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 La Romana ist für die AIDA und auch für TUI Cruises ein idealer Versorgungshafen. Der internationale Flughafen ist nicht weit weg, so das sowohl die Gäste als auch Lebensmittel und andere benötigte Güter zügig zum Schiff transportiert werden können.
Wer allerdings nicht in La Romana zusteigt, benötigt ein Ausflugsziel und die sind in La Romana rar. Zumal wenn man, so wie wir, bereits einige Male auf diversen Kreuzfahrten in La Romana festgemacht hat.
Die wirklich schöne Saona Island VIP Tour mit dem Nationalpark des Ostens, Mano Juan und Canto de la Playa haben wir schon beim letzten Mal gemacht. Die nette Catalina Island oder Isla Catalina haben wir beim ersten Mal gemacht. :-))
Bliebe noch ein Ausflug nach Santo Domingo de Guzmán, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Aber 3 Stunden mit dem Bus hin, 3 Stunden dort und dann 3 Stunden wieder zurück ist uns zumindest dieses Mal den Aufwand nicht wert.
 Wer unsere Kreuzfahrtreiseberichte kennt, der weiß das wir dort wo wir schon mal waren, gerne eine Bike-Tour von der jeweiligen Cruiseline machen. So auch hier in La Romana. AIDA hat die Soft-Bikingtour Casa de Campo und Altos de Chavón im Angebot.
Wie immer wurden Helm, Rucksack, Trinkflasche und ein Fitnessriegel bereits am Vortag am Bikeschalter verteilt. Wir treffen uns vor dem Schiff, wo wir unsere voreingestellten Räder erhalten. Vor dem Schiff dürfen wir aber nicht fahren, deshalb schieben wir die Räder zunächst aus dem Hafengelände hinaus. Hier drehen wir eine kleine Proberunde und testen ob die Voreinstellungen passen. Der Eine oder die Andere muss etwas justieren und dann geht es los.
Unter Polizei Eskorte biegen wir auf die Hauptstraße ein. Die Polizei bringt uns bis zur Einfahrt in das Casa de Campo. Dort dürfen wir ohne Polizei fahren, hier herrscht eh Tempolimit. Direkt nach dem Eingangstor zum Casa de Campo erklärt uns Stefan, unser Bikeguide, den weiteren Tourverlauf und versorgt uns mit Infos zum Casa de Campo.
 
Das Casa de Campo Resort & Villas ist bereits vor fast 50 Jahren eröffnet worden. Es ist ein beliebtes Luxusziel für anspruchsvolle Reisende und Prominente aus der ganzen Welt. Charles Bluhdorn, ehemaliger Präsident der amerikanischen Zuckerrohrkompanie Gulf & Western, hat das Casa de Campo 1975 als einen Erholungsort für Freunde und Bekannte erbaut. Dazu ließ er 7.000 Hektar große Zuckerrohrfelder roden und auf der Fläche entstanden die ersten Villen.
Nach Bluhdorns Tod kaufte die weltweit führende Zuckerhersteller Familie Fanjul das Casa de Campo und öffnete es für zahlende Gäste.
Unser nächste Stopp ist das Hauptgebäude des Casa de Campo. Hier befindet sich die Verwaltung, Rezeption, Restaurants und der öffentliche Pool der Anlage. Der Pool ist traumhaft schön, aber hier ist nichts los. Klar die Villen haben ja fast alle einen eigenen Pool. Auch ist der nächste karibische Strand nicht allzu weit weg.
 
Heute verfügt das Casa de Campo über 1.700 private Villen, deren Preise locker im zweistelligen Millionenbereich liegen. Viele berühmte Stars und Sternchen haben hier ein Domizil. Das Casa de Campo verfügt über einen Jachthafen mit 400 Liegeplätzen, ein Reitzentrum mit Polo, ein Shooting Course, großartige Einkaufsmöglichkeiten und 3 preisgekrönte Golfplätze.
Wir fahren durch die Anlage und staunen über die eine oder andere Villa. Stefan zeigt uns die Villa von Julio Iglesias. Ganz nett, aber es gibt weitaus größere. Teilweise kann man sich nicht vorstellen wieviel Geld man haben muss, um sich solch ein „Ferienhäuschen“ hier hinstellen zu können. Nicht nur hinstellen, man benötigt ja einen ganzen Stab an Personal um diese Anlagen erhalten zu können.
 
Wir verlassen den Innenbereich des Casa de Campo und fahren zum benachbarten Künstlerdorf Altos de Chavón.
Das Dorf sieht aus wie ein spanisches Dorf aus dem 16. Jahrhundert. Charles Bluhdorn hat es ab 1776 als Geburtstagsgeschenk für seine Tochter bauen lassen. Wir stellen unsere Räder am Brunnen vor dem Amphitheater ab. Stefan schließt die Räder an und geht mit uns ins Amphitheater das im römischen Stil erbaut wurde. Er erklärt uns das hier 5000 Zuschauer reingehen und immer wieder berühmte Künstler und Musikbands auftreten. Eingeweiht wurde das Amphitheater 1982 bei einem Konzert des legendären Frank Sinatra. Neben Frank Sinatra waren auch schon die Pet Shop Boys, Andrea Bocelli, Julio Iglesias und Enrique Iglesias hier.
 
Stefan gibt uns kurz einen Überblick über das Dorf Altos de Chavon und gibt uns nun 1,5 Stunden Aufenthalt zur freien Verfügung und somit genug Zeit uns umzusehen, zu shoppen oder etwas zu trinken. Wir gehen entlang der Kopfsteinpflaster Gassen und schauen in die Galerien und Boutiquen mit ihren (ab)gehobenen Preisen. Nichts für uns, aber der Platz am Ende des Dorfes mit Brunnen und der schönen Kirche St. Stanislaus lädt uns zum Verweilen ein.
 
 
Die Kirche ist wirklich sehr schön. In der Kirche St. Stanislaus hat Michael Jackson 1994 seine erste Frau Lisa Marie Presley geheiratet. Vom Kirchturm haben wir einen schönen Blick über das Dorf und den Rio Chavon. Auch vom Platz selber haben wir einen sehr schönen Blick auf den unten fließenden Rio Chavon. Rings um die Kirche befinden sich einige schöne Restaurants. Hier kann man es schon ganz gut aushalten. Aber da wir keine Zeit zum Shoppen benötigen sind die 1,5 Stunden schon recht lang und wir sind froh als es weiter geht.
Von hieraus fahren wir bergab an die Küste und machen noch einen Abstecher zur Marina des Jachthafens mit 400 Liegeplätzen, bevor wir zum Schiff zurück fahren. Wie immer hat uns die Biketour sehr gut gefallen.
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