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 St. Lucia haben wir schon zweimal besucht und dabei einmal einen kombinierten Land- und Bootsausflug und das andere Mal einen Katamaran Ausflug zu den Pitons unternommen. Somit hatte ich zunächst die Befürchtung keinen Ausflug mehr zu finden der viel Neues bietet. Tatsächlich was das bei lokalen Anbietern auch der Fall. Die Touren wiederholten sich und waren im Grunde die gleichen die ich oben beschrieben habe.
Stattdessen hatte aber TUI Cruises einen sehr interessanten Ausflug im Programm. „Spaziergang an den Pitons und Strandaufenthalt“. Der Ausflug dauerte 5,5 Stunden und beinhaltete keinen Essenstopp. Das ist uns immer ganz wichtig. Diese Restaurant Besuche sind nichts als verschenkte Zeit.
Die Tour im Kleinbus mit 12 Personen startet um 9:00 Uhr, mit einer Fahrt südwestlich aus Castries hinaus. Dabei fahren wir einen Schlenker durch das Universitätsviertel und kommen am Präsidentenpalst vorbei. Danach geht es raus aus der Stadt und rein in die Natur. Die Fahrt geht zunächst entlang vieler Bananenplantagen. Unser Guide gefällt uns sehr gut, er erzählt viel von Land und Leute, ohne uns totzuquatschen und hat einen sehr guten Humor.
 
 Der nächste Stopp ist dann ein Aussichtspunkt auf die malerische Marigot Bay. Aus dieser Perspektive kennen wir die Marigot Bay noch nicht. Wir sind auf den Bootsausflügen in den vergangenen Jahren schon zweimal in die Marigot Bay hineingefahren und haben sie vom Wasser aus betrachten können, aber der Blick von oben auf die Marigot Bay erleben wir zum ersten Mal. Die Marigot Bay gilt als eine der schönsten Buchten der Karibik und somit wurden hier auch schon einige Filme gedreht. Mit Dr. Doolittle bereits 1967 der Erste.
Die vielen Yachten hier, liegen nicht nur wegen der Schönheit der Bucht hier, die Marigot Bay ist auch Hurrikan sicher. Na da kann man sein Boot schon mal hinlegen und beruhigt in sein Ferienhaus am Hang gehen.
Bereits vor Jahrhunderten wurde die Marigot Bay wegen ihrer geschützten Lage als Piratenversteck und später als Marinestützpunkt genutzt. Hier fanden auch zahlreiche Schlachten zwischen Franzosen und Briten statt.
Weiter geht die Fahrt durch kleine Fischerdörfer, die sich eng in die kleinen Buchten schmiegen. Danach steigt die Straße wieder an und folgt dem nächsten Hügel hinauf.
 
 
So langsam kommen wir unserem Ziel, den Pitons, näher. Zunächst stoppen wir aber am Aussichtspunkt auf die Pitons. Auch hier haben wir bereits einmal angehalten, damals war es aber nicht mehr als eine Haltebucht am Straßenrand. Heute gibt es eine Aussichtsplattform mit reichlich Souvenirständen. Der Blick auf die Pitons und den Ort Soufrière ist aber nach wie vor sehr spektakulär.
Beim Anblick der Pitons steigert sich die Vorfreude auf die Wanderung auf dem Tet-Paul-Nature-Trail an den Pitons entlang. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Startpunkt des Trails. Die Weiterfahrt führt uns durch Soufrière und auf der gegenüberliegenden Seite ein Stück, die Hügel um die Pitons herum, bergauf.
  Am Tet-Paul-Nature-Trailhead wartet bereits der Wanderführer auf uns. Der bisherige Tourguide bleibt hier und wartet auf uns. Der Wanderführer gehört zum Team des Tet-Paul-Nature-Trails. Wenn man privat anreist zahlt man 10$ Eintritt und der Guide ist in dem Eintritt enthalten. Alleine darf man nicht auf dem Tet-Paul-Nature-Trail wandern. Wir müssen den Eintritt natürlich nicht zahlen, haben wir bereits mit der Buchung des Ausflugs getan.
Nach einem letzten Boxenstopp gehen wir endlich los. Der Tet-Paul-Nature-Trail steigt zunächst relativ steil bergauf, so dass die Gruppe gleich ein Stück auseinander gezogen wird. Oben auf dem Plateau angekommen warten wir auf alle und der Guide erzählt uns einiges an Hintergrundwissen zum Tet-Paul-Nature-Trail und den Pitons.
Nachdem alle verschnauft haben führt der Weg, an wunderschönen Pflanzen vorbei ebenerdig weiter zum ersten Aussichtspunkt. Wow schon dieser Spot hier ist wirklich sehr schön. Wir schauen auf die Ostseite des Gros Pitons und entlang der Südküste von St. Lucia.
  
 
 Alleine hierfür hätte sich der Ausflug schon gelohnt, aber die zwei schönsten Aussichtspunkte kommen erst noch. Bezeichnender Weise ist der Treppenweg zu den nächsten Viewpoints mit „Starway to Heaven“ bezeichnet. Oben auf dem Plateau angekommen öffnet sich uns der Blick zwischen den Pitons hindurch und den darunter liegenden Jalousie Plantation Beach.
WOW das ist ein traumhafter Ausblick. Genauso haben wir uns das beim buchen des Ausflugs erhofft.
Natürlich muss ich hier jede Menge Bilder machen, so dass unser Guide schon zum Weitergehen drängt...
 
... das ist aber kein Problem, denn der nächste Spot ist nur wenige Meter entfernt und bietet einen Blick auf den Petit Piton und dem Jalousie Plantation Beach. An dem Jalousie Plantation Beach waren wir schon zweimal mit den Bootsausflügen. Das sind auch tolle Touren mit baden zwischen den Pitons, aber ich schweife ab. :-)
Mit dem Jalousie Plantation Beach ist es jetzt das gleiche wie mit der Marigot Bay, statt von unten genießen wir dieses Mal den Blick von oben auf den Beach.
 
Das war der letzte Spot auf dem Tet-Paul-Nature-Trail. Von hier gehen wir zurück zum Trailhead. Der Rundweg ist mit einer Gehzeit von 45 Minuten veranschlagt, was natürlich nicht Sinn der Sache ist, es geht ja um sehen und genießen. Wir waren 1,5 Stunden unterwegs und haben jede Minute genossen.
Unten angekommen gab es erstmal etwas Kühles zu trinken und ein paar Früchte auf die Hand. Keine zehn Minuten später saßen wir wieder im Bus und waren auf dem Weg zum Strand.
Den Strandaufenthalt verbrachten wir am Hummingbird Beach in Soufriere. Ein netter Strand mit einigen Schattenplätzen unter Palmen und einigen Strandbars die zum Verweilen einladen. Hier haben wie knapp zwei Stunden Zeit.
 
Wir suchen uns ganz am Ende des Strandes eine ruhige Stelle unter Bäumen und genießen den Blick auf die Soufriere Bay und den Petit Piton. Wie bestellt liegt ein Fünfmaster in der Bucht und zwar sehr fotogen vor dem Petit Piton. Die Zeit am Beach vergeht wie im Flug und wir müssen auch schon wieder los.
 
Von hier geht es ohne Stopp zurück zur Mein Schiff 2, wo wir natürlich als erstes an die Außenalsterbar gehen und 1-2 kühle Getränke genießen.
 
Das tut gut nach dem sehr schönen Ausflug, den wir nur empfehlen können.
Wir genießen den Blick auf Castries und suchen die Spots die wir während vergangenen St Lucia Besuchen aufgesucht haben.
Den wunderschönen Sonnenuntergang erleben wir kurz nach dem Ablegen auf offener See. Ein toller Abschluss eines großartigen Tages.
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