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 Nach dem Essen halten wir noch ein paar mal um die Landschaft zu bewundern. Danach fahren wir noch ein Stück mit dem Jeep, bevor die Piste im Horse Canyon endet. Von hieraus könnte man über 3 Meilen zum Angel Arch oder über den Peek A Boo Trail, zum 2,5 Meilen entfernten Lost Canyon wandern. Nee so weit gehen wir nicht, aber wir starten von hieraus zu einer schönen und ausgiebigen Wanderung.
Auf dem Weg in das Labyrinth erfuhren wir auch, warum es gerade in Trockengebieten so wichtig ist, nicht quer über die anscheinend tote Landschaft zu laufen.
Weitverbreitet im gesamten Südwesten befindet sich auf dem Wüstensand ein dünner schwarzbrauner Samtüberzug, den man in seiner Unscheinbarkeit schnell übersieht. Dabei handelt es sich um eine sehr komplizierte Lebensgemeinschaft aus Flechten, Moosen, Algen und Pilzen, die man als kryptogam bezeichnet. Kryptogamer Boden hat in allen Trockengebieten der Erde eine ungemein wichtige Funktion. Dort, wo noch keine anderen Pflanzen wachsen können, schützt er den Sand vor der Abtragung durch Wind und Wasser und hält wie ein dünner Schwamm die Feuchtigkeit im Boden. John hat einen kleinen Schluck aus seiner Flasche über dieses Gefächt gegossen und schon geginnt es zu leben. Es verfärbt sich, als würde es blühen
 Diese Pioniergesellschaft in einer lebensfeindlichen Wüste hat ihren größten Feind jedoch im Menschen.
Man sagt, dass es über hundert Jahre dauern kann, bis sich der empfindliche und hochkomplizierte Bodenüberzug von einem einzigen Tritt erholt. Achtlos über die Landschaft spazierende Besuchermassen, aber auch eine zu hohe Viehbestückung in Weidegebieten haben bereits vielerorts katastrophale Erosionsschäden nach sich gezogen. »Walking softly in the wilderness« wurde uns zu einem verständlichen Motto, nachdem wir Beispiele erhielten, wie dünn und verletzlich das Gewebe des Lebens hier draußen in der Wüste ist.
 
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 Nur auf den ersten Blick scheint diese Landschaft tot. Schon die vielen Spuren im Sand zeigen aber, welches intensive Leben sich vor den Strahlen der Sonne und den Menschenblicken erfolgreich verbirgt. Springmäuse, Kaninchen und Hasen leben von den spärlich wachsenden Gras- und Buschpflanzen wie »Indian Rieegrass« und »Rabbitbrush«, und sie sind ihrerseits Nahrungsgrundlage für Klapperschlangen, Koyoten, Füchse, Falken und Eulen, ja sogar für den mächtigen Goldadler und den äußerst seltenen Puma. Von der Rinde der in weiten Abständen stehenden Juniper- und Pinyon Pines lebt das Stachelschwein, und verschiedene Eidechsenarten und Kleinvögel ernähren sich von Insekten. Sogar eine Kolibriart kommt im Park vor.
 Die Wanderung war der Höhepunkt der Tour. Sie führt uns über Stock und Stein. Sogar eine steile und sehr eng in den Fels gearbeitete Leiter gibt es hier. Wir klettern noch ein Stück über Slickrock um weiter nach oben zu kommen. Hier oben haben wir einen tollen Blick auf die Needles. Nachdem wir uns sattgesehen haben, machen wir uns auf den Rückweg.
Fazit der Tour: Es muss nicht immer Tag-A-Long sein. Die Tour mit Navtec stand der mit Tag-A-Long in nichts nach. Außer das Navtec flexibler und günstiger ist.
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