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Tortola - Road Town

 

Tortola Kreuzfahrt TerminalTortola ist mit einer Länge von nur 19 km und einer Breite von nur 5 km die größte Insel der Britischen Jungferninseln.
Auf Tortola wollten wir gerne eine private Katamaran-Tour buchen. Dazu hebe ich im Vorfeld der Reise drei renommierte Anbieter solcher Touren angeschrieben. Leider waren alle bereits 3 Monate vor unserer Reise ausgebucht. Das Problem ist wohl, dass diese Firmen die Katamarane samt Skipper gerne wochenweise vermieten und nur wenn diese Buchungen nicht zustande kommen Tagestouren für Kreuzfahrttouristen anbieten.
Okay dann eben nicht. Alternativ überlegen wir mit der Fähre zur nordöstlich von Tortola gelegenen Insel Jost van Dyke zu Fahren. Dazu müssten wir mit dem Taxi nach Westend fahren, denn die Fähre nach Jost van Dyke fahren nur von Westend und nicht von Road Town wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Nach genauem betrachten der neusten Bilder von Jost van Dyke haben wir uns aber doch dagegen entschieden. Der Hurrikane Irma hatte vor 1,5 Jahren hier gewütet und obwohl das meiste wieder aufgebaut wurde, sind auf Jost van Dyke kaum Palen übrig geblieben. Die wurden zwar neu gepflanzt, aber bis die wieder groß und hübsch sind dauert das natürlich. So ohne Plamen sehen die Strände halt nur halb so schön aus.
Virgin Gorda Fähre von Sensation FerrrysAber damit ich hier nicht nur schreibe was wir nicht gemacht haben, kommt nun der Bericht von dem was wir gemacht haben. :-)
Wir haben uns entschieden wieder nach Virgin Gorda mit seinem an die Seychellen erinnernden Traumstrand "The Baths“ zu fahren. Die Vorbereitung dafür war nicht sehr aufwendig, wir wissen ja schon wie wir nach Tortola kommen.
Nach dem Frühstück verlassen wir die Diva und gehen zum 400m entfernten Ferry Terminal von dem die Fähren nach Virgin Gorda fahren. Um dorthin zu gelangen gehen wir einfach aus dem Kreuzfahrthafen hinaus und halten uns an der Kreuzung mit der Hauptstraße halblinks. Nach wenigen Metern kommen wir zum Ferry Terminal mit seinem roten Ziegeldach.
Von hier fahren Fähren zu vielen verschiedenen Inseln in der Umgebung. Eine Direktverbindung zwischen Tortola und Virgin Gorda bieten "Speedy" oder „Sensation Ferrrys“. Speedy fährt um 9:00 Uhr hin und 12:40 Uhr sowie 15:30 Uhr zurück. 12:40 Uhr ist zu früh und 15:30 Uhr würde klappen wenn alles glatt läuft.

Tortola - Road Town

 

Wenn aber etwas schief läuft kann es „Alle Mann an Bord“ bis 16:30 knapp werden. Außerdem habe ich noch den arroganten Speedy Ticketverkäufer im Hinterkopf. Sensation Ferrys fährt um 8:30 und um 13:45 Uhr zurück. Wir sind um 8:20 Uhr am Ferry Terminal und werden dort von einer Sensation Ferrys Mitarbeiterin freundlich empfangen. Wir bekommen einen Flyer in die Hand auf dem der Ablauf noch mal genau geschildert wird. Überfahrt nach Vergin Gorda und der Shuttle zum Strand „The Bath“ kostet in diesem Jahr 35$. Wir sind dabei und gehen direkt an Bord. Oben sind noch Plätze frei, somit haben wir während der 45 Minuten dauernden Überfahrt einen super Blick auf die Inselwelt der BVI – British Vergin Islands. Das Boot füllt sich schnell und pünktlich um 8:30 legen wir ab. An Bord sind eine Hand voll Einheimischer und der Rest sind Mitreisende von der AIDAdiva. Beim Auslaufen haben wir einen tollen Blick auf Road Town und die AIDAdiva.

 

AIDAdiva im Hafen von Tortola

Danach pflügt die Sensation Fähre durch den Sir Francis Drake Kanal und bringt uns nach Virgin Gorda. Vor Vergin Gorda liegt das Segelkreuzfahrtschiff „Wind Surf“ von der Reederei Windstar Cruises. Immer wieder nett anzusehen diese Schiffe. Wir machen am Steg fest und die offenen Shuttlebusse von Sensation Ferrys stehen schon bereit.

„Wind Surf“ von der Reederei Windstar CruisesVirgin Gorda Fähre von Sensation Ferrrys

 

 

 

 

 

 

 

 

 

The Barth und Devil's Bay National ParkDie Fahrt dauert knapp 10 Minuten und am Nationalpark angekommen sagt uns der Fahrer die Abfahrtzeiten der Busse für die jeweiligen Fähre. Das ist bei Sensation Ferrys super geregelt. Beim letzten Mal als wir mit Speedy unterwegs waren hat uns das keiner gesagt und somit waren wir sehr früh da und warteten verunsichert ob der Bus kommt. Wie gesagt diesmal war alles perfekt geregelt und wir gehen zum Kassenhäuschen um unsere 3 USD Eintritt in den Nationalpark zu bezahlen. Genau genommen sind es sogar zwei Nationalparks. Am Kassenhäuschen steht ein Schild mit der Aufschrift: "Welcome to The Barth und Devil's Bay National Parks".
Wir haben nun die Wahl zwischen zwei Wegen. Der Weg rechts nach unten führt direkt zu "The Baths". Der Weg nach links führt oberhalb der Felsen entlang und dann direkt zur Devil's Bay.
Aber Achtung: Was hier oben nirgends steht, und seit unserem letzten Besuch neu ist, der Weg durch die Felsen von einer Bucht zur anderen ist zu einer „Einbahnstraße“ geworden. Man darf den Weg nur noch von der Devil's Bay zu "The Baths" gehen. Am Ausgang bei "The Baths" steht ein Schild „No Entry“.

Ela auf dem Weg zum TraumstrandThe Barth und Devil's Bay National Park

 

 

 

 

 

 

 

 


Ela auf dem weg durch die Granitfelsen zu The BathEla auf dem weg durch die Granitfelsen zu The Bath

 

Wer also durch die Felsen krabbeln möchte, der muss zuerst nach links zur Devil's Bay gehen. Wir wissen das zwar nicht, machen es aber intuitiv richtig. Unten an der Devil's Bay abgekommen gehen wir direkt zu dem Weg der uns durch die Granitfelsen zu „The Bath“ führt. Am Eingang steht ein Warnschild, das die Schwierigkeiten des Weges erklärt und den letzten Durchgang auf 16:30 Uhr begrenzt.
Wir schlängeln uns durch die Felsen, klettern über die Felsen, durchwandern kleine Grotten und natürliche Pools.
Im Prinzip alles kein Problem, nur Platzangst sollte man nicht haben, denn es wird manchmal etwas eng und von hinten drängen die nächsten. Manchmal muss man sich tief bücken, dann ist der Weg wieder so schief, das man das Seilgeländer auf jeden Fall zur Hilfe nehmen sollte, denn die Steine sind nass, glatt und somit SEHR rutschig.

 

 

 

Ela auf dem weg durch die Granitfelsen zu The BathGetränkestand an The Bath

 


 

 

 

 

 

 

 

Als wir das Tageslicht wieder sehen stehen vor der traumhaften Szenerie von The Baths mit seinen gigantischen Granitfelsen. Wow welch ein Anblick! Das nenne ich mal einen spektakulären Strand. Die Granitfelsen bieten einen tollen Kontrast zu dem kristallklaren Wasser. Wir suchen uns eine schöne Stelle und setzen uns erst mal in den Sand, um dieses Panorama in Ruhe zu genießen. Das ist wieder so ein Ort wo die Speicherkarte in der Kamera nicht zur Ruhe kommt. Es gibt immer wieder geniale Motive.

 

Traumstrand "The Bath" auf Virgin GordaTraumstrand "The Bath" auf Virgin Gorda

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"The Bath" auf Virgin Gorda

 

"The Bath" auf Virgin Gorda


Traumstrand "The Bath" auf Virgin GordaAm Traumstrand The Bath befindet sich rechts eine Bar an der man sich mit Getränken versorgen kann. Wer nichts mit hat sollte dies hier tun, denn es handelt sich um die einzige Möglichkeit hier unten an Getränke zu kommen. An allen anderen Strandabschnitten gibt es keine Getränke. Hier ist auch die einzige Möglichkeit ein WC aufzusuchen. Zumindest an den Stränden selber. Oben am Kassenhäuschen ist auch noch ein großes neues WC mit Duschen.
Wir liegen in Sand und fragen uns wie unberührt es hier wohl, war als die gesamte Inselgruppe der Britischen- und Amerikanischen Jungferninseln 1493 entdeckt wurden? Von wem? Natürlich von dem Herrn, der uns schon die ganze Reise geschichtlich begleitet, Christoph Kolumbus. Erste dauerhafte Siedler waren ausgerechnet Piraten. Dann kamen 1621 die Niederländer um Jost van Dyke dem Piraten im Staatsdienst. 1672 übernahmen dann die Briten die heutigen Britischen Jungferninseln mit den üblichen Folgen: Zuckerrohranbau durch Sklaverei. Mit Abschaffung der Sklaverei lohnte sich auch der Zuckerrohranbau nicht mehr und es ging mit den Inseln bergab. 1871 wurde Tortola britische Kronkolonie und 1966 wurde Tortola endlich selbstständig. Heute leben gut 14000 Einwohner auf Tortola. Aber das nur am Rande. :-)


Traumstrand Devils Bay auf Virgin GordaWir machen uns so langsam auf den Weg zur Devil's Bay. Da wir von dieser Seite nicht durch die Granitfelsen krabbeln dürfen, machen wir uns auf den Weg zurück zum Eingang und vorbei am Kassenhäuschen folgen wir wieder der Beschilderung zur Devil's Bay. Dort angekommen wartet das nächste Paradies auf uns. Auch Devil's Bay ist ein Traumstrand aller erster Kategorie.

Holger und Ela in der Devils Bay auf Virgin Gorda

 

 

 

 

 

 

Als wir ankommen ist zunächst noch eine ganze Menge los, denn während wir in Ruhe The Baths genossen haben, sind wohl einige AIDA Ausflüge am Devil's Beach eingetroffen. Na ist nicht weiter schlimm, die müssen ja bald schon wieder los, weil der Ausflug schon bald zu Ende ist. Somit suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen und genießen einfach den Blick auf den Traumstrand. Nebenbei noch ein wenig people watching…. :-)

 

Aber wie erwartet leert sich die Devil’s Bay sehr schnell. Viele gelbe Handtücher brechen gemeinsam auf. Genau das ist der Grund warum wir solch Ausflüge lieber auf eigene Faust machen. Nun ist es traumhaft schön hier.

Traumstrand Devils Bay auf Virgin Gorda

 

Traumstrand Devils Bay auf Virgin Gorda


Devils Bay auf Virgin GordaEs wird Zeit für ein Bad in der türkisblauen karibischen See. Weiß eigentlich jemand warum der erste Strand "The Baths" heißt? "Das Badezimmer"? Wie kommt man auf solch einen Namen? Vielleicht wegen der Granitfelsen drum herum? Sollen das die Wände des Badezimmers sein? Egal ist ja nicht der einzige komische Name hier. Bereits Christoph Columbus hat damit angefangen als er die Insel, auf der sich The Baths und Devil's Bay befinden, Virgin Gorda nannte. Virgin Gorda? Also " Dicke Jungfrau“? Angeblich hat ihn die Form der Insel an eine rundliche Frau, die auf dem Rücken liegt erinnert. Na ja wie schon mehrfach gesagt, dem Guten sind natürlich die Namen ausgegangen, aber ich glaube hier hat auch der gute karibische Rum etwas nachgeholfen.

Holger in der  Devils Bay auf Virgin Gorda

 
 

 

 

Übrigens ist Virgin Gorda mit 22km² die drittgrößte der Britischen Jungferninseln. Virgin Gorda nur auf "The Baths" und Devil‘s Bay zu reduzieren wäre zu wenig, aber es handelt sich dabei schon um den spektakulärsten Teil der Insel. Zu erwähnen sind aber auch noch ein paar andere schöne Buchten. Da sind die Savannah Bay, die Pond Bay, die Mahoe Bay und die Spring Bay. Einige von denen sind am einfachsten mit einem Boot zu erreichen.

Ela am Traumstrand Devils Bay auf Virgin Gorda

 

 

Überhaupt spielen Boote bei den Urlaubern der Britischen Jungferninseln eine wichtige Rolle. Somit wirbt Virgin Gorda auch ganz unverhohlen mit  zahlreichen Yacht Clubs, ruhigen Buchten, sicheren Ankerplätzen, luxuriösen Resorts und Villen. Auch hier vor The Baths liegen, wie schon beim letzten Mal, unzählige Yachten, die sich den Traumstrand vom Meer aus genähert haben. Wäre bestimmt schön gewesen wenn es mit solch einer Katamaran-Tour geklappt hätte. Aber die wollten uns ja nicht haben. Stört uns aber jetzt und hier auch nicht mehr wirklich. Es ist alles gut so wie es ist, so können wir uns den Aufenthalt hier selber einteilen wie wir es möchten und The Baths und Devil's Bay in Ruhe genießen.

Rückweg zur Fähre...

 


 

 

Nachdem wir den Traumstrand und die grandiose Szenerie lange genug genossen haben machen wir uns 20 Minuten vor der vom Sensation Ferrrys Shuttle Fahrer mitgeteilten Abfahrtszeit auf den Rückweg zum Eingang des Nationalparks. 5 Minuten nachdem wir oben angekommen sind, kommt auch schon der Shuttle. Passt also perfekt.

 

 


Am Hafen angekommen holen wir uns im Hafengebäude schnell was zu trinken. Unsere Vorräte sind bei vier Stunden praller Sonne längst verbraucht. Das erste Bier war bei mir in gefühlt 20 Sekunden verdampft. Kurz danach geht es auch schon los, die Fähre bringt uns sicher zurück nach Road Town auf Tortola. Unterwegs verteilt ein Angestellter von Sensation Ferrrys sogar noch kostenlos Wasser. Andere Getränken können erworben werden.

Fähre zurück nach Tortola...Britische Jungferninsel

 

 

 

 

 

 

 

 


Da wir vom letzten Mal wissen das Road Town nichts zu bieten hat, gehen wir direkt ins "Pusser's Outpost - Store and Pub". Das "Pusser's Outpost" ist ein Ableger von Pusser's Landing im Yachthafen Soper's Hole. Eine der berühmtesten Kneipen auf den British Virgin Islands. Gemütlich trinken wir einen Cocktail bevor es Zeit wird wieder an Bord der AIDAdiva zu gehen. 

Pusser's Outpost - Stor and Pub

 

 

Ela mit lecker Cocktail...

 

 

 

 

 

 

 

Pusser's Outpost - Stor and Pub

Wir genießen das Auslaufen wie immer an der Ocean Bar und erleben einen wirklich traumhaften Sonnenuntergang auf dem Meer. Mit den Sonnenuntergängen und dem Wetter überhaupt haben wir diesmal wirklich Glück.

Tortola vom Deck der AIDATortola vom Deck der AIDA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonnenuntergang vor Tortola

Sonnenuntergang Karibik

Sonnenuntergang vor TortolaSonnenuntergang vor Tortola

 

 

 

 

Morgen liegen wir auf Reede und Tendern zur Bacardi Insel …

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