Nachdem wir vorhin schon mal kurz von Deck 15 in den Central Park geschaut haben, gehen wir jetzt auf das Deck und schauen uns die sogenannte Pool and Sports Zone mal genau an. Wobei die Bezeichnung fast untertrieben ist, denn die Pool and Sports Zone erstreckt sich über zwei Decks.
Zuerst zeige ich euch das Solarium, das sich im Bug der Oasis of the Seas befindet und über Deck 15 und Deck 16 erstreckt. Nein nicht was ihr vermutet.
Das Solarium ist ein größtenteils überdachter Bereich mit zwei Whirlpools und einem kleinem normalen Pool auf Deck 15 und als Highlight zusätzlich zwei Whirlpools an den Seiten, die weit über die Bordwand hinausragen und eine tollen Blick nach vorne, hinten und senkrecht nach unten bieten. Oben auf Deck 16 befindet sich die Solarium Bar, rings herum stehen Palmen. Optisch ist das Solarium gut gelungen und bietet einen wunderbaren Blick in Fahrtrichtung.
Laut Royal Caribbean handelt es sich beim Solarium um einen Ruhebereich für Erwachsene. Zutritt ist erst ab 16 Jahre, was allerdings nicht ernsthaft kontrolliert wird. Mit der Ruhe ist das so eine Sache. Wenn das Solarium voll ist, wird es schnell laut, denn es hallt durch die Überdachung enorm. Wir haben uns einmal zum Abend als es leerer wurde hier zurückgezogen und mit einem Drink den Blick auf das Meer genossen. Zum Solarium gehört auch das Solarium Bistro ist zum Frühstück und Mittag kostenlos, abends ist es ein Bezahlrestaurant. Mehr dazu im Abschnitt Restaurants.
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Nach Verlassen des Solariums kommen wir in die Pool Area. Auf der Oasis of the Seas gibt es vier größere Pools, die nach Themen getrennt sind, und eine Vielzahl von Whirlpools. In Fahrtrichtung gesehen links kommen wir zum "Main Pool" der zum schwimmen gedacht ist. Hier kann man in Ruhe Bahnen ziehen, ohne dass man von Ballspielen gestört wird. Wer danach Entspannung braucht, kann sich in einem der zwei Whirlpools ausruhen. Auf der anderen Seite des "Central Park Grabens" befindet sich der "Beach Pool". Der Boden ist sandfarbig und angeraut, alles ist im Beach Style. Nett gemacht und zum relaxen für Jung und Alt gedacht. Auch der Pool wird wieder mit einem überdachten Whirlpool ergänzt.
Wir kommen zu der Brücke über dem Central Park, die dem ganzen Schiff die nötige Stabilität gibt. Nach so viel Chlorwasser wird es Zeit etwas zu trinken. Hier unten auf Deck 15 folgen jetzt links die Poolbar und rechts die Sandbar. Oben auf Deck 16 zwischen der Brücke befinden sich die Mastbar und die Skybar.
Für Flüssigkeitsnachschub ist also gesorgt. Von Deck 16 hat man einen guten Überblick über das ganze Treiben unten im Poolbereich. Von hier sind natürlich auch die Panoramafotos entstanden.
Wenn ihr geglaubt habt das war es schon mit dem Poolbereich, dann habt ihr euch mächtig getäuscht. Das war erst Halbzeit. Hinter der Brücke befindet sich auf der Steuerbordseite die H2O Zone, der Poolbereich für Kinder und Kleinkinder. Hier geht es bunt zu und die Erbauer des Schiffs haben sich nette Wasserspielzeuge für die Kinder einfallen lassen. Hier gibt es natürlich auch einen überdachten Whirlpool für die Eltern und ein Strömungsbecken.
Auf der Backbordseite nun aber wirklich der letzte Pool. Der Sports Pool. Hier war sehr oft ein Netz gespannt und es wurde Wasservolleyball (heißt das so?) gespielt. Oder es wurden Tore aufgestellt und Wasserball gespielt. Natürlich gibt es auch hier noch einen Whirlpool. Rings um die Pools und natürlich auch auf Deck 16 stehen überall Liegen für die sonnenhungrigen Passagiere parat. Wir haben nun den zweiten Auszugsbereich erreicht und befinden uns auf Höhe des Buffet-Restaurants Windjammer Marketplace. Über dem Restaurant befinden sich die richtig edlen Suiten und ein toller Lounge und Restaurant Bereich extra für diese finanzkräftigen Kunden.
Hinter dem Restaurant schließt sich die Kinder-Paradies Youth Zone an. Ein Bereich nur für Kinder und Jugendliche. Besser gesagt der Teil für die 12-17 jährigen. Die 0-11 jährigen haben ihr Reich auf Deck 14 im Bug. Auf insgesamt 2700 Quadratmeter wird sich viel Mühe für die Unterhaltung der jungen Gäste gegeben. Nachdem sich das Deck 15 wieder öffnet kommen wir zum Sportbereich der Pool and Sports Zone. Auf der Backbordseite kommen wir zu einem Minigolf-Platz. Die Macher haben sich hier richtig einen Kopf gemacht. Es sind nicht nur Löcher die mit Hindernissen versehen sind, nein die Löcher sind regelrecht designt worden. Überall sind Figuren aufgestellt die kleine Geschichten erzählen oder die Fantasie anregen sollen. In den Bahnen sind Pilze, Frösche, Marienkäfer, Schildkröten und Erdhörnchen integriert. Wirklich hübsch gestaltet.
Daneben klafft wieder ein Loch im Boden. Während im Poolbereich der Central Park von oben zu betrachten war, ist es hier der Boardwalk. Aber dazu später mehr. Auf der anderen Seite des Lochs befindet sich ein Mehrzweckcourt. Hier kann Tennis, Basketball, Fußball… gespielt werden. Außerdem finden hier Fitnesskurse statt.
Das Loch über dem Boardwalk wird auch genutzt. So ist das Loch schräg der Länge nach mit einer Zip Line überspannt. Einmal pro Cruise darf man kostenlos die Zip Line nutzen. Mindestgröße ist 1,30 Meter und Mindestgewicht 34 kg. Start ist oben auf Deck 16 hinter dem Sport Counter.
Der Sport Counter ist wichtig, denn einfach mal loslegen mit einer sportlichen Aktivität ist an Bord eines amerikanischen Schiffes natürlich nicht. Man muss vorher eine Haftungsfreistellungserklärung für Sportaktivitäten an Bord unterschreiben. Nicht das irgendetwas passiert und ihr verklagt, wie es die US-Amerikaner gerne tun, die Kreuzfahrtgesellschaft. Wenn das erledigt ist, könnt ihr euch in die Schlange stellen und bekommt dann einen speziellen Gurt umgeschnallt, einen Helm aufgesetzt und los geht es.
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Wir haben uns gerne auf der Steuerbordseite auf Deck 16 auf eine Bank hinter den Flowrider gesetzt, von der man einen tollen Überblick über den Minigolf-Platz, den Mehrzweck Sportcourt, die Zip Line und einen Flowrider hat. Jetzt habe ich schon zwei Mal den Flowrider erwähnt. Der Flowrider ist eine der Attraktionen in der Pool und Sports Zone oder sogar an Board. An den beiden Surfsimulatoren auf Deck 16 am Ende der Oasis ist immer was los. Auch wir haben uns hier oft aufgehalten und dem bunten Treiben zugesehen. Auf der Steuerbordseite befindet sich der Flowrider für das liegende Surfen. Die Strömung ist hier höher als beim stehenden Surfen auf der Backbordseite.
Die Flowrider können je nach Andrang in der Mitte unterteilt werden, so dass zwei Bahnen entstehen und die doppelte Menge an Teilnehmern durchgeschleust werden können. Es finden auch Flowrider Wettbewerbe statt, bei denen die Tribünen immer aus allen Nähten platzen. Das man für den Flowrider natürlich auch eine Haftungsfreistellungserklärung unterschreiben muss, versteht sich von alleine. Macht bei den Flowridern sogar Sinn wie ich finde, denn wir haben schon den einen oder anderen heftigen Sturz gesehen. Klar der Untergrund ist sehr weich, aber wenn es dumm läuft kann schon was passieren.
Zwischen den Flowridern ist noch die Wipe Out Bar, die meiner Meinung nach etwas sehr früh schließt. Wenn wir das Auslaufen beobachten wollten mussten wir oftmals schauen das wir noch ein Getränk bekommen, denn die Bar macht um 18:00 Uhr dicht. Auch wenn wir abends noch mal zu den Flowridern gegangen sind und während des Zuschauens noch was trinken wollten war die Bar schon geschlossen. Hier am Heck, direkt vor der Wipe Out Bar stehen auch noch Liegen zur Verfügung. Von hier hat man einen tollen Blick auf das von der Oasis of the Seas aufgewühlte Meer und was noch viel spektakulärer ist, auf das Aqua Theater. Das Aqua Theater steht in der nächsten Beschreibung im Mittelpunkt.
Zum Schluss des Pooldecks noch zwei Bilder bei Dunkelheit
Der Boardwalk von Deck 15 fotografiert
Den Boardwalk hätte ich auch gleich nach der Royal Promenade beschreiben können, denn wenn man die Royal Promenade über die Treppe von Deck 5 auf Deck 6 verlässt, dann muss man nur an den Fahrstühlen vorbei gehen und kommt direkt zum Eingang oder besser gesagt Ausgang auf den Boardwalk. Im überdachten Übergangsbereich sind Plakate von amerikanischen Jahrmärkten aufgehängt. In der Mitte wird der Spannungsbogen langsam ausgebaut. Vier Karussell Holzpferde in ihrer Entstehung vom Holzklotz zum fertigen Pferd sind hier hintereinander aufgestellt, bevor man dann zum klassischen Drehkarussell kommt. Die Holzfiguren die das Karussell schmücken sind handgeschnitzt.
Der gesamte Boardwalk ist im Stile eines 1950er US-Jahrmarkt gestaltet. Auch der Hot Dog Stand auf der linken Eingangsseite und das Eis-Cafe sind entsprechend gestaltet. Hinter den Karussell kommen dann ein paar Shops von denen uns keiner besonders interessiert hat. Ins Auge sticht dafür sofort der Diner Johnny Rockets. Auch hier alles in Stil der 1950er Jahre. Draußen empfängt einen der lustig aussehende Luftballon Mann, die alte Zapfsäule und das Auto.
Drinnen gibt es in erster Linie Hamburger und Co. Hinter Johnnys Rocket kommen wir zu einer Bar, die optisch an ein Zirkuszelt erinnert. Links und rechts davon befinden sich am Ende der Kabinenflügel zwei Kletterwände. Fünf Stockwerke hoch kann man sich auf verschiedenen Routen, gut gesichert nach oben hangeln. Wer es bis nach oben schafft verschafft sich durch läuten einer Glocke entsprechend Aufmerksamkeit.
Den krönenden Abschluss des Boardwalks bildet das Open-Air Aqua Theater. Das Aqua Theater zählt eigentlich zum Entertainment Place, aber da es örtlich nun mal zum Boardwalk gehört beschreibe ich es hier. Die Form des Aqua Theater erinnert an ein altes griechisches Theater und bietet 735 Sitzplätze.
Die Bühne bilden ein 5,4 Meter tiefer Pool und eine kleine Fläche davor. Der Pool ist aber nicht einfach nur eine statische Kiste, nein der Boden ist dreigeteilt und lässt sich in verschiedene Ebenen verstellen. Je nach gespielter Szene ist der Boden total hochgefahren und bildet eine Ebene mit der Bühne dahinter. Dann ist gar kein Wasser im Becken. Besser gesagt es gibt gar kein Becken mehr. Oder bei den Sprüngen von den 20 Meter hohen Türmen links und rechts ist das komplette Becken 5,4 Meter tief. Dazwischen gibt es durch die drei verschiedenen Ebenen alle Variationen.
Wir haben die Show "Oasis of Dreams" besucht und waren begeistert von der 45 minütigen Darbietung. Vor allem in sportlicher Hinsicht, was aber auch nicht sonderlich verwundert, denn bei der Vorstellung der "Schauspieler" werden sehr viele Olympiasieger, Welt- und Europameister erwähnt. Wasserspringer, Synchronschwimmerinnen, Turner usw. es empfiehlt sich die Show im Aqua Theater der Oasis of the Seas bereits vor der Reise online zu reservieren. Aber dazu im nächsten Abschnitt "Entertainment Place" mehr. Wie schon beiläufig erwähnt gibt es auch oberhalb des Boardwalks Außen- und Balkonkabinen mit Blick auf den Boardwalk. Meine Meinung dazu ist bekannt.
Zum Schluss des Boardwalks noch ein Bild bei Dunkelheit
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