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Diamond Head

Diamond Head State Monument Schild signHeute Morgen scheint die Sonne, für uns das Zeichen sofort zu einem der berühmtesten Wahrzeichen von Hawaii, dem 232m hohen Diamond Head, aufzubrechen. Gesagt, getan, direkt nach dem Frühstück geht es los. Man kann den Diamond Head mit dem Bus Nummer 58 vom Ala Moana Center in ca. 15 Minuten erreichen, wir nehmen aber natürlich unseren Mietwagen. Gegen 9:00 Uhr biegen wir von der Diamond Head Road zum Diamond Head State Monuments ab.

Diamond Head Tunnel - Oahu - Hawaii

 

 

 

 

Die Straße steigt steil an und wir passieren kurz vor dem Diamond Head Tunnel den Kahala Lookout, der sich auf der linken Seite, befindet. Der Tunnel führt durch die Kraterwand des aus Tuffstein bestehenden Diamond Head Crater. Somit befinden wir uns nach der Tunneldurchfahrt also im Krater des Diamond Head. Vor der Einfahrt des Parkplatzes am Diamond Head State Monuments hat sich bereits eine lange Schlange gebildet. Der Parkplatz ist voll und wir und alle anderen Autos müssen umkehren und wieder aus den Krater hinausfahren.

 

Diamond Head State Monument  Entrance Free - Eingang

 

 

 

 

Unten an der Diamond Head Road biegen wir zunächst links und danach sofort wieder rechts ab um auf den Parkplatz zu gelangen wo dienstags und samstags der KCC Farmers Market stattfindet. Von hier aus sind wir nach 15 Minuten wieder zurück am Kassenhäuschen des Diamond Head State Monuments. Die Eintrittsgebühr zum Diamond Head State Monument kostet zu Fuß 1 US Dollar und mit dem Auto 5 US Dollar.

 

Diamond Head State Monument  Visitor CenterDas Diamond Head State Monument ist jeden Tag von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends geöffnet. Da ca. 90 Minuten für die Wanderung gerechnet werden müssen, darf man also nicht später als 16:30 Uhr aufbrechen. Nach bezahlen des Eintritts gehen wir quer über den Parkplatz und stehen bereits am Trailhead des Diamond Head Summit Trails. Es handelt sich dabei um einen 2,5km langen Rundweg. Also von Trailhead zur Spitze des Diamond Heads und wieder zurück zum Trailhead.

Diamond Head Summit Trail

 

 

 

 

Am Trailhead befindet sich ein kleines Visitor Center, das über den Zustand des Weges informiert, ein Souvenirshop, Toiletten und Getränkeautomaten. Nehmt auf jeden Fall etwas zu trinken mit, denn unterwegs gibt es natürlich nichts. Ansonsten je nach Wetter und persönlichem empfinden Kopfbedeckung und Sonnencreme nicht vergessen.
Alles erledigt, also Abmarsch. Der Weg ist zunächst glatt betoniert und steigt nur leicht an.

Ela auf dem Diamond Head Summit TrailAls wir jedoch den Kraterkessel durchschritten haben und die Flanken des Kraters erreichen, ändert sich die Beschaffenheit des Diamond Head Summit Trails. Der Beton wird uneben und der Weg verläuft serpentinenartig den Kraterrand hinauf.

 

Diamond Head Summit Trail

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterwegs habe ich Zeit euch mit ein paar Hintergrundinfos zum Leahi, wie der Diamond Head hawaiianisch heißt, zu versorgen. In seiner heutigen Form wurde der Diamond Head vor mehr als 100000 Jahren geschaffen. Für die Westliche Welt wurde der Leahi von britischen Seefahrern entdeckt und bekam auch durch deren Irrtum den Namen Diamond Head. Die Seeleute sahen ein glitzern in den Hängen des Diamond Head und vermuteten dort Diamanten. Wie sich herausstellte handelte es sich um wertlose Calcitkristallisierungen.

Diamond Head Trail

 

Diamond Head Krater CraterAnfang des 20. Jahrhundert erkannte das Militär die ideale Lage für die Küstenverteidigung. Der Blick geht auf der einen Seite die komplette Südküste entlang und auf der anderen Seite sehr weit über die Grenzen Honolulus die Westküste entlang. Der Kapahulu-Tunnel durch die Nordwand des Kraters wurde gebaut und der Weg, den wir gerade gehen, wurde auch in dieser Zeit vom Militär gebaut. Ab 1908 wurden Geschütze aufgestellt und die Feuerleitstelle am Gipfel wurde errichtet. Feuerleitstelle in Sinne von Kontrollposten, um die Geschütze zu koordinieren, nicht im Sinne von Brandbekämpfung. Seit 1968 wird der Diamond Head touristisch genutzt.
So wir sind nun schon ein ganzes Stück voran gekommen. Kurz vor dem Tunnel befindet sich auf der linken Seite ein Aussichtspunkt von dem man einen guten Blick zurück in den Krater und den Parkplatz mit dem Trailhead hat.

Diamond Head Summit Trail TunnelDiamond Head Tunnel

 

 

 

Über Treppen erreichen wir kurz danach den Tunnel, der im Gegensatz zu vielen Berichten im Internet ausreichend beleuchtet ist. Etwas niedrig ist er für meine 187cm, aber auch das ist ohne Beulen zu überstehen. :-)
Wieder draußen angekommen geht es links zu einem weiteren Aussichtspunkt. Hier blickt man über den Krater hinweg, auf die Südküste, aber es gibt noch mehr von denen und vor allem auch bessere.

 

 

 

Diamond Head Summit Trail  steile TreppeWir gehen nach rechts und das bedeutet eine endlose steile Treppe nach oben. Dort angekommen geht es weiter durch einen Militärbunker hindurch und schließlich eine Wendeltreppe hinauf.

 

Diamond Head Summit Trail Wendeltreppe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man das alles hinter sich gebracht hat, steht man in der Feuerleitstelle und sieht so gut wie gar nichts. Also krabbeln wir raus und stehen unterhalb des eigentlichen Aussichtspunkts. Hier haben wir einen sehr schönen Blick auf das Diamond Head Lighthouse.

Diamond Head Lighthouse

 

Angekommen.. Ela und Holger auf dem Diamond HeadHonolulu ist von hier allerdings nicht gut zu sehen. Also gehen wir einmal um die Ecke herum und stehen vor den letzten Stufen die zum Diamond Head Aussichtspunkt führen. Insgesamt sollen es so um die 280 Stufen sein die wir jetzt erklommen haben. Aber falls ihr beim Lesen dieser Zeilen Zweifel bekommen habt, ob ihr diesen Weg bewältigen könnt, dann liest es sich schlimmer als es ist. Uns sind Besucher jedes Alters entgegen gekommen. Insgesamt eher ein netter Spaziergang als eine anstrengende Wanderung. Mit Fotostopps haben wir ungefähr 45 Minuten gebraucht.
Oben auf der Aussichtsplattform ist es brechend voll. Die erste Reihe ist hoffnungslos zu, also warten wir in Ruhe ab und beobachten zunächst das Gedrängel. Plötzlich leert es sich schlagartig. Na da nähert sich doch bestimmt die Abfahrtszeit eines Busses mit einer Asiatischen Reisegruppe. :-)
Wie dem auch sei, jetzt ist auf jeden Fall Platz genug und ich lasse mich nicht zweimal bitten, um mir einen guten Platz am Geländer des Diamond Head Viewpoints zu sichern. Der Panoramablick die Westküste Oahus entlang ist grandios.

Diamond Head Viewpoint - Honolulu Viewpoint

 

Honolulu von Diamond Head Viewpoint

 

Waikiki Beach vom Diamond Head

 

Der Blick fällt auf den Waikiki Beach und die Großstadt Honolulu. Von hier oben werden die Ausmaße Honolulus erst so richtig deutlich. Die Häuser Honolulus schlängeln sich weit die Berge hinauf. Ein imposanter Anblick bis zum Pu'u Ualaka'a State Park und weiter. Auch der Hafen und der Flughafen von Honolulu sind vom Diamond Head Aussichtspunkt gut zu erkennen. Wir genießen den Blick ziemlich lange. Inzwischen ist es hier oben wieder richtig voll geworden. Na dann wollen wir mal nicht so sein und machen Platz für die nächsten 1000 Fotos. :-)

Waikiki Beach vom Diamond HeadWaikiki Beach vom Diamond Head

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diamond Head ViewpointDer Rückweg verläuft dann zunächst etwas einfacher. Die steile Treppe und der Militärbunker werden umgangen. Auf diesem Weg kommt man nun an einem sehr schönen Aussichtspunkt auf die Südküste vorbei. Dieser Spot ist schöner als die Beiden auf dem  Weg nach oben, deshalb kann man diese, wenn man wenig Zeit hat, getrost auslassen.

Rückweg vom  Diamond Head

 

 

 

 

 

 


Ab dem Tunnel treffen Rück- und Hinweg wieder zusammen und es geht auf dem bekannten Weg zurück zum Parkplatz. Wer nicht ganz so fit oder beweglich ist, der sollte diesen Weg bereits auf dem Hinweg zum Aussichtspunkt wählen. Das bedeutet, wenn man aus dem Tunnel kommt nicht rechts die Treppen hoch sondern links dem Weg folgen. Unten angekommen müssen wir ja noch zurück zum Parkplatz des KCC Farmers Market. Was zurück natürlich erst recht kein Problem ist. Als wir am Auto ankommen ist auch dieser Parkplatz ganz gut besucht. Es ist also davon auszugehen, dass es oben am Aussichtspunkt auch eher voller als leerer wird.

 

Blick vom Diamond Head auf die Südküste

Nun geht es die South Shore entlang....

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