ort lebt mehr und mehr von Sportfischern und Naturliebhabern, denen sich dort zahlreiche Möglichkeiten für Angeltouren und Ausflugsfahrten bieten. In dem kleinen Ort am Rande der Welt haben sich auch einige Aussteiger, Künstler und Kunsthandwerker niedergelassen.

Wir machen uns auf in den Pacific Rim National Park...