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 Dubai haben wir vor dieser Kreuzfahrt bereits zweimal besucht, aber es gibt so viele Highlights in Dubai, dass wir noch längst nicht alles gesehen haben. Um in Dubai möglichst viel in kurzer Zeit zu sehen, ist die Wahl des richtigen Verkehrsmittels wichtig. Es bieten sich drei Möglichkeiten an, die wir alle schon getestet haben. Da ist zum einen natürlich das Taxi. Sowohl von jedem Hotel, als auch als Kreuzfahrer direkt am Schiff im Port Rashid sind Taxis überall gut zu bekommen und preislich kann man nicht meckern. Allerdings kosten sie direkt vom Schiff mehr als in der Stadt, weil man eine Hafengrundgebühr zahlen muss und die ist höher als die normale Grundgebühr. Viele Kreuzfahrer favorisieren in Dubai das Taxi, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit.
Bei unserem ersten Besuch 2002 waren wir auch mit dem Taxi unterwegs. Das war okay, da Dubai zu dem Zeitpunkt noch völlig anders aussah. Es gab nicht viele spektakuläre Gebäude und der touristisch interessante Bereich lag fast ausschließlich rund um den Dubai Creek. Inzwischen empfinde ich persönlich das Taxi in Dubai nicht als ideales Beförderungsmittel. Im Taxi sitzt man sehr tief und sieht nicht besonders viel.
Es sind doch recht große Strecken zu überwinden, um von einem Spot zum anderen zu gelangen. Dubai ist in einer atemberaubenden Geschwindigkeit gewachsen. Vom Hafen oder dem Creek bis zum Beginn der Palme sind es ungefähr 30 Kilometer. Wenn ich schon eine solche eine Distanz überbrücken muss, dann möglichst so, dass ich unterwegs viel von der Stadt sehe. Dazu eignen sich meiner Meinung nach die Dubai Metro und der BIG BUS, ein ‘Hop-on, Hop-off’ Sightseeing Bus, viel besser.
Bei unserem zweiten Besuch 2011 hatten wir ein Hotel in der Dubai Marina, etwa 30 Kilometer vom Dubai Creek entfernt, aber nur etwa 200 Meter von einer Metro Station entfernt. Mit de sehr günstigen Dubai Metro haben wir die Distanzen in kurzer Zeit überbrücken können und von oben aus der Metro einen tollen Blick auf die Stadt genossen.
 In diesem Jahr haben wir uns für die Big Bus Sightseeing-Tour durch Dubai entschieden. Der Bus steht direkt am Schiff im Port Rashid. Genauso bequem wie das Taxi, nur auf den ersten Blick deutlich teurer. Wie ihr im Laufe des Berichts sehen werdet, lohnen sich meiner Meinung nach die Mehrkosten. Die Karten für den Bus, Gültigkeit 24h oder 48h, könnt ihr bereits im Vorfeld auf der Big Bus Homepage online erwerben und ausdrucken. Dort findet man auch die aktuellen Preise, sowie eine Karte als PDF-File auf der alle Haltestellen und deren Beschreibungen verzeichnet sind. Auch lassen sich bereits zu Hause Kombitickets mit Muscat oder / und Abu Dhabi online buchen. Wer sich noch nicht zu 100% sicher ist ob er mit dem Big Bus durch Dubai fahren möchte, der kann auch ohne Schwierigkeiten an jeder Haltestelle oder, wie wir, am Big Bus Stand im Hafenterminal eine Fahrkarte kaufen.
 Der offene Doppeldeckerbus startet direkt am Hafenterminal, also 30 Meter vom Schiff entfernt. Da der Hafen - Port Rashid - kein Sightseeing Stopp der Big Bus Tour ist, werden wir vom Schiff zur Wafi-Mall gebracht. An der Wafi-Mall ist ein Schnittpunkt der "Blauen-Route" und der "Roten-Route". Die Rote-Route" heißt auch City-Tour und geht durch das Alte Dubai. Die "Blaue-Route" wird auch Beach-Tour genannt und verläuft durch das neue Dubai.
Wir fahren zunächst die Blaue-Route, die Strand-Route. Das kann ich eigentlich jedem empfehlen, weil die Tour deutlich länger dauert und man sich sonst bei der Roten-Route wohlmöglich so verzettelt, dass man die Blaue zeitlich nicht mehr schafft. In unserem Fall haben wir das von den Zielen abhängig gemacht die wir auf dem Zettel hatten. Wir suchen uns einen Platz im oben offenen Doppeldeckerbus, verkabeln uns mit den Einwegkopfhörern, die man beim ersten Einsteigen gestellt bekommt, und los geht die Fahrt. Die Erklärungen sind in acht verschiedenen Sprachen verfügbar, auch in Deutsch. Wem es auf Dauer in der Sonne zu heiß ist, der kann auch in den vorderen, überdachten und klimatisierten Bereich des oberen Decks gehen. Uns gefällt die Wärme nach dem kühlen Wetter in Deutschland.
 Als wir die Jumeirah Beach Road erreichen kommen wir direkt zu den ersten Sehenswürdigkeiten. Schon von weitem sehen wir den Fahnenmast auf dem Platz des Union House. Hier wurde 1971 die Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate vorgenommen. Gründungsmitglieder waren die Emirate Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Fujairah, Umm Al Quwain und Ajman. Ras Al Khaimah trat zwei Monate später bei. Jedes der sieben Vereinigten Arabischen Emirate wird von einer Familie beherrscht. Jeweils das männliche Oberhaupt jeder dieser Familien regiert das Emirat, Verwandte bekleiden weitere Staatsämter. Die Staatsgewalt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bildet der Obersten Rat. Der Präsident des Obersten Rates ist auch Staatspräsident der VAE. Seit der Gründung hat Abu Dhabis Scheich dieses Amt inne. Abu Dhabi war maßgeblicher Gestalter der Föderation und ist das reichste Arabische Emirat.
 Vizepräsident des Obersten Rates und Premierminister der VAE ist der aktuelle Herrscher von Dubai. Wobei das so nicht in Stein gemeißelt ist, denn alle fünf Jahre sind Wahlen, die aber bis jetzt immer nur eine Bestätigung des Obersten Rates gewesen sind, es sei denn ein Mitglied des Rates ist verstorben und musste ersetzt werden.
Genau gegenüber des Union House steht die Jumeirah Moschee. Als wir 2002 zum ersten Mal in Dubai waren, galt sie noch als Highlight der Stadt. Jeder Touristenbus hielt hier. Das besondere an dieser Moschee ist, dass dort Führungen stattfinden. Das Scheich Mohammed Zentrum für Kulturelle Verständigung möchte für größere kulturelle Toleranz sorgen und organisiert deshalb Führungen durch die Moschee.
Weiter geht es am Jumeirah Beach Park vorbei. Beim Jumeirah Beach Park handelt es sich um einen Park mit Picnic Plätzen und einem privatem Strand. An Samstagen und Sonntagen ist der Park nur für Frauen und Kinder zugänglich. Nicht zu verwechseln mit dem Jumeirah Public Beach, dem öffentlichen Strand von Dubai.
 
Am Jumeirah Public Beach steigen wir zum ersten Mal aus dem ‘Hop-on, Hop-off’ Bus aus. Im Gegensatz zu unserem Besuch im Jahre 2002 ist der Strand gut besucht. Es ist Freitag, der so etwas wie der Sonntag in Dubai ist, deshalb sind viele Einheimische und Gastarbeiter hier am Strand. Es gibt hier Umkleidekabinen, Duschen und ein kleines Wassersportzentrum. Der Sand ist wunderbar weich und schneeweiß. Unser Grund für den Stopp hier ist allerdings nicht der Strand alleine, sondern die Lage des Jumeirah Public Beachs, der einen einmaligen Blick auf das Jumeirah Beach Hotel und in erster Linie auf den Burj Al Arab bietet. Wie genießen den Blick, machen viele Fotos und spazieren am Strand entlang.
 Nach einer halben Stunde gehen wir zurück zur Bushaltestelle des Big Bus und da kommt er auch wie bestellt um die Ecke. Der Takt des Big Bus ist alle halbe Stunde, passt also genau. Wir setzen uns wieder oben ins Freie und halten die Kameras bereit.
Wir fahren nun langsam am Jumeirah Beach Hotel vorbei und kommen gleich danach zu der Stichstraße, die auf die künstliche Insel zum Burj Al Arab Hotel führt. Von hier oben haben wir einen guten Blick auf eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit Dubais, das 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab. Genau das meinte ich als ich eingangs beschrieben habe, dass man aus dem Big Bus einen tollen Überblick über die Highlights der Stadt hat. Überall kann man nicht anhalten und aus dem Taxi sieht man vom Burj Al Arab nicht viel. Selbst wenn man zu Fuß an die Schranke geht bekommt man kein besseres Bild vom 332 Meter hohen Burj Al Arab zustande. Mehr zum Burj Al Arab könnt ihr in meinem 2002 Bericht nachlesen.
 Unsere nächste Station ist der Madinat Jumeirah Souk, den wir auch noch nicht kennen. 2002 gab es den Souk noch nicht und 2011 haben wir es nicht geschafft den Souk zu besichtigen. Also stand er dieses Jahr ganz weit oben auf unserer Liste.
Der Madinat Jumeirah Souk ist der öffentliche Teil des Hotel-, Freizeit- und Geschäftszentrums Madinat Jumeirah. Madinat bedeutet Stadt. Es handelt sich also um die Stadt von Jumeirah. Was die Anlage sehr treffend beschreibt. Madinat Jumeirah ist einer arabischen Stadt nachempfunden.
 
Die 48 Hektar große Anlage besteht aus drei Hotels, die sehr schön in die Anlage intrigiert worden sind. Überall sieht man die typischen Windtürme vergangener Zeit. Quer durch die Anlage verlaufen Wasserwege von insgesamt 3,7 Kilometern Länge auf denen man mit einem Abra durch die Anlage fahren kann. Der Souk selber besteht aus 75 kleinen Shops und besticht sicher mehr durch seine Optik und nicht durch seine Einkaufsmöglichkeiten. Seine Gänge sind ganz schön verwinkelt und schummrig. Es gibt fast so viele Restaurants, Bars und Cafés wie Shops. Von den Aussichtsterrassen hat man immer wieder einen tollen Blick auf die Wasserläufe und Windtürme der Anlage. Im Hintergrund sieht man oft das Burj Al-Arab Hotel, welch ein schönes Fotomotiv.
 Wir haben im Madinat Jumeirah Souk gut eine Stunde verbracht bevor wir wieder in den Big Bus gestiegen sind. Vom Madinat Jumeirah Souk geht die Fahrt auf die Palm Jumeirah. Der Big Bus fährt bis zum "Hotel Atlantis The Palm" am Ende der Palme.
Wir genießen die Fahrt und die Aussicht vom oben offenen Bus auf die Palme mit seinen Villen und Hotels. Wir fahren frontal auf das Hotel Atlantis zu, das schon von weitem auszumachen ist. Bei unserem letzten Besuch haben wir die Palm Jumeirah Metro genommen und sind direkt zum Hotel gefahren. Eine ausführliche Beschreibung des Atlantis Hotels und der Palm Jumeirah im Allgemeinen findet ihr in meinem 2011 Dubai Bericht.
 In diesem Jahr haben wir uns damit begnügt die Palme und das Hotel Atlantis in Ruhe von oben zu betrachten. Wir sind am Hotel nicht ausgestiegen, sondern direkt weiter zu der Mall of the Emirates gefahren.
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