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 Sa Calobra
Sa Calobra ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Mallorca. Von jedem Strandhotel werden Bustouren in die Schlucht im Norden Mallorcas angeboten. Ein Geheimtipp sieht anders aus, aber alleine die Fahrt, über die sich immer tiefer in die Schlucht windende Serpentinstrecke, ist ein Erlebnis. Von der Küstenstraße zwischen Pollenca und Soller zweigt, auf Höhe des Stausees Gorch Blau, eine 1930 gebaute Stichstraße Richtung Nordwesten ab. Wer wollte eigentlich 1930 in diese Schlucht? Und vor allem warum? Keine Ahnung, wir wollen in die Schlucht, weil das Ziel Torrent de Pareis ein schöner Spot auf Mallorca ist.
Vorsichtig fahren ist hier angesagt. Vor allem, wenn die großen Reisebusse mit den Touristenmassen, sich ihren Weg durch das Gewirr von Kurven bahnen. Die Strasse führt uns durch eine bizarre Felslandschaft und gibt immer wieder den Blick frei zu der felsigen Bucht der Cala de Sa Calobra
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  Einen Höhepunkt der Fahrt erreichen wir schon nach wenigen Kilometern, den sogenannten "Kravattenknoten", eine Kehre von 270 Grad. Die Kurvenausfahrt führt unter der oberen Einfahrt hindurch. Eindrucksvoll ist auch die Engstelle Cavall Bernat, die uns zwischen steil aufragenden Felswänden hindurchführt. Auch kann man unterwegs prachtvolle Beispiele von Karrenerosion im Kalk bewundern
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Oben: Einer der schönsten Aussichtspunkte kurz vor dem Ziel. Nach einer Linkskurve ist rechts eine kleine Haltebucht.
 
Nach 12km erwartet uns mal wieder ein gebührenpflichtiger Parkplatz, von dem aus wir zu Fuss in Richtung Meer ziehen. Hier findet man diverse Ausflugslokale, auf die sich die gestressten Reisebuspassagiere stürzen.
Wir halten uns gleich rechts und folgen dem befestigten Weg entlang der malerischen Bucht. Durch zwei in den Fels geschlagene, beleuchtete Tunnel erreichen wir die Schlucht. und zweigen kurz ab zur Besichtigung des Strandes um dann dem Flussbett ins Innere zu folgen.
Zuerst sehen wir uns den vielgepriesenen Strand an, dem wir allerdings nicht abgewinnen können. Voll, klein, kein Schatten.....
Höchstens wegen seiner ungewöhnlichen Lage interessant.
 
  Der Torrent de Pareis ist eine enge Schlucht, die sich die Bäche der Serra de Tramuntana vom Kloster Lucc aus in Richtung Meer gegraben haben. Wenn man nicht mehrere Stunden anstrengende Klettertour auf sich nehmen will, so hat man nur aus der Bucht von Calobra aus Zugang zum unteren Ende dieses Canyons
 Auf beiden Seiten steigen gewaltige Felsen senkrecht empor, die uns winzig erscheinen lassen. Je weiter wir laufen, um so ruhiger wird es, denn nur wenige der stressgeplagten Touristen nehmen sich die Zeit, noch ein wenig dem Bachbett zu folgen. An manchen Tagen, ausserhalb der Saison, ist man hier fast alleine. Die zerklüfteten Felsformationen bieten immer wieder bizarre Ansichten. Viele kleine Höhleneingänge, in meist unerreichbarer Höhe, sind auszumachen. Je nach Schuhwerk und Ausrüstung kann man in den Canyon hinein wandern. Man muss allerdings mehrfach den Fluss kreuzen und das eiskalte Wasser kann locker 1m tief sein.
Wir verweilen wir lieber ein bisschen, um diese Landschaft zu bestaunen und machen uns in Ruhe auf dem Weg zurück, zu unserem Auto.
Wer noch Zeit hat, sollte mit einem der hier vor Anker liegenden Ausflugsboote noch eine Fahrt nach Puerto Soller machen, um die Steilküste vom Meer aus bestaunen zu können. Das Problem ist die Returnmöglichkeit. Wie kommt man zurück zum Auto, das ja hier unten steht? Einfacher ist es wenn man eine Busreise bucht, aber das wollten wir nicht und verzichten somit auf die Küste vom Boot aus. Wir fuhren nun aus dem Canyon hinaus und weiter die Küste entlang. Jetzt wollten wir uns eigentlich die hübschen Orte Lluc Alcari und Deià ansehen. Leider wurde das Wetter schlagartig schlechter, so das wir zwar durch die Orte durchfuhren, aber und dann auf den Weh zurück ins Hotel machten. Morgen ist hoffentlich besseres Wetter, so das wir die Tour bei Sonne in Lluc Alcari beginnen können.
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