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Hinchinbrook Lookout und Wallaman Falls

 

Unser erster Stopp auf der Fahrt von Mission Beach nach Townsville ist der Hinchinbrook Lookout. Der Hinchinbrook Lookout befindet sich 37 Kilometer südlich von Cardwell. Das solltet ihr wissen und vor allem ab Cardwell auch den Tacho im Auge behalten, denn obwohl der Aussichtpunkt in vielen Reiseführer beschrieben ist, gibt es kein Hinweisschild Hinchinbrook Lookout, sondern nur ein unscheinbares Lookout Schild. Der Hinchinbrook Lookout bildet den höchsten Punkt der Cardwell Range. Als wir aussteigen und vom überdachten Hinchinbrook Lookout in Richtung Hinchinbrook Island schauen sind wir enttäuscht. Mal wieder ein zugewachsener Lookout. Aber dann entdecken wir das kleine Hinweisschild Panjoo Lookout. Wir folgen dem nicht mal 100 Meter langem Weg um einen Hügel herum und haben nun diesen „unverbauten“ Blick auf die Hinchinbrook Island und das Flussdelta des Seymour River, der sich durch die wunderschöne saftig grüne Landschaft windet.

Hinchinbrook Lookout - Panjoo Lookout

 

Hinchinbrook Lookout - Panjoo Lookout

 

 

Abgerundet wird der Blick durch die goldgelben Sandbänke im Seymour River, die wie Stränge aussehen. Die Hinchinbrook Island besteht zu großen Teilen aus dem Hinchinbrook Island Nationalpark. Hinchinbrook Island ist 30 km lang und bis 8 km breit. Der Mount Bowen auf der Insel ist immerhin 1127 Meter hoch. Highlight der Insel ist der 32km lange Thorsborne Trail.
 

 

 

 

Hinchinbrook Lookout - Panjoo Lookout

Auf dem Weg zu den Wallaman Falls Der Hinchinbrook Lookout oder besser gesagt Panjoo Lookout war zeitlich ja kein Umweg, was bei unserem zweiten Abstecher, den Wallaman Falls, gänzlich anders ist. Um den Wallaman Falls zu erreichen biegen wir in Ingham vom Bruce Highway (A1) auf die Trebonne Road in Richtung Westen ab. Diesmal können wir uns auf die Beschilderung verlassen. Direkt in Ingham sind die Wallaman Falls ausgeschildert.
Der Verlauf der 51 Kilometer langen Strecke bis zum Parkplatz des Wallaman Falls ist zunächst unspektakulär. Wir fahren durch sehr landwirtschaftlich geprägtes Gebiet. Das geht soweit, dass die Straße mitten durch große Rinderweiden geht und die Rinder teilweise direkt neben der Straße liegen und diese natürlich ständig überqueren. Man muss ganz schön aufpassen das man sein Steak nicht gleich auf der Motorhaube mitnimmt.
Die letzten Kilometer verändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Die Straße schlängelt sich nun in kurzer Zeit ca. 500 Höhenmeter nach oben. Unterwegs nach oben haben wir ab und zu mal die Möglichkeit zurück auf das Herbert River Valley durch das wir von Ingham gerade gefahren sind.

Auf dem Weg zu den Wallaman Falls Blick auf das Herbert River Valley

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Picknick Plätze an den Wallaman Falls

 

Von Ingham aus erreichen wir den Parkplatz des Wallaman Falls nach ca. einer Stunde Fahrt. Der Wallaman Falls liegt im Girringun Nationalpark. Der Girringun Nationalpark ist 2085,5 Quadratkilometer groß und ist ein Schutzgebiet für eine Vielzahl seltener Vögel. Landschaftlich ist der Wallaman Falls mit Abstand das größte Highlight.
Vor dem Wallaman Falls Lookout befinden sich ein paar Pichnick Tische und eine Schautafel mit Informationen rund um den Wallaman Falls. Der Stony Creek fällt zunächst 70 Meter in mehreren Stufen auf der Seaview Range hinab, bevor hier die Wallaman Falls 268 Meter in die Tiefe stürzen. Der Wallaman Falls ist damit der höchste dauerhaft fließende einstufige Wasserfall in Australien.

 

Wallaman Falls Lookout im Girringun Nationalpark

Wir vor den Wallaman Falls im Girringun NationalparkDer Aussichtspunkt bietet zwei Punkte die einen leicht unterschiedlichen Blick auf den Wasserfall bieten. Der Wallaman Falls ist schon sehr spektakulär. Leider ist das Licht nicht optimal. In der Morgensonne bilden sich Regenbögen im Sprühnebel des Wasserfalls. Dazu hätten wir deutlich früher morgens hier sein müssen, aber das war uns halt nicht möglich. Das wusste ich aber vorher, deshalb ist es okay so wie es ist. Der Blick ist trotzdem klasse. Runter zum Pool, also zum Basement des Wasserfalls, führt der zwei Kilometer lange, recht steile Djinda Walk. Ist bestimmt ein schöner Weg, aber Aufgrund des Gegenlichts und in Anbetracht der Uhrzeit ist das für uns keine Option.

Wallaman Falls im Girringun Nationalpark

 

 

 

Wenn man gerne zeltet, kann man auch eine Nacht auf dem Campground der Wallaman Falls verbringen und dann morgens über den Djinda Walk zum Pool des Wallaman Falls hinunter gehen. Dann hat man ideales Licht und kann den Wallaman Falls von unten bestaunen.
Für uns hat sich der nicht unerhebliche Umweg zum Wallaman Falls gelohnt. Die Wallaman Falls mit seinen 268 Metern sind im Vergleich zu den 12 Meter hohen Wasserfällen der Atherton Tablelands ein ganz anderes Kaliber. Allerdings sollte einem vorher bewusst sein, dass man für den Wallaman Falls ohne den Djinda Walk drei Stunden einplanen muss.

Wallaman Falls im Girringun Nationalpark

Nun fahren wir den gleichen Weg bis Ingham zurück, um dann zügig nach Townsville weiter zu fahren. Wir checken ins Hotel ein und wollen dann noch die Chance nutzen einen Sonnenuntergang zu erleben. Das geht an der Ostküste bekanntlich nur an wenigen Orten.

Auf zum Sunset...