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Namibia - Etosha National Park - Die Mitte

Am nächsten Morgen sind wir früh auf den Beinen schließlich wartet der zweite Etosha Tag auf uns. Nach dem Frühstück geht es gleich zum Andersson's Gate. Reistrieren und dann weiter zum Okaukuejo Camp Eintritt bezahlen. Diesmal ist es einfacher. Wir dürfen für zwei Tage zahlen, da wir heute Nacht im Namutoni Camp innerhalb des Parks übernachten. Wir versorgen uns noch mit Trinken und einer Nationalparkkarte, in der auch alle Tiere abgebildet und bezeichnet sind. Kurze Zeit später sind wir wieder auf der Hauptroute des Parks. Von unserem zweiten Nebrownil Stopp die Bilder habt ihr schon gesehen und wir fahren weiter am gestrigen Wendepunkt vorbei bis zum Wasserloch Homob.

Zebraherde im Etosha  Nationalpark

 

Auch hier haben wir Glück, eine große Herde Zebras ist gerade zum trinken am Wasserloch. Bis zum Bauch stehen die Zebras im Wasser und trinken als wenn sie das ganze Wasserloch leer saufen wollen. Ein toller Anblick. Nachdem die Herde durch ist, marschieren sie fast geschlossen los und zeitgleich kommt eine Herde Gnus den Hügel zum Wasserloch hinunter. Die Zebraherde und die Gnuherde gehen laufen wie an der Perlenschnur gezogen aneinander vorbei.

Sekretär  Vogel

 

 


Unser nächster Abstecher führt uns zu den Wasserlöchern Sueda und Salvadora. Hier sollen Häufig Raubkatzen anzutreffen sein. An diesen Wasserlöchern war allerdings gar nichts los, so dass wir direkt zum Wasserloch Rietfoutein weiter fahren. Rietfoutein ist eine der Wasserstellen mit der größten Wasseroberfläche im Park. Da auch die Wassertiefe gegeben ist, sind die Chancen Elefanten beim Baden anzutreffen nicht schlecht.
 

Etosha - Wasserloch RietfouteinElefanten am Wasserloch Rietfoutein

 

 

 

 

 

 

 

 

Elefanten im Etosha

Wir haben Glück, zwei Gruppen mit insgesamt etwa 30 Elefanten trinken und planschen vor sich hin. Elefanten sind hochinteressante Tiere, wir bleiben sehr lange hier am Wasserloch und schauen uns das treiben in Ruhe an.

Elefanten im Etosha Nationalpark

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier gibt es nicht nur Wasser...

 

 

Elefanten gibt es im Gebiet des heutigen Etosha Nationalpark erst wieder seit 1950. Zwischen 1880 und 1950 galten die Dickhäuter hier als ausgerottet. Inzwischen verfügt der Etosha Nationalpark über einen Wildbestand, der sich durchaus mit dem Krüger-Nationalparks in Südafrika messen kann. Bis auf Krokodile, Flusspferde, Wasserböcke und Büffel findet man alle Großtierarten des südlichen Afrika.

 

 

Elefanten im Etosha Nationalpark

 

Elefanten im Etosha Nationalpar

 

Mit der Einzäunung des 22.275 km² großen Etosha National Parks im Jahre 1973 waren künstliche Wasserstellen notwendig geworden, denn die Tiere können seitdem bei Wasserknappheit nicht mehr in umlegenden Gegenden ausweichen. Mit dem Anlegen von künstlichen Wasserstellen, war schlagartig genug Wasser in der Gegend verfügbar und der Bestand der Tiere konnte sich sehr schnell erhöhen. Um eine Überweidung des Parks zu verhindern, reguliert die Parkbehörde die Zahl der Elefanten im Etosha Nationalpark heute auf ca. 1500.

 

 Camp Halali - Etosha Nationalpark
Inzwischen ist es Mittag und wir steuern das Camp Halali an. Zeitlich gut getimet, unsere Getränkevorräte sind leer und wir könnten auch mal eine Toilette vertragen. Das Camp liegt mittig zwischen den Camps Okaukuejo und Namutoni mit einer Entfernung von 70 km zu beiden Camps. Im Camp Halali stehen knapp hundert Bungalows, ein Campingplatz, zwei Restaurants, ein Swimmingpool, sowie ein kleiner Einkaufsladen zur Verfügung. Das Camp Halali wurde 1967 eröffnet und hat neben den erwähnten Einrichtungen zwei beleuchtet Wasserlöcher zur Tierbeobachtung zu bieten.
Wir halten uns nicht lange im Camp Halali auf. Nachdem alle "Geschäfte" erledigt sind fahren wir wieder auf Pirsch.

 

Camp Halali - Etosha NationalparkCamp Halali - Etosha Nationalpark

 

 

 

 

 

 

 

 

Rings um Halali herum sind die hochgelobten Wasserlöcher Noniams, Goas und Nuamses. Alle lesen sich so als sei es selbstverständlich in der Trockenzeit hier viele Tiere anzutreffen. Wir haben hier Pech und sehen nur wenige, einzelne Antilopen, eine paar Giraffen und Zebras.

Giraffen im Etosha NationalparkGiraffe im Etosha Nationalpark

 

 

 

 

 

 

 

 

Etosha SalzpfanneNun es ist kurz nach dem Mittag und das ist bekanntlich die schlechteste Zeit zur Tierbeobachtung. Somit passt es ganz gut, dass unser nächstes Ziel nun der Etosha Lookout ist. Hier geht es nicht um Tierbeobachtungen, sondern um die beeindruckende Landschaft der Etosha-Pfanne.

Etosha Salzpfanne

 

 

 

 

 

Der Etosha Lookout ist die einzige Stelle im Park, wo man 1,5 km in die Etosha-Pfanne hineinfahren kann. Die Piste ist schmal, teilweise so schmal das keine zwei Autos aneinander vorbei kommen. Schon die Fahrt zum Lookout ist interessant. In der Regenzeit ist die Zufahrt oft nicht passierbar, dass die Piste dann aufgeweicht und schmierig ist. Am Aussichtspunkt angekommen haben wir zum ersten Mal einen richtigen Eindruck von der Landschaft der Etosha-Pfanne. Nur hier kann man diese Landschaft mit einem Rundumblick erfassen und begreifen. Soweit das Auge reicht ist die rissige Oberfläche mit einer Salzkruste überzogen. Wenn man in die Ferne schaut, sieht man wirklich nur eine große weiße Fläche.

Etosha Salzpfanne

 

 

 

 

 

 

 

 

Zebrababy mit  Mama im EtoshaSchaut man sich den Boden aber von dichtem an, sieht man, dass die Risse in der Oberfläche durchaus grünlich schimmern. Dort wo zuletzt Feuchtigkeit stand, versucht sich die Vegetation durchzusetzen. Das hält bei der gnadenlosen Hitze jedoch nur kurz vor, dann ist wieder alles verbrannt. Die Etosha Salzpfanne ist das Überbleibsel eines Binnensees Namens Ekuma-See. Als dem See die Zuflüsse austrockneten bildete sich die 120 km lange und 55km breite heutige Kalk- und Salzpfanne.
Nur wurde es langsam Zeit das wir weiter kommen, schließlich sind es bis zu unserem Übernachtungsziel, dem Camp Namutoni noch über 50 km. Aber wir sollten schneller voran kommen als uns lieb sein war, denn es ist früher Nachmittag und wir sehen nur wenige Tiere. Bei der Hitze haben sie sich die Tiere alle verkrochen. Auf der anderen Seite kommen auf dem Stück auch nicht viele Wasserlöcher. Vom Wasserloch Kalkheuwel haben wir uns allerdings sehr viel versprochen, wird es doch in Reiseführer und im Internet als eines der besten Wasserlöcher im Etosha Nationalpark beschrieben. Vor allem in der Trockenzeit sollen hier sehr oft Löwen, Leoparden, Elefanten, Giraffen…. anzutreffen sein. Oft mag ja sein, aber heute um diese Uhrzeit nicht. Aber sei dir sicher liebes Wasserloch, so lassen wir uns nicht abspeisen, wir kommen wieder. :-))

Weiter geht es durch Etosha, es wartet heute noch ein echtes Highlicht....

Pfeilegesamtrot