Zum Kap der Guten Hoffnung – Cape of the Good Hope – gelangt man über eine 3,4km lange Stichstraße, die 10km hinter dem Parkeingang von der Hauptparkstraße abbiegt.

Nachdem wir bis jetzt am Kap aufgrund des Nährstoffarmen Bodens außer den Kormoranen noch gar keine Tiere gesehen haben, kommen wir uns auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung vor wie auf der Pirsch. Zunächst steht am Straßenrand eine Gruppe Strauße. Ein paar Jungtiere sind auch dabei. Nachdem immer mehr Autos anhalten und einige Touristen sogar aussteigen verziehen sich die Vögel.

Kurze Zeit später treffen wir auf eine Gruppe Paviane. Davon gibt es hier am Kap über 200, die in 4 großen Horden auf der Suche nach etwas fressbaren die Gegend durchstreifen. Bereits am Parkeingang wird davor gewarnt die Affen zu füttern. Paviane können sehr aggressiv werden. Wir bleiben schön im Auto und sind froh, dass wir den Viechern nicht am Parkplatz begegnen.

Nur ein paar Meter weiter steht ein Buntbock zwischen den Felsen, dicht am Meer. Als wir gerade weiter fahren wollen, kommt uns ein New Yorker Taxi entgegen. Hat der sich verfahren? Nein Dieter Losskarn, der Autor des von mir empfohlenen Reiseführers Reise Know How – „Vom Krügerpark nach Kapstadt“, führt am Kap Touren mit einem NY-Taxi durch.
 
Am Kap der Guten Hoffnung angekommen, bestätigt sich der Eindruck, dass viele Touristen nur zum Cape Point fahren. Hier stehen nur wenige Autos. Vom Parkplatz sind es nur ein paar Schritte zum berühmten "Cape of Good Hope" Schild, auf dem die GPS Daten verzeichnet sind. Trotz der wenigen Touristen müssen wir eine Weile anstehen, bis wir UNSER Bild machen können. Da die Parkverwaltung ja hier schlecht lügen kann und vom südlichsten Punkt Afrikas sprechen kann, steht auf dem Schild "The Most South-Western Point Of The African Continent". WOW was für eine Namensgebung. :-)) Na auf diese tolle Idee müssen Peter und ich erst mal anstoßen. PROST!
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Insgesamt ist der Punkt hier etwas enttäuschend, kein Wunder, dass der Cape Point dem Kap der Guten Hoffnung den Rang abgelaufen hat. Der Cape Point mit seinem Hügel und den Leuchttürmen macht eindeutig mehr her. Trotzdem muss man natürlich hier gewesen sein. Nach und nach kommen mehr Autos, da haben wir wohl gerade eine Besucherlücke erwischt. Nach etwa drei Stunden verlassen wir den Nationalpark. Eigentlich sollte man hier einen ganzen Tag einplanen, aber den hatten wir nun mal nicht Zeit.
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