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Volcanoes National Park

Eingang zum Volcanoes National Park Von Hilo aus erreichen wir den Volcanoes National Park nach 30 Meilen und 45 Minuten. Das berühmte Hilo Wetter bleibt uns auch heute den ganzen Tag treu. Es ist regnerisch und leider auch recht kühl, aber da kann man sich ja entsprechend kleiden. Am Eingang zeigen wir unseren Tri-Park Annual Pass mit dem wir auf Hawaii im Hawaii Volcanoes, im Haleakala National Park und den Puuhonua o Honaunau National Park freien Eintritt haben.

Steam Vent im Volcanoes National Park

 

 

 

Zunächst steuern wir das Kilauea Visitor Center an und schauen uns die doch sehr überschaubare Ausstellung und den sehr interessanten Film an. Wir erkundigen uns, ob es wegen des Wetters Einschränkungen im Vulkan Nationalpark gibt. Aber es sei alles offen und begehbar. Okay wir fahren weiter in Richtung Jaggar Museum.
Einen kurzen Stopp legen wir an Steam Vents ein. Nichts Besonderes, aus ein paar Löchern strömt Dampf. Außerdem erreicht man nach 100 Metern einen Aussichtspunkt auf die Caldera des Kilauea. Die Aussicht ist aber heute aus, der Wind steht so schlecht, dass der Dampf und zusätzlich der Nebel, der sich durch die Kälte gebildet hat, die Aussicht komplett verhindert.

Jaggar Musem Volcanoes National Park

 

 


Der Parkplatz des Jaggar Museums ist recht gut besucht, aber wir haben Glück und finden trotzdem eine Lücke. Zunächst werfen wir einen Blick ins Jaggar Museum selbst. Hier wird der Vulkanismus als Ganzes recht gut veranschaulicht.

Ela am Viewpoint des Jaggar Musems Volcanoes National Park

 

 

 

 

Anschließend gehen wir auf die Aussichtsterrasse des Jaggar Museums und schauen auf den vor uns liegenden Halema'uma'u Crater. Der Halema'uma'u Crater hat etwa einen Durchmesser von einem Kilometer. Den aufsteigenden Rauch des Lavasees auf dem Kraterboden ist deutlich zu erkennen, die Lava selber aber nicht.

 

 

Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

 

Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

 

Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

 

 

Die Höhe der Lava im Lavasee schwankte bei unserem Besuch in einem Bereich der vom Jaggar Museum nicht zu sehen ist. Das Wetter ist auch besser geworden, es kommt sogar die Sonne raus. So können wir den tollen Blick vom Viewpoint des Jaggar Museums richtig genießen. Abends soll die Lava den Halema'uma'u Crater zum erglühen bringen. Das werden wir uns nachher auf jeden Fall noch mal ansehen.

 

 

 

Der Vulkan der Halema'uma'u Crater im Volcanoes National ParkDer Vulkan der Halema'uma'u Crater im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 


Zurzeit kann man diesen Blick nicht genießen. Wie es mit dem Jaggar Museum und seinem Aussichtspunkt nach den Aktivitäten des Kilauea von 2018 weiter geht steht in den Sternen. Möglicherweise wird der Aussichtspunkt und das Jaggar Museum nie wieder geöffnet.

Der Vulkan der Halema'uma'u Crater im Volcanoes National ParkWir verlassen den Viewpoint des Jaggar Museums und fahren die Straße die wir gekommen sind zurück, denn der Crater Rim Drive ist an dieser Stelle seit März 2008 gesperrt. Am Aussichtspunkt vor dem Jaggar Museum halten wir noch einmal und haben auch von hier noch einmal einen tollen Blick auf den Halema'uma'u Crater. Allerdings sind wir hier etwas weiter weg als am Jaggar Museum. Dafür sind wir hier fast alleine.

Der Kraterboden des Halema'uma'u Crater im Volcanoes National Park


Volcano House Lodge im Volcanoes National Park

Nun fahren wir aber endgültig zurück und halten am gegenüber vom Kilauea Visitor Center liegenden Volcano House Lodge and Hotel. Dabei handelt es sich um das einzige Hotel im Park. Das Hotel wurde ursprünglich 1846 erbaut und behauptet von sich das älteste Hotel auf Hawaii zu sein. 2013 wurde das Hotel nach kompletter Renovierung neu eröffnet. Vulcano House verfügt über 33 Zimmer und 10 Cabins. Der Baustil wurde auch nach der Renovierung bewahrt. Es gibt ein hübsches Kaminzimmer und eine Lounge von der man auf den Halema'uma'u Crater schauen kann. Allerdings nur auf das Ende des Kraters und auch hier versperrten bei unserem Besuch Bäume und Büsche die Sicht ein wenig.

 

Volcano House Lodge im Volcanoes National ParkBlick aus dem Volcano House Lodge im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kilauea Iki Trailhead Volcanoes National ParkWir verlassen den westlichen Teil des Crater Rim Drives und fahren an der Parkeinfahrt auf den östlichen Teil des Crater Rim Drives. Unser nächster Stopp ist Kilauea Iki Trailhead Parkplatz. Hier steht ein Schild mit der Trail Beschreibung. Die Wanderung ist ein 6,4 Kilometer langer Rundweg. Vom Trailhead geht es ein Stück am Rim entlang, dann noch unten in den Kilauea Iki Crater, quer durch den Krater, wieder hoch zum Rim und dann am Rim entlang zurück zum Trailhead.

Kilauea Iki Trail Volcanoes National Park

 

 

 

 

Von hier haben wir auch einen ersten Blick zwischen den Büschen hindurch auf den Kilauea Iki Crater. Im Hintergrund sieht man den dampfenden Vent des Halema'uma'u Craters. Wir gehen ein kurzes Stück des Trails auf dem oberen Rim und müssen ganz schön zwischen den Wasserpfützen die sich während der letzten Regentage gebildet haben umherspringen.

 

Kilauea Iki Crater Volcanoes National Park

Kilauea Iki Crater Volcanoes National Park

 

Ela auf dem Kilauea Iki Trail Volcanoes National ParkNa so macht die Wanderung bestimmt keinen Spaß. Wir gehen zurück zum Auto und fahren zum Parkplatz der Thurston Lava Tube. Der ist recht klein und die Lavahöhle bei dem Wetter natürlich gut besucht. Hier verlässt der Kilauea Iki Trail den Rim und führt in Serpentinen in den Kilauea Iki Crater hinab. Wir schauen mal ob der Weg nach unten überhaupt machbar ist, oder ob es zu rutschig und gefährlich ist. Dazu gehen wir ein paar Serpentinen und stellen fest, dass der Weg problemlos machbar ist. Auch die Wanderer die uns hier entgegen kommen sind gut drauf und sagen uns, dass der Weg gut begehbar ist. Okay also gehen wir den Kilauea Iki Trail weiter bis wir unten am Kraterboden ankommen.

Kilauea Iki Trail Volcanoes National Park

Von oben an bis fast bis nach unten gehen wir nur durch dichten Wald und haben kaum mal eine Aussicht in den Krater hinein. Umso schöner liegt der Kilauea Iki Crater nun vor uns. WOW wir stehen jetzt also auf dem erstarrten Lavasee des Kilauea Ausbruchs von 1959. Ist schon eine bizzare Landschaft in der wir uns hier bewegen. Überall nichts als erstarrte Lava in allen Formen.

Kilauea Iki Crater Volcanoes National ParkKilauea Iki Crater Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kampf der Natur gegen den Vulkan im Kilauea Iki Crater Volcanoes National ParkBesonders erstaunlich das die Natur nach und nach wieder die Regie übernimmt. Aus Löchern oder Rissen in der Lava sprießen Gräser und Büsche. Es blühen Blumen, schon erstaunlich wenn man die Lava so betrachtet. An verschiedenen Stellen tritt heißer Dampf hervor. So tot wie man zunächst glaubt ist der Krater gar nicht.

Bulmen im Kilauea Iki Crater Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Allerdings ist es ratsam auf dem Weg zu bleiben, denn die Lava ist an einigen Stellen brüchig und es besteht die Gefahr das man einbricht und sich verletzt. Teilweise ist die Lava über den vorhandenen Hohlräumen sehr dünn. Auf dem Weg stehen kleiner Holztafeln mit Nummern, zu denen eine Trail-Beschreibung Informationen liefert. Diese Beschreibung erhält man in Visitor-Center.

Kilauea Iki Trail Volcanoes National Park

 

Kilauea Iki Trail Volcanoes National ParkKilauea Iki Trail Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind nun auf der anderen Kraterseite angekommen und machen uns auf den Weg hinauf zum Rim. Den Anstieg habe ich mir länger und anstrengender vorgestellt, aber darüber will ich mich ja nicht beschweren. :-)
Der Rest des Weges führt mehr oder weniger durch den Wald und zieht sich ganz schön hin. Nur ab und zu gibt es noch Aussichtspunkte in den Kilauea Iki Crater. Insgesamt waren wir inklusive vieler Fotostopps etwa zwei Stunden unterwegs.

Ende des Kilauea Iki TrailBlick in den Kilauea Iki Crater Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 


Lava Tube im Volcanoes National ParkZurück am Auto gehen wir einmal quer über die Straße zur Thurston Lava Tube. Die Lavaröhre ist nicht besonders spektakulär. Solch eine Röhre entsteht wenn Lava mit geringer Geschwindigkeit einen Hang hinabfließt. Dadurch, dass die Temperatur an der Oberfläche am geringsten ist, erstarrt die Lava dort zuerst. Die Oberfläche der Röhre ist somit entstanden, denn unter dieser Oberfläche fließt die Lava weiter. Wenn nun keine Lava mehr nachkommt ist die Lavaröhre entstanden. Das war nur ganz grob, es müssen noch eine ganze Menge anderer Parameter erfüllt sein damit sich solch eine Lavaröhre bildet. Die Thurston Lava Tube ist mit 46 Metern eine der längsten Lavaröhren auf Hawaii. Der Rundgang dauert nur etwa 15 Minuten und wir sind wieder am Auto.
Lava Tube im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National ParkVon hier fahren wir nun den Crater Rim Drive weiter Richtung Süden bis wir zur Stopp-Kreuzung kommen. Hier stößt der östliche Crater Rim Drive auf den gesperrten westlichen Crater Rim Drive. Außerdem geht es hier zum Parkplatz des Devastation Trails. Der Devastation Trail führt zu hübschen Lava Trees und zum Keanakako'i Crater. Wir biegen an der Kreuzung aber links auf die Chain of Craters Rd. ab.

Aussichtspunkt an der Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National Park

 

 

 

 

Die Chain of Craters Rd. führt über 30 Kilometer oneway hinab zum Meer. Achtet darauf das der Tank möglichst voll ist wenn ihr morgens in den Park fahrt, denn alleine bei diesen 60 Kilometern (hin und zurück) kann man sich, was den Benzinverbrauch betrifft, böse verschätzen. Auf diesen 30 Kilometern müssen jeweils knapp 1000 Höhenmeter überwunden werden. Da hat so ein Amischlitten ganz schön Durst.

Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National Park

Die Chain of Craters Rd. bietet unterwegs immer wieder Stopps an Lavafeldern früherer Ausbrüche. Dort gibt es Parkplätze mit Beschilderung wann die Lava dort floss. Ach an einigen Kratern führt die Chain of Craters Rd. vorbei. Selbstverständlich sind die auf der Nationalpark Karte eingezeichnet und unterwegs auch ausgeschildert. Wir halten an der Kealakomo Pichnick Area mitten in einem alten Lavafeld. Von hier hat man einen tollen Blick über die Lavafelder hinunter zum Meer. Klasse, wenn doch nur etwas Sonne draußen wäre…

Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National Park

 

 

 

Von hier windet sich die Straße ziemlich schnell nach unten und bald erreichen wir das Ende der Straße. Hier ist ein provisorischer Kreisverkehr gebaut worden und es wurden drei Toilettenhäuschen aufgestellt. Außerdem befinden sich hier zwei Buden der Parkverwaltung, die aber nur besetzt sind wenn hier Lava in der Nähe fließt.

 

 

Ende der Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National ParkHolei Sea Arch im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir parken am rechten Fahrbahnrand, irgendwo zwischen den Autos. Zunächst gehen wir zum Aussichtspunkt auf den 18 Meter Holei Sea Arch. Wenn man sieht was dort für Wellen anrollen ist man doch sehr überrascht, dass der Arch den Wellen immer noch standhält.
Auch ein Blick in die andere Richtung ist sehr lohnenswert. Im Vordergrund die erstarrte Lava, dahinter die spektakuläre Lava-Steilküste und im Hintergrund ein Palmenhain. Tolles Bild!

Lavaküste im Volcanoes National Park

Sperrung der Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National ParkLava walk warning signZurück am für Autos gesperrten Punkt der Chain of Craters Rd. entschließen wir uns zu Fuß ein Stück der Chain of Craters Rd. entlang zu gehen. An der Absperrung stehen jede Menge Warn- und Hinweisschilder. Zu dem Zeitpunkt unseres Besuchs konnte man von hier eigenständig zur Lava Viewing Area gehen. Die Stelle an der zu dem Zeitpunkt Lava floß, war 16-19 Kilometer entfernt. Unterwegs gibt es natürlich nichts, also muss man auf jeden Fall feste Schuhe, etwas zu Essen und sehr viel zu trinken dabei haben. Außerdem eine Taschenlampe, denn bei den Entfernungen wird es schnell mal dunkel bis man zurück ist. 

Weg zur Lava Viewing Area im Volcanoes National Park Erstarrte Lava im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wanderung auf der ehemaligen Chain of Craters Rd.  im Volcanoes National Park

 

Wanderung auf der Emergency Road im Volcanoes National Park

So weit gehen wir heute nicht. Unser erstes Ziel ist die Stelle wo die Lava über die Chain of Craters Rd. floß. Aus dem Internet kennen wir noch die Fotos, wo man die Lava auf der Straße fotografieren kann. Teilweise mit Straßenschildern in der Lava. Diese Bilder sind veraltet, denn bei unserem Besuch hat man die Lava im Bereich der Straße abgefräst. Man kann die Straße zu Fuß also wieder durchgängig nutzen. Allerdings wurde das in erster Linie nicht für die Touristen gemacht, sondern als Emergency Road um Menschen evakuieren zu können.

Wanderung auf der Emergency Road im Volcanoes National ParkHolger auf der Emergency Road im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lavaküste im Volcanoes National ParkErstarrte Lava im Volcanoes National Park

 

 

 

 

 

 

 

 


Wir sind nun schon eine ganze Weile auf der Emergency Road unterwegs und schauen uns die verschieden Formen der Lava und die spektakuläre Lavaküste genau an. So langsam fängt es leicht an zu dämmern Für uns ein Zeichen umzudrehen, denn wie oben schon erwähnt haben wir heute noch ein weiteres Ziel im Park…
Glühende Lava im Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

Wir gehen also zurück zum Auto und fahren die Chain of Craters Rd. bis zum Anfang. Dann über den Crater Rim Drive zum Jaggar Museum. Der Parkplatz ist, wie zu erwarten war, megavoll. Wir quetschen uns irgendwo hin und gehen zur Aussichtsplattform. Die ist zwar gut gefüllt, aber anhand der Fahrzeuge hatte ich schlimmeres befürchtet. Nach kurzem Suchen finden wir eine Lücke wo ich mein Stativ problemlos aufbauen kann. Zunächst genieße ich das Gelb-Orange-Rotfarbende Leuchten des Lava Lakes im Halema'uma'u Krater des Kilauea Vulkans. Die Intensität verändert sich ständig, je nach Aktivität der Lava im Krater. Nachdem ich alles in Ruhe beobachtet habe lasse ich die Kamera glühen.

 

 

Glühende Lava im Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

 

Lava Explosion im Halema'uma'u Crater vom Jaggar Musem Volcanoes National Park

Als wir den Park verlassen, konnten wir nicht ahnen, dass der Kilauea nur 8 Wochen später erneut ausbrechen würde und sich die Landschaft so schnell wieder verändern würde. Zunächst wurde auch der Volcanoes National Park gesperrt, aber diese Sperrung ist inzwischen wieder aufgehoben worden. Am besten erkundigt ihr euch rechtzeitig auf der Seite des Volcanoes National Parks nach dem aktuellen Stand der vulkanischen Aktivitäten und nach eventuellen Einschränkungen was die Besichtigung betrifft.

Nun geht es in den Puna District, dort wo der Kilauea richtig gewütet hat...

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