Heute hatten wir zwei verschiedene Themen auf dem Zettel. Entweder mit dem Bus 910 an den ca. 10 Kilometer entfernten Strand "Las Teresitas" oder mit der S-Bahn nach La Laguna. Für den Strand war uns das Wetter nicht gut genug. Es sollte große Teile des Tages bedeckt bleiben und somit blieb noch die S-Bahn nach La Laguna. Allerdings sagte der Wetterbericht fürs Inselinnere fast den ganzen Tag Regen an. Also entschieden wir uns auch gegen die S-Bahn und gingen zu Fuß durch die Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife.


Vom Hafen aus kommen wir direkt zur Plaza de Espana. Die Plaza de Espana ist der größte Platz auf Teneriffa. Zwischen 2006 und 2008 wurde der Platz neugestaltet. Auffälligstes Element ist dabei der künstliche See mit seinen Pavillons, deren Dächer mit Blumen bewachsen sind. Als Kontrast dienen die Hochhäuser von Santa Cruz de Tenerife im Hintergrund. Außerdem befindet sich auf dem Platz seit 1947 das Denkmal der Gefallenen, dass aus einem 25 Meter hohen Turm in Form eines Kreuzes besteht. Ein mächtiges Denkmal, das von den vielen Touristen ständig umlagert wird. Schräg gegenüber befindet sich das obligatorische „I Like Santa Cruz“ Schild. Um den Platz herum stehen noch ein paar imposante Gebäude, die heute die als Verwaltungsgebäude, Post oder Hotel genutzt werden.
 

Wir streifen durch die Gassen der Fußgängerzonen und kommen an dem einen oder anderem sehenswerten Gebäude vorbei.

Von der Plaza del Príncipe de Asturias in einem Park haben wir einen guten Blick auf das 1904 errichtet Gebäude Círculo de Amistad XII de Enero mit seiner verzierten und verspielten Fassade. Im Gebäude sind heute Kunstwerke ausgestellt. Das passt zu dem Kunst Museum, das sich nur ein paar Meter weiter in der schmalen Gasse neben dem Park befindet.
  
 
Nur ein paar Meter weiter kommen wir zur Plaza San Francisco. Die nur 15 Meter schmale Plaza ist so stark begrünt, dass man kaum die Gebäude auf der anderen Seite der Plaza sehen kann. Das ist schade, denn der Platz in seiner Gesamtheit macht einen schönen Eindruck. Das größte Gebäude an der Plaza möchte man nicht unbedingt von innen sehen, denn es handelt sich um das oberste Gericht. Daneben, quasi angrenzend, befindet sich die Gemeindekirche San Francisco de Asis, die Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters San Pedro Alcántara. Fotografieren lässt sich durch die Enge des Platzes nur das Mittelteil der Fassade.

Im Inneren der Kirche fallen uns sofort die traditionelle kanarische Holzdecke ins Auge. Das Highlight ist aber mit Sicherheit der Hauptaltar der Kirche. Der Altar wurde im Jahr 1733 geschnitzt und in den Jahren 1736 bis 1739 vergoldet. Aber auch die Altare der Seitenschiffe sind sehenswert.
Nachdem wir die Kirche verlassen haben, gehen wir auf die andere Seite des Innenstadtkerns. Unser Ziel ist der Mercado de Nuestra Señora de África, die erste Markthalle auf Teneriffa, die vom Diktator Franco gebaut worden ist. Das Eingangsportal macht einen fast wehrhaften Eindruck und ist architektonisch sehr gelungen.
 
Im Zentrum der offenen Markthalle steht ein hoher Turm im kolonialen Stil. In den überdachten Ständen rings herum befinden sich die üblichen Marktstände.
 
Dem Markt gegenüber befindet sich mit dem TEA Tenerife Espacio de las Artes ein weiteres Kunstmuseum. Uns führt der Weg nun wieder hinunter in Richtung Wasser.
An der Hauptstraße biegen wir links ab und kommen bald zur Kirche Nuestra Señora de la Concepción, der größten und wichtigsten römisch-katholischen Kirche in Santa Cruz de Tenerife. Die Kirche ist verschlossen und somit bleibt uns nur der Blick von außen auf die Kirche. Ein paar Schritte weiter kommen wir wieder zur Plaza de Espana. Das waren schon die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Santa Cruz de Tenerife. Besonders viel ist das ja nicht gewesen und somit gehen wir etwas enttäuscht zurück an Bord der AIDAstella.
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